Moin,
ich hadere noch mit der Auslegung meiner AR-15 Neuanschaffung. Zum einen überlege ich dabei noch, welche Disziplin ich jetzt auf den BDS-Bedürfnisantrag schreibe (da will ich idealerweise die/eine nehmen, die ich wirklich trainiere), zum anderen, wie sich passende Gewehr-Konfigurationen der ZF-Disziplinen grundsätzlich unterscheiden, bzw. worauf ich dann achten sollte. Sorry für den langen Post und die vielen Fragen - fällt mir schwer, mich präzise kürzer auszudrücken...
Ich hab mich jetzt auch soweit durch BDS Sport-Ordnung durchgekämpft und sehe mal folgende mögliche Disziplinen. Die Auswahl bleibt im Prinzip übrig, wenn ich ein .223 AR-15 auf 100m Präzision oder ggf. Fertigkeit mit ZF anvisiere.
- Präzisionssportgewehr (bel. Optik)
- Präzisionsgewehr bis 7 mm (bel. Optik, sogar beliebig aufgelegt, sehr kleine Scheiben..)
- Sportgewehr Selbstlader b. 6,4 mm optische Visierung (Optik max 4x)
- Zielfernrohrgewehr bis 7 mm (Optik max 12x, Zweibein erlaubt, kleine Scheiben)
- Zielfernrohrgewehr Selbstlader b. 6,4mm (bel. Optik, Zweibein erlaubt), Disziplin "Fertigkeit")
Mal die dumme Frage zuerst: Wenn ich ein brauchbares AR-15 in 16,5", im wesentlichen mit vielleicht besserem Trigger und ZF wählen würde, passt das noch, um bei den genannten Disziplinen noch gut Achten und höher verläßlich treffen zu können?
Ich hatte bis vor kurzem hier ein klares Ja als Antwort erwartet - fand dann aber einen Post der meinte, dass solch ein AR-15 gar nicht zur Fertigkeitsdisziplin passt (d.h. 10 Schuß in 40 Sekunden, dabei muß 1 x das Magazin gewechselt werden), weil dort eine bessere Präzision nötig sei. Dass ein AR-15 jetzt kein echtes Scharfschützengewehr ist, ist mir klar - aber was ich bislang verstanden habe, ist die Präzision erstmal überhaupt nicht schlecht auf kürzere Entfernungen.
Ansonsten generell:
- Wie schwer findet Ihr die genannten Disziplinen auch gerade im Vergleich zueinander?
- Welchen Unterschied macht der 20" Matchlauf hier? (Im Gegensatz zu brauchbarem 16,5" Standardlauf wie nach meinem Verständnis z.B. bei Windham, OA, etc. vorhanden)
- Sind bei Präzision/Fertigkeit die besseren Druckpunktabzüge unbedingt zu empfehlen - oder können viele auch mit einem besseren Single-Stage gut treffen?
- Welchen Streukreis darf ich bei einem AR-15 mit günstiger Fabrikmunition "typischerweise" erwarten? (16,5" Mittelklasse vs. 20" Matchlauf)
Und auch noch wichtig: Theoretisch will ich dann auchmal aus Spass an der Freude bei dynamischeren Sachen mitschiessen. Ich denke mit 16,5 etc. wäre das mit Abstrichen doch bestimmt noch möglich, trotzdem noch "einigermaßen gut" zu treffen - oder liegen da Welten zwischen den optimalen Konfigurationen? Ich frage also im Prinzip, ob Kompromisse grosse Auswirkungen haben, oder ob man nicht zumindest in Richtung der eierlegenden Wollmilchsau kommen kann..
Gruß
Willi
p.s.:
Bin in Sachen Gewehr quasi Anfänger, schiesse fleissig bislang nur Pistole 9mm, das dann so mittel-ordentlich (Präzision öfter über 180/200)
Ich werde sicherlich auch mal auf ne 300m Bahn fahren, aber zumeist werde ich sicherlich nur lokal die 100m trainieren.
Bei uns im Verein wird viel Ordonnanz und KK geschossen (alles Präzision/statisch), Halbautomaten sind zwar auch hier und da vorhanden, aber ohne größere Breite.. Der praktische Voll-Profi als Universell-Ansprechpartner fehlt. Und ich möchte mich schon weitmöglich informieren, bevor ich dann zum beratenden Fachhändler gehe..