HOWA 1500

  • Hallo Schützen , ich habe mir eine HOWA 1500 Varmint gekauft .
    Auf ihr ist ein Cmore X10 /3 - 30 x 56 Glas montiert ich weiss nix besonderes , klar da kann man verbessern . Ich wills aber erst mal ausprobieren.

    Was mich interessiert :
    Ich möchte die HOWA sukkessive tunen - ob das jetzt bei dieser Preiskategorie von Waffe sinnvoll ist oder nicht soll erstmal nicht ausschlaggebend sein.

    Zum Magazin:
    Was mich interressiert ist z.B. die Floorplate von LEGACY mit Einsteckmagazin hat da jemand so einen Umbau hier schon gemacht ?
    Oder ist dei FLP von Roedale besser , weil aus ALU gefräst (kostet halt fast 200 Euro mehr Magazin extra)
    Oder die von SURGEON - aber da hab ich noch keinen Händler gefunden der nach D liefert.
    Super is halt dass Roedale und Surgeon mit AICS Mgazinen funtioniert.

    Zur BETTUNG :
    Es gibt einen Hogue over-moldet (Hogue über-spritzten) FULL LENGTH ALUMINIUM BEDDING BLOCK Vollgummischaft - der würd mich auch reizen .

    Zum Auflegen :
    Harris Zweibein oder was "Besseres" ?

    Bitte nicht falsch verstehen , ich will keine Hochleistungsbüchse draus basteln - aber im" kleinen" Rahmen optimieren mit Sachen die mir zusagen und gefallen.
    Der jagdliche Grundcharakter soll aber erhalten bleiben.

    Zum Abzug :
    Der Originale soll ja recht ordentlich sein von der Grundeinstellung - da muss ich aber echt erst mal sehen wie der mir zusagt.

    Hat jemand noch andere Verbesserungen vorgenommen ?

    Würde mich sehr über Erfahrungen von Euch freuen !

    Gruß Hydro

  • Hallo Hydro

    du bist wieder einmal ein schwieriger Fall für mich, aber ich mag die Howa 1500.

    • Fangen wir mit dem einfachen an, Harris Zweibein ist gut, z.B. ein HBRS, wobei S für Swivel steht, und Drehbar ist wichtig
    • Der Orginalabzug ist voll Ok.
    • Ein Schaft, der das ganze Gewehr extrem aufwerten würde und sowohl für das Päzisionsschiessen wie für die Jagt funktionniert ist der GRS Hunter.
    • Beim Rest kommen mir so langsam Zeifel ob das lohnt. Du hast eine günstige Basis gewollt, beim Gedanken an ein AICS Magazin stellen sixh bei mir die Nackenhaare.

    Viel Spass
    Eule

    Ich schiesse gerne und viel, auf kurze und sehr lange Distanzen, mit grossen und kleinen Kalibern und am liebsten mit Freunden. Ich schiesse weil es mir Freude bereitet und nicht weil ich Angst habe.

  • Wenn Eule schon etwas dazu geschrieben hat traue ich mich fast nicht, auch meinen Senf dazu zu geben ;)

    Der Hogue-Schaft ist zu wabblig, völlig ungeeignet für's Präzisionsschießen.
    Die GRS-Schäfte sind meines Erachtens auch die beste Wahl in diesem Preisbereich.

    Was das Zweibein anbetrifft:
    Ich hatte ein Atlas und habe noch ein Harris und sowie mehrere Nachbauten davon, z.B. das "Champion" (gibt's z.B. bei Horner Arms).
    Der Nachteil am Original-Harris ist der Swivel-Knopf, der schlecht zu bedienen ist. Ich habe ihn am Original durch einen Hebel von Brownells ersetzt.
    Es gibt inzwischen aber eben diese guten Nachbauten / Weiterentwicklungen des Harris, bei denen genau dieses Problem adressiert wurde. Sie kosten etwas 30% weniger als das Original und zeigen bei mir bisher keine Nachteile gegenüber dem Harris.
    Abraten muß ich von chinesischen Harris- oder Atlas-Nachbauten < 50 EUR. Die taugen durch die Bank nichts und sind nur rausgeschmissenes Geld.

  • Hall@'Hydro' . Mir hat der Nikolaus eine M1500 Multicam in .308 mit 24" Lauf in den Stiefel gelegt :thumbup::Game: , somit bin ich da ziemlich frisch mit meinen Eindrücken. Bei mir war es ein Set mit Redfield Revolution 3-9x40 und einem Harris mit Drehgelenk. Das ZF war mir zu schwach für 100 m (und potentiellen 300 m) und musste bereits einem Hawke 6-24x44 weichen. Ob da ein 56 ZF drauf passt, weiß ich nicht, bei mir wäre sogar 50 mm schon etwas kritisch.
    Das Zweibein ist durch Drehgelenk etwas instabil und lässt sich nicht so gut befestigen. Ein Harris ohne dies wäre wahrscheinlich ausreichend. Der Abzug ab Werk ist für meinen Geschmack etwas zu stramm. Es lässt sich eigentlich verstellen, eine youtube Anleitung zeigte mir allerdings, dass nicht für solche Laien wie ich ist. Ein Büchsenmacher kann es in 20-30 min für 30-40 Euro erledigen.
    Laut dem Verkäufer sind die Plastik-Magazin-Umbau-Sets Mist. Eins aus Metall ist besser, ich frage mich aber mittlerweile nach dem Sinn. Ich war bis jetzt damit dreimal auf dem Schiessstand und habe nicht einmal das eigebaute Magazin aufmunitioniert. Viel entspannter ist es, einfach einzelne Patronen einlegen.

