Dass da keine Zündlochschraube drin ist, ist überhaupt kein Problem. Wenn Du eine vom Büchsenmacher einsetzen lässt, muss der Lauf nachbeschossen werden.
Zündlochschrauben wurden in der alten Zeit erst eingesetzt, wenn das Zündloch ausgebrannt war.
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Dass da keine Zündlochschraube drin ist, ist überhaupt kein Problem. Wenn Du eine vom Büchsenmacher einsetzen lässt, muss der Lauf nachbeschossen werden.
Zündlochschrauben wurden in der alten Zeit erst eingesetzt, wenn das Zündloch ausgebrannt war.
Danke
Dann kann man da auch kein Reinigungsschlauch ansetzen und erschwert auch die Reinigung.
Stecher braucht man IMHO bei 50m, stehend freihändig nicht, speziell wenn schon Perkussions-Erfahrung vorhanden ist.
Das ist nicht von einer "Perkussionserfahrung" abhängig, sondern von der Qualität des Schloßes !
Gerade bei (50 Meter) stehend frei ist ein möglichst geringer Abzugswiderstand nötig.
Bei z.B. einer Krebs oder Dedinski Unterhammer hat und braucht man tatsächlich keinen Stecher, da hat man einen perfekten Abzug.
Aber irgend eine mediterane Billigplempe mit Direktabzug zu schießen dürfte ähnlich erfolgversprechend sein, wie die Hoffnung auf einen 6er im Lotto . . .
Wenn der Lauf nicht verstiftet ist, braucht man meist nur die eine Schraube zu lösen, die von der Schwanzschraubenfahne zur Abzugsplatte durchgeht. Dann kann man den Lauf oftmals nach dem Entfernen der Laufhaltekeile vom Schaft trennen. (Oft ist der Lauf auch aushakbar, so wie bei den Hawkens)
So wie bei dieser billigen Italienerin aus den 1970ern, die als Tennessee-Rifle (Hersteller Riva) verkauft wurde (gab es auch als Steinschlossversion). 20191005_135717.jpg
Der Vorderschaft ist einfach zusammengesteckt.
Also einfach zum Reinigen den Lauf in einen Einer mit heißem Spülwasser stecken, und dann PUMPEN!
Das Steinschloss sollte besser auch ausgebaut werden (keine Zauberei) und mit heißem Wasser und Zahnbürste gereinigt werden. Man glaubt gar nicht, wie viel aggressiver Schmauch in die Schlossmechanik kommt.
Trocknen, mit WD40 die letzten Feuchtigkeitsreste verdrängen, und spätestens nach 12 Stunden mit einem guten Waffenöl konservieren.
Beim Steinschloss unbedingt vermeiden, dass Öl oder Fett (von der Haut) auf den Stein oder die Batterie kommt. Bremsenreiniger oder Silikonentferner hilft notfalls.
Das kann in 5 - 10 Minuten erledigt sein!
Auf eGun ( Artikel-ID: 7647608) läuft eine schöne Kentucky und dort sind 3 Haltekeile zu sehen.
Ich denke das sich da der Lauf auch einfach aushaken lässt.
Das ist eine Rifle von Bondini mit Lothar-Walther-Matchlauf und wurde unter Adams County Pennsylvania Longrifle verkauft. gegen 1980 kostete die bei Frankonia 958,- Mark. War also in der Spitzenpreisklasse zu finden. (Eine Investarms-Hawken wurde damals neu für etwa 300 Mark verkauft)
Der Lauf ist nicht zum Aushaken, aber es genügt die Schraube in der Schwanzschraubenfahne zu lösen, und die Laufhaltekeile rauszudrücken, um den Lauf ausschäften zu können. (Evtl. noch die vordere Schaftabschlusskappe abschrauben?)
Hat zwar kein historisches Vorbild aus einer definierten Schule, wie mir Werner gesagt hat, aber schön ist sie doch! Und sie wird gebraucht sehr selten angeboten!Angebot Frankonia Adams County Pennsylvania Lnag Rifle.jpg
Es gab auch einen Artikel im DWJ, den ich Dir auf Wunsch schicken kann.
Habe selbst überlegt, ob ich drauf bieten soll.
Da würde sich ein Nachhärten oder ggf. neu Besohlen (macht Syola ?) der Batterie in jedem Fall lohnen.
Die Abzugsmechanik eines Steinschloss-Gewehrs ist identisch mit jeder eines Perkussionsgewehrs!
