Ich bin ein Ballistoler!

  • Ballistol kann aber gar nicht verharzen und hart werden. Da haben sich die Standler schlicht nicht ausgekannt und Unsinn verzapft.

    Ist aber auch nichts neues, die Leute die sie bei den Waffen hinstellen haben meist auch keinen Plan wovon sie reden...



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


    IWÖ, NFVÖ, Firearms United ! :f_at::f_eu:

  • Ballistol kann aber gar nicht verharzen und hart werden. Da haben sich die Standler schlicht nicht ausgekannt und Unsinn verzapft.

    Ist aber auch nichts neues, die Leute die sie bei den Waffen hinstellen haben meist auch keinen Plan wovon sie reden...

    Nein, das wollten die auch zeigen. Es wird nicht hart wie ein Leinöl aber es wird eben pastös und auch das will man eben nicht haben. Man stelle sich vor, man sprüht das in der Waffe umher, das kriecht in den Abzug und wird dann pastös. Das führt zu Problemen. Ein Öl oder Fett sollte bleiben wie es ist und nicht mit der Zeit härter oder Weicher werden.

    Man stelle sich vor man gibt seinem Motor ein 5w30 Öl und nach einem Jahr wird das zu nem 30w40 weil es ausdickt. Na dann viel Spass mit dem Motorschaden.

  • Nein, das wollten die auch zeigen. Es wird nicht hart wie ein Leinöl aber es wird eben pastös und auch das will man eben nicht haben. Man stelle sich vor, man sprüht das in der Waffe umher, das kriecht in den Abzug und wird dann pastös. Das führt zu Problemen. Ein Öl oder Fett sollte bleiben wie es ist und nicht mit der Zeit härter oder Weicher werden.

    Man stelle sich vor man gibt seinem Motor ein 5w30 Öl und nach einem Jahr wird das zu nem 30w40 weil es ausdickt. Na dann viel Spass mit dem Motorschaden.

    Naja, die Frage ist aber auch, wie lange dauert es, bis es Pastös wird. Dauert es Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Monate?

    Unter welchen Bedingungen wird es Pastös?

    Wer seine Waffen nutzt, sollte damit weniger ein Problem haben.

    Am Ende, verwendet eh jeder das was er für korrekt hält. Ob Ballistol, SchleTek, Niebling, Eds Red, CLP, ist vollkommen wurscht.

  • Nein, das wollten die auch zeigen. Es wird nicht hart wie ein Leinöl aber es wird eben pastös und auch das will man eben nicht haben. Man stelle sich vor, man sprüht das in der Waffe umher, das kriecht in den Abzug und wird dann pastös. Das führt zu Problemen. Ein Öl oder Fett sollte bleiben wie es ist und nicht mit der Zeit härter oder Weicher werden.

    Man stelle sich vor man gibt seinem Motor ein 5w30 Öl und nach einem Jahr wird das zu nem 30w40 weil es ausdickt. Na dann viel Spass mit dem Motorschaden.

    Kein Öl sprüht man einfach so in der Waffe rum. Das wird unweigerlich zu erhöhter Verschmutzung und/oder Fehlfunktionen führen. Waffenfett ist zumindest in modernen Waffen eher unnötig finde ich.

    Es gibt für jede Waffe eine Betriebsanleitung wo das ölen der Waffe genau drin steht. Wenn man sich daran mehr oder weniger hält ist alles gut, egal welches Öl man benutzt.

    Ich verwende seit Jahren Ballistol und bin rundum zufrieden. Mir wäre auch ein pastös werden noch nie aufgefallen...



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  • Ich verwende seit Jahren Ballistol und bin rundum zufrieden. Mir wäre auch ein pastös werden noch nie aufgefallen...

    Die Leute am Stand waren gar nicht so ahnungslos

    Das "gelieren" oder wie Du es nennst "pastös werden" ist bei Ballistol ein altbekannter

    und

    von viele Anwendern durchaus geschätzter Effekt.

    Angewendet als Öl wird es zur "Paste" verbleibt somit eher am Punkt und schützt dadurch besser.

    Das Problem ist nicht eine Ahnungslosigkeit der Leute am Stand sondern eher ein Problem von deren Marketingabteilung, die auf die

    zeitgeistliche Devise "neu = besser" nicht richtig reagieren, nicht stattdessen auf die Bewährtheit des Produktes abheben.

    Was zur Kaiserzeit für dieselbe Anwendung bereits gut wahr und heute noch funzt sollte mit "bewährt" statt "neu" beworben werden.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Ballistol dickt durch Aufnahme von Luftfeuchtigkeit etwas an und wird dadurch mit der Zeit vom Öl zu einem dünnem fettartigem Gel, dass sogar besser schmiert als das Öl vorher.

