Rotpunktvisier und Gewicht

  • Hallo

    In der Zeitschrift Caliber Aufgabe Okt.19 ist ein Test über die Heckler&Koch SFP9 L Optic Ready.

    Dort heißt es u.a. Heckler &Koch gibt an, dass das Eigengewicht des Rotpunktvisieres aus Gründen der Funktionssicherheit 54 Gramm nicht überschreiten darf. Wie hoch sind die Obergrenzen bei anderen Waffen ? Kann es hier Probleme geben, da zum Beispiel das Aimpoint

    ACRO schon ein Eigengewicht von 60 Gramm hat?

    mfg

  • Hallo Jack

    Das hat mit dem Imuls zu tun, der den Schlitten nach hinten stösst. Je schwerer der Schlitten ist umso "träger" wird er. Verändern kann man dies durch die Munition, die Feder aber auch wie fest du die Pistole hälst, den der Impuls resp. Rückschlag ist immer Aktion und Reaktion, also du als Schütze kannst die Waffe so halten, dass sie nicht mehr sauber lädt.

    Am einfachsten ist, das Ganze auszutesten.

    Je mehr Gewicht oben drauf desto härter sollte die Munition geladen und desto stabiler solltest du die Waffe halten.

    Viel Spass

    Eule

    Ich schiesse gerne und viel, auf kurze und sehr lange Distanzen, mit grossen und kleinen Kalibern und am liebsten mit Freunden. Ich schiesse weil es mir Freude bereitet und nicht weil ich Angst habe.

  • Richtig Eule

    Ich hatte das mal Life erleben können, als ich meine Glock, einer Schützenkollegin zum Schießen übergab. Die hatte bei ihr jedesmal Ladehemmung (Hülsen wurden nicht ausgeworfen) zuerst war ich erstaunt darüber, weil bei mir gab es keine Störungen, aber dann kam ich schnell auf die Ursache, sie hielt die Pistole zu locker.

    Der Impuls reichte nicht mehr aus, um die Hülsen auszuwerfen

  • Ich habe mir mal die Mühe gemacht, anhand der bei H&K für die SFP9 OR aufgelisteten Adapterplatten und den aufgeführten Reddots die Gewichte rauszusuchen.

    Das von H&K aufgelistete Leupold DeltaPoint Pro liegt mit seinen 55.3g schon über dem von Dir genannten 54g welches H&K angibt.

    Was ich jetzt nicht weiß, ob Leupold eine Adapterplatte mit eingerechnet hat.

    Fakt ist, dass das durchschnittliche Gewicht (ausser Leupold) bei ca. 31g liegt.

    Das Aimpoint ACRO C-1 liegt laut Hersteller schon bei 60g.

    Vielleicht sollte man daher das angegebene Höchstgeicht von 54g durchaus ernst nehmen.

    Auch wenn vielleicht noch eine Sicherheit eingerechnet ist.

    Denn die Schließfeder der SFP9 ist schon sehr stark, was man ja beim Durchladen (un)schwer merkt.

    Doctor Sight III 25g

    Insight MRDS 24g

    Meopta MeoSight III 35,6g

    Vortex Viper 31,18 g (mit Montage)

    Vortex Venom 35g

    Burris Fastfire 3 28g

    Trijicon RMR 34g

    C-More STS 2 35,4g

    Leupold DeltaPoint Pro 55,3g

  • Mein für Fallscheibe präferiertes RedDot, das Holosun 507 C, liegt mit 75g deutlich darüber.

    Mir fehlt aber die praktische Erfahrung auf der SFP9.

    Das 507C ist auch mein präferiertes Red Dot für die Kurzwaffe. Das Gewicht schließt aber die Picatinny Halterung mit ein.

    Ohne ist es etwas leichter. Nachgewogen hab ich aber nicht. Letztlich wird Eule wohl recht haben. Man muss es austesten.

  • Der Hersteller gibt eine Gewichtslimie an, bei der er die Funktion noch garantieren kann. Und das auch wenn ein paar tausend Schuss auf der Waffe resp. der Feder sind. Und auch bei einem Schützen, der die Waffe nicht sehr starr hält.

    Letztlich bleibt nichts anderes, denn keiner weiss was für ein feines Händchen du hast, aber es spricht wenig dagegen, dass das Teil mit 5 gr. mehr nicht mehr funktioniert.

    Ansonsten Feder wechseln, habe bei meiner LDC auch eine etwas härtere Feder montiert, damit sie bei Doubletten schneller cicelt.