Eben.
Und deshalb ist ein schlechter Abzug ein schlechter Abzug und bleibt ein schlechter Abzug.
Wenn der Schütze Erfahrung mit einer Perkussionsbüchse hat, bedeutet das, dass er die wesentlichen Abläufe kennt, ausreichend Erfahrung hat um nicht hinter jeder einzelnen Bewegung beim Laden etc. eine mögliche Fehlerquelle in seinem Verhalten zu sehen, er wird zudem das Gewehr einigermaßen richtig anschlagen etc. etc. . Insofern spielt die Perkussionserfahrung durchaus eine Rolle.
Reden wir hier von Anfängerfehlern oder von Unterschieden der Abzüge ?
Billigplempe oder nicht, wenn von einem Hersteller simple Abzüge mies sind, ist nicht zu erwarten, dass Stecher vom selben Hersteller besser sind.
Im Bezug auf Qualität nicht besser, aber auf jeden Fall trotzdem mit deutlich weniger Abzugsgewicht - und das ist die Ursache fürs Verreißen !
Du selbst schreibst ja, daß Dir die Erfahrung mit z.B. Ardesa Abzügen fehlt - hol das mal nach und Du wirst schnell erkennen, wo der Unterschied zwischen einem billigen Abzug mit und ohne Stecher liegt - dafür brauchst nicht mal eine Waage.
Und nachdem Abzugs-Geometrie fast schon Allgemein-Wissen ist, liegen die Probleme meist weniger am Abzug als an der Kerbe der Vollrast an der Nuss des Schlosses. Lässt sich recht gemütlich tunen.
Ja natürlich.
Den Fragen des Themenstarters nach ist ihm das auch alles klar und er hat das alles voll drauf
Meine bescheidene Meinung zum Thema.
Die ist Dir selbstverständlich unbenommen - aber nicht unwidersprochen !
Den Ratschlag erfahrener Schützen wie sammler (Beitrag 20) und syola (Beitrag 21) das sind,
an einen erkennbaren Neuling,
sich keine Billigwaffe ohne Stecher zu kaufen,
mit dem Hinweis zu kontern, diesen brauche man auf 50 Meter nicht wenn "Perkussionserfahrung"vorliege ( Beitrag 23)
ist m.E. genau das, als was Du es selbst bezeichnest:
Eine in der Tat "bescheidene" Meinung
aber
kein Rat, auf den der Themenstarter hören sollte !
Mit Gruß CC
Ja genau auf so ein Stecher kann ich gut verzichten, denn ich hab ja selbst schon genug Kurz & Langwaffen ohne gehabt.
Habe mir ja letztens den kleinen Deerhunter geholt.
Suche VL mit offener Visierung
Und der macht auch Spaß für kleines Geld.
Es mag kleinlich sein,
Ja ist es m.E. , aber Du sollst natürlich Recht haben, denn ich bin auch zu faul, sich im Kreis drehende Argumente zu wiederholen
Ja genau auf so ein Stecher kann ich gut verzichten, denn ich hab ja selbst schon genug Kurz & Langwaffen ohne gehabt.
Habe mir ja letztens den kleinen Deerhunter geholt.
Suche VL mit offener Visierung
Und der macht auch Spaß für kleines Geld.
Hast Du jemals ernsthaft VL geschossen ?
Also ich meine in Wettkämpfen, wo es auf Ringe ankommt und nicht nur auf KNALL_BUMM_KRACH_STINK_RAUCH ?
Wenn Du Dir durch irgend einen seltsamen Zufall doch mal eine wirklich(!) gute Waffe kaufen solltest - dann wirst Du vielleicht selbst den Unterschied merken
und
sogar feststellen, daß alle theoretischen Überlegungen über Züge und Kaliber nicht die tatsächlich relevanten Unterschiede
zwischen einer guten Waffe und einer billigen Plempe sind
Aber wenn Dir das Zeugs auch so Spaß macht - warum nicht, jeder wie es ihm gefällt
Alles anzeigenHast Du jemals ernsthaft VL geschossen ?
Also ich meine in Wettkämpfen, wo es auf Ringe ankommt und nicht nur auf KNALL_BUMM_KRACH_STINK_RAUCH ?
Wieso kommst du mir denn jetzt so? ::(
Und ja einfach meine Beiträge mitlesen, dann wüstest du ob ich ernsthaft VL schieße.