    Mit verharzen wie einige meinen hat das jedoch rein gar nichts zu tun. Zum Verharzen neigen vorallem Öle die noch Doppelbindungen haben. Hier binden sich dann Moleküle an andere und werden grösser etc. Verharzte Öle werden klebrig und schmieren dann nicht mehr.

  • volker1

    genau. Solche Öle sollten aber niemals als Waffenöle verwendet werden. Z.B. Leinöl, Nussöl oder Hartöl verfügt über eine recht hohe Jodzahl und neigt dadurch zur Reaktion mit Sauerstoff und zur Trocknung.

    Nicht trocknende Öle wie Olivenöl, Sonnenblumenöl oder das im Ballistol verwendete Weissöl hat zwar wenig bis keine Schmierwirkung aber trocknet nicht.

    Was bei Ballistol zur Verdickung führt ist die Tatsache dass der enthaltene Alkohol (Das ist wohl was das Zeugs wasserlösslich macht) verdampft und dann das dann übrig bleibende Kaliumoleat (Seife und auch wasserlösslich) übrig bleibt.

    Das diese Seife besser schmiert als das neue Ballistol kann sicher stimmen, daran sieht man aber wie verdammt schlecht Ballistol überhaupt schmiert.

    Und zum Thema Rostschutz und Seife... da kann sich jeder eigene Gedanken machen..

    Daher meine Meinung zu Ballistol:

    Schaftpflege --> sehr schlecht, da es nicht austrocknet und unverändert im Holz bleibt und damit das Holz weder nährt noch schützt.

    Lederpflege --> ungeeignet da wie oben weder schützt noch nährt

    Geruch --> grausam

    Schmierwirkung --> unterirdisch

    Rostschutz --> sehr bescheiden da wasserlösslich

    Reinigen -->funktioniert top

    Resume: Ich habe, wie wohl jeder Jäger auch ein Ballistol rumliegen, ich nehme es aber nur zur Laufreinigung.

    Für alles andere gibt es deutlich besseres.

  • Ballistol schmiert nicht besser oder schlechter als so gut wie alle anderen normalen Waffenöle auch. Nur Waffenöle mit Schmierpartikeln (Microkeramik, Graphit oder Teflon) haben natürlich ein deutlich besseres Druckschmiervermögen. Wobei Teflon z.B. wenn es auch in den Lauf kommt und verbrennt äußerst agressive Stoffe bildet die Korrosion massiv fördern. Die Partikelöle sind jedoch in erster Linie Öle für die Mechanik der Waffe und nicht zur allgemeinen Pflege oder Reinigung gedacht. Ostermayer z.B. rät deutlich davon ab Ihr Waffenöl mit Microkeramik im Lauf anzuwenden.

    Sonst der Rostschutz von Ballistol ist nicht unterirdisch, sondern durchaus im oberen Mittelfeld der Waffenöle, aber halt nur solange es um Feuchtigkeit geht und nicht um den Allwettereinsatz im strömenden Regen. Für 99% der Sportwaffen darf man annehmen, dass diese i.d.R. weitgehend vor direktem Wassereinfluss geschütz genutzt werden. Bei Jagdwaffen sieht das anders aus. Dort ist ein anderes Waffenöl z.B. Gunex durch aus anzuraten um die Waffe vor Wasser zu schützen. Gereinigt kann z.B. der Lauf aber dennoch mit Ballistol werden, dass als eines der wenigen Waffenöle alkalisch ist saure Rückstände neutralisiert und Kupfer auch chemisch löst.

    Lederpflege kommmt darauf an. Es nährt durchaus das Leder und schützt es vor Schimmel etc. aber es macht Leder weicher, was nicht überall erwünscht ist. Dafür neutralisiert es Gerbsäurereste (z.B. sehr nützlich bei neuem Lederholstern um die Waffe davor zu schützen). Leder das möglichst fest strapazierfähig und Wasser absweisend sein soll sollte man dagegen wachsen bzw. das Wachs auch mit Wärme einschmelzen.

  • Schaftpflege --> sehr schlecht, da es nicht austrocknet und unverändert im Holz bleibt und damit das Holz weder nährt noch schützt.

    Lederpflege --> ungeeignet da wie oben weder schützt noch nährt

    Geruch --> grausam

    Schmierwirkung --> unterirdisch

    Rostschutz --> sehr bescheiden da wasserlösslich

    Um dem ganzen "Schmarrn" jetzt mal was faktisches entgegenzusetzen hab' ich a Bildl von meinem Bootsmotor gemacht.

    Dieser Motor ist ÜBER 20 Jahre alt, hat jetzt 1455 Betriebsstunden drauf (entspricht rund 44.000 Salzwasserkilometern) und ist in meinem Boot eingebaut, daß die Saison über in Salzwasser schwimmt. (atmet somit Salzluft und zieht Salzluft beim laufen in den Motorraum)

    Er wurde von Anfang an immer mit Ballistol gepflegt. Der Lack ist gut, die Schläuche weich ... alles so, wie's sein soll.