    Früher haben wir permanent an unseren Teilen rumgeschraubt, Federn getausch, Abzug optimiert etc.. Manchmal hats danach sogar besser funktioniert ??.

    Ist irgendwie aus der Mode gekommen.

    Gruss

    Eule

    Ich schiesse gerne und viel, auf kurze und sehr lange Distanzen, mit grossen und kleinen Kalibern und am liebsten mit Freunden. Ich schiesse weil es mir Freude bereitet und nicht weil ich Angst habe.

  • Mein für Fallscheibe präferiertes RedDot, das Holosun 507 C, liegt mit 75g deutlich darüber.

    Mir fehlt aber die praktische Erfahrung auf der SFP9.@

    Weyland und jenska

    das heißt Ihr seid zufrieden mit dem 507 ?

    Ich suche nämlich derzeit eines für meine Browning Buck Mark Contour.

    Gewicht spielt keine Rolle weil es sich ja nicht bewegen muss mit dem Verschluss.

    ggf. würde ich es später auch auf einer potenziellen Glock M.O.S. einsetzen wollen....

    *** BdMP *** - *** BDS *** - *** IPSC ***



    :flagge_deutschland_animiert:::bayernbew::

  • Hallo

    ich nutze das Holosun 507C jetzt seit ca 6 Monate und kann sagen, ich bin sehr zufrieden. Hatte vorher ein

    Docter Sight II Plus, war auch gut, aber das 507C gefällt mir besser. Man kann die Leuchtkraft indivieduell anpssen und zwischen drei Absehen wählen. Ich bevorzuge das Ring - Punkt Absehen

  • Hallo


    ich nutze das Holosun 507C jetzt seit ca 6 Monate und kann sagen, ich bin sehr zufrieden. Hatte vorher ein

    Docter Sight II Plus, war auch gut, aber das 507C gefällt mir besser. Man kann die Leuchtkraft indivieduell anpssen und zwischen drei Absehen wählen. Ich bevorzuge das Ring - Punkt Absehen

    Denkst Du ich kann dann später - dank des Schnellspannhebels - das RD zwischen 2 Waffen beliebig wechseln, oder erfordert das jeweils ein erneutes Einschiessen?

    *** BdMP *** - *** BDS *** - *** IPSC ***



    :flagge_deutschland_animiert:::bayernbew::

  • Ich bin bisher mit dem Holosun auch recht zufrieden aus gleichen Gründen.

    Man sollte aber zwei Dinge beachten:

    - Der Batteriekörper ist recht hoch, d.h. es ist im Gegensatz zu z.b. einem Vortex Viper auf der Kurzwaffe keine Co-Witness-Montage möglich.

    - Wenn man Kreis und Ring gleichzeitig aktiv hat, kommt es insbesondere bei weiter entfernten, kleinen Zielen zu einer relativ hohen Zielabdeckung. Man sollte das Visier dann stärker herunterdimmen als man es im ersten Augenblick vielleicht für passend hält.

    Dadurch, daß das HS507C Verstell-Clicks hat, sollte theoretisch ein Waffenwechsel ohne Einschießen möglich sein wenn man sich die jeweiligen Einstellungen notiert. Ich würde mich aber ungern darauf verlassen.

  • ... wirst du ohne erneutes Einschießen nicht hinkommen...

    ...sollte theoretisch ein Waffenwechsel ohne Einschießen möglich sein wenn man sich die jeweiligen Einstellungen notiert. ...

    Wieder einschiessen und nur die Einstellungen Hin und Her drehen ist dann schon ein Unterschied.

    Wegen unterschiedlicher Geometrien der Waffen und deren Montage wird es kaum identische Trefferlagen geben. Im Idealfall gibt es nur eine Höhen- und keine Seitenabweichung. Ist die Wiederholgenauigkeit gross genug, musst Du nicht mit ein paar Murmeln neu einschiessen, sondern nur um die gemerkten Klicks hoch oder runter korrigieren. Ob Deine Gesamtkonstrukte dies zulassen, kannst Du ja leicht ausprobieren.

    schiessen, einstellen, bis es passt, abbauen, wieder draufbauen, weiterschiessen, schauen und ... freuen :happy: oder ärgern :wall:...

    Selbiges mit der zweiten Waffe nach dem Wechsel der Optik.

    Das sind doch interessante Spielereien, oder nicht?

    Jens

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