Auch zur Meisterschaft antrete und auch ein dafür Konkurrenzfähigen VL besitze der nicht durch einen seltsamen Zufall zu mir nach Hause gefunden hat.
Es ging hier ausschließlich nur um den Einstieg ins Steinschloss zu finden.
Ich weiß selber das es unter 1000 EUR nur Müll zu kaufen gibt.
Macht aber trotzdem Spaß damit.
Der Schütze als Fragesteller bekommt durch unsere kleine Meinungsverschiedenheit mehrere mögliche Blickwinkel auf das Thema geliefert und wählt jenen aus, der seiner eigenen Meinung nach am Besten zu ihm passt. In der Praxis stellt er dann fest, ob die Entscheidung gut oder schlecht war, und wird bei seiner nächsten Frage vielleicht mehr auf die andere Seite hören.
Da kann ich Dir absolut zustimmen !
Also ich denke die meisten Gewehre haben Gute Läufe egal welcher Hersteller nur das drumherum Abzug Schloss , Schaft Machen den unterschied aus
Am besten ist es wen man eine Waffe Probieren kann
Also ich denke die meisten Gewehre haben Gute Läufe egal welcher Hersteller
"Gut" ist relativ - bei "brauchbar" würde ich Dir eher zustimmen.
Sonst wären die Leute, die einen Haufen Geld für Matchläufe ausgeben, teilweise monatelang auf Läufe bestimmter Hersteller warten,
ja alle Opfer einer Einbildung ::c.o.l)
Kleine Haarspalterei :
Was man ja von Dir so überhaupt nicht gewohnt ist
Ich denke das ich dann zu den 5% gehöre.
So jedenfalls ist meine Erfahrung mit preiswerten VL wie etwa dem Ardesa Ranger .45 mit Stecher war mein Einsteiger VL an dem ich probiert und gelernt habe.
Ein Investarm Hawken .45 ebenfalls mit Stecher war mein 2. Kandidat.
Dann kam der 3. Kandidat
Ein dp Rocky Mountain Hawken .54 und zeigte mir das es doch auch anders geht!
Ja und jetzt konnte ich sogar die Mitte der Scheibe treffen. Und zum wiederholten male die 9 die 10 die 9 und wieder die 10. Diese Investition hatte sich auch gelohnt und jetzt wusste ich was ich zuvor falsch gemacht habe.
Ich weis wenn ich da weiter machen will, muss ich auch Geld ausgeben.
Aber zu probieren ins Steinschloss kann es auch etwas günstiger sein.
Hab noch viel Platz in meinem Tresor bis 142cm Länge könnten noch so einige Büchsen ein neues Zuhause finden.
Ein dp Rocky Mountain Hawken .54 und zeigte mir das es doch auch anders geht!
Du glaubst gar nicht, was noch alles oberhalb einer dp geht
Zugegeben, die dp Läufe sind wirklich nicht schlecht, aber wirkliche Matchläufe haben schon noch Einiges mehr drauf
Zugegeben, die dp Läufe sind wirklich nicht schlecht, aber wirkliche Matchläufe haben schon noch Einiges mehr drauf
Der Einfluss von Matchläufen wird gelegentlich "leicht" überschätzt. Einen alte Schützen- und Jägerweisheit sagt "Der Lauf schießt - aber der Schaft trifft".
Ein Schütze mit einer perfekt angepassten Waffe und einem Lauf der Mittelklasse wird besser treffen als ein Schütze mit einer nicht richtig passenden Waffe mit einem Lauf der Oberklasse.
Weder habe ich geschrieben, daß man mit Matchläufen automatisch gewinnt, noch glaube ich so etwas !
Es ging mir, genau wie geschrieben, rein faktisch um die Aussage , daß dp Läufe nicht schlecht sind, aber wirkliche Matchläufe noch Einiges mehr drauf haben
nicht
um das Zusammenspiel aller Faktoren welches bekannterweise erst zum Ergebnis führt.
Als hochwertige Matchläufe, zumindest nach meinem Verständnis,
wird man die dp Läufe,
auch ohne damit ihre grundsätzliche Qualität in Frage zu stellen,
sicher nicht bezeichnen wollen.
Auf was denn warten ich will starten.
So, nun hab ich zugeschlagen und das Angebot von Artax angenommen.
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Ich denke das ich zum nächsten WE mit der Kentucky zum Stand komme.
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