    Und nun komme mir nochmal einer und behauptet, Ballistol taugt nix ... dem kann ich mit fug und recht um die Ohren hauen: "Du hast sowas von keine Ahnung ..." ! ::c.o.l)

  • ERGÄNZEND:

    Zum einen gilt, wie immer: Die allermeisten kaputten Waffen wurden KAPUTT GEPUTZT.

    In Bezug auf Ballistol gilt:

    1. Ballistol ist WASSERLÖSLICH! Im Regen wird die Waffe leider schmier- und schutzlos.
    2. Obacht bei älteren Waffen mit Kupfer oder Messingteilen: Ballistol mag sie! (Zum Frühstück, oxidierender Weise).
    3. Essigsäurebenzylester - Ab 420° ist die Zündtemperatur der Ballistol "Parfümierung" erreicht, die dann verpufft.

    Das sind aber nicht unbedingt Nachteile, sondern EIGENSCHAFTEN, die man sich auch zunutze machen kann!

    Ansonsten hat Blacky schon die Vorteile dargestellt, die überwiegen. Peppones Zustand seines Motors spricht auch für sich! Sauber!

    Ich bin auch Ballistoler bei meinen eher historischen Waffen (Den Mausern).

    Ach ja: Anethol: Schleimlöser für die Lunge gibt es frei Haus mit Ballistol.

    (Ergänzend: Schnelle Reibung: Öl. Langsame Reibung: Fett. Schlitten/Verschlüsse von HA werden also bitte geölt und nicht gefettet. Zumal die Viskosität von Fetten oder arg dicken Ölen die Waffe langsamer arbeiten ließe.)

    Obacht bei PTFE (Teflon)- Zusätzen: Diese zersetzen sich ab 200° bis 400°, wo in modernen NC-Waffen auch gerne mal 800°+ entstehen! Eines der Zersetzungsprodukte gibt in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit FLUßSÄURE (HF) als Resultat, die so manch Material schädigt (Wolfram und Titan).

    Rostfreier Stahl ist da nicht so involviert: Aber diese Säure ist ein starkes KONTAKTGIFT - Wird also über die Haut aufgenommen, auch wenn es sich als Aerosol dort niederschlägt.

    Außerdem ist bekannt, das man PTFE-Beschichtete Pfannen nicht mehr so rabiat behandeln sollte... PTFE zersetzt sich auch dort und nicht nur die Flußsäure ist ein Problem, sondern andere, sehr toxische andere Reaktionsprodukte.

    Darum setze ich statt auf PTFE lieber Ceramic-Zusätze (GunCer).

  • Ich weiss nicht so richtig, aber wenn ich einzelne Beiträge in diesem Thread lese, schliesse ich daraus, dass ich aus einer Familie von Trottteln abstamme.

    Mein Grossvater väterlichseits, Baujahr 1889 war unter anderem Kavallerist und Jäger, hatte vielleicht zwei dutzend Waffen die er mit Ballistol pflegte und sie überlebten ihn in sehr gutem Zusatand.

    Mein Vater, Baujahr 1927, war unter anderem Kavallerist und Jäger, hat eine handvoll Waffen mehr als sein Vater, pflegt sie bis heute mit Ballistol und den Waffen und Papa geht es gut.

    Meine Wenigkeit, Baujahr 1953, unter anderem Mitrailleur und Jäger aber nurauf Papier und Stahl, habe eine handvoll Waffen mehr als meine zwei erw. Vorfahren zusammen, pflege sie mit Ballistol und alle Knalleisen sind in einem tiptopen Zustand!

    Was machen wir un unserer Familie falsch dass unsere Waffen nicht vesifft, verharzt und verrostet sind?

    Mitr

    Ich bin immun gegen Marketing. Aus diesem Grunde trinke ich kein Red Bull und habe keine Waffen von H+K!

  • In Bezug auf Ballistol gilt:
    Ballistol ist WASSERLÖSLICH! Im Regen wird die Waffe leider schmier- und schutzlos.
    Obacht bei älteren Waffen mit Kupfer oder Messingteilen: Ballistol mag sie! (Zum Frühstück, oxidierender Weise).
    Essigsäurebenzylester - Ab 420° ist die Zündtemperatur der Ballistol "Parfümierung" erreicht, die dann verpufft.

    Leider, Marky, ist daß was du da wieder schreibst, auch ganz großer "Schmarrn".

    Mehr sog i ez nimmer zu dem Thema. grin-.)

  • Und es riecht einfach richtig!

    So nach Opa und Papa. ;) und nicht nach Männlein, oder Auto-Mechaniker.

    ---------------
    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Dislike weil politisch inkorrekt.

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