    :sheep:

  • Wenn Eule schon etwas dazu geschrieben hat traue ich mich fast nicht, auch meinen Senf dazu zu geben ;)

    Och, auch Eule hat schon manchen Mist gekauft und weiss nicht alles. Ich lerne immer etwas dazu, und in den letzten beiden Jahren habe ich auch mehr Zeit ins Bersteigen und Biken als ins Schiessen investiert :Game: .
    Das Leben ist zu kurz und zu schön um es an sich vorbeiziehen zu lassen.
    Beste Grüsse von Eule

    Dateien

    Ich schiesse gerne und viel, auf kurze und sehr lange Distanzen, mit grossen und kleinen Kalibern und am liebsten mit Freunden. Ich schiesse weil es mir Freude bereitet und nicht weil ich Angst habe.

  • Ich freue mich sehr über euren Input!
    Das ZF 30x56 war drauf . Ich hab die HOWA von einem Freund gebraucht extraordinär günstig abgekauft (1×geschossen) .
    Dass der Schaft nicht so stabil ist , ist mir sofort aufgefallen.
    @ Eule : der Preis war nur ne willkommene Randerscheunung - mir gefällt die Waffe so supergut .


  • ich frage mich aber mittlerweile nach dem Sinn. Ich war bis jetzt damit dreimal auf dem Schiessstand und habe nicht einmal das eigebaute Magazin aufmunitioniert. Viel entspannter ist es, einfach einzelne Patronen einlegen.

    Eben !
    Zum Präzisionsschießen ist ein Magazin völlig unnötig.
    Nicht umsonst gibt es genau für den Zweck sogar Lademulden.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • ... mit Ausnahme von PRS-Matches,

    Warum ahnte ich nur schon im Voraus, daß wieder irgend eine Ausnahme auftauchen würde :rolleyes:

    Nun habe ich zwar momentan keine Ahnung, was PRS Matches sind, vermute allerdings das S steht für speed,
    deshalb nochmals
    so lange es nur(!) um präzises Schießen ohne zusätzliche Disziplin- oder Zeitanforderungen geht, ist und bleibt ein Magazin überflüssig !

    Genaugenommen kann es je nach Waffe sogar kontraproduktiv sein, denn ein Magazin gibt z.B. eine maximale OAL vor, die nicht unbedingt der idealen OAL für die Waffe entsprechen muß.

    Beim Einzelladen kein Problem - bei Magazinverwendung dann schon.

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • sind super zum greifen und anlegen kein Thema aber mir gefällt die Optik nicht. Da bin ich altmodisch.

    Irgendwie verstehe ich das nicht ganz, für mich sehen die GRS Schäfte eher altmodisch aus. Modern ist auf jeden Fall anders.
    Das mit der Aluminiumbettung ist so eine Sache. Aluminium hat zum ersten einen anderen Ausdehnungskoeffizienten wie Stahl und dann gibt es da noch das Thema Kontaktkorrosion wegen dem Potentialunterschied. Habe deshalb immer verzichtet auf solche Geschichten.
    Schau dir doch noch die Schäfte von Bell & Carlsson an. Die sind aramitverstärkt uns super stabil, und hoffentlich altmodisch genug ::lachen2::

    Hatte einen an meiner R700 Sendero, wirklich top.

    Wow, fühle mich jetzt grad 10 Jahre jünger. Danke :sla:

    Ich schiesse gerne und viel, auf kurze und sehr lange Distanzen, mit grossen und kleinen Kalibern und am liebsten mit Freunden. Ich schiesse weil es mir Freude bereitet und nicht weil ich Angst habe.

  • Hab grad nachgeschaut, auch die B&C Schäfte für die Howa haben Alubettung. Naja, wird schon gut gehen :huh:

    Ich schiesse gerne und viel, auf kurze und sehr lange Distanzen, mit grossen und kleinen Kalibern und am liebsten mit Freunden. Ich schiesse weil es mir Freude bereitet und nicht weil ich Angst habe.

  • Danke Eule , die Bell und Carlsson gefallen mir schon besser.
    Wg Alubettung : ich denke das ist vernachlässigbar so gewaltig wirds nicht sein - das Alubed drückt den Varmintlauf jedenfalls nicht krumm.
    Mit altmodisch meinte ich diese klassischen Schäfte (jagdlich ) sind mein Ding - ich bin eher der Typ Understatement ich versuche mit einer vermeindlich einfachen unterlegenen Waffe das Beste heraus zu holen. Wobei der Löwenanteil hinter dem Schaft sitzt oder liegt ... ;)

    Also , Zwischenfazit : Magazin/Floorplate: erstmal lassen und wenn doch dann aus gefrästem Alu (Roedale)
    Zweibein: System Harris in verbesserter Variante .
    Abzug : maximal Einstellung verändern.
    Schaft : B+C oder Ä - Alubed ok aber kontaktgeschützt montieren - wobei ich in meiner Mechniker Karriere nur seeehr wenig Alu-Stahl Korrossion gesehen habe ...
    Evtl. mal neues besseres Glas - erstmal sehen was sehen

  • Äh Captain Cat : was is ne OAL ??

    over all length = Patronengesamtlänge.
    Es wird, wie so oft im Bereich des Wiederladens üblich, gerne die englische Bezeichnung verwendet.

    Zur Erläuterung noch in Kurzfassung:
    Magazine sind üblicherweise auf die Längen der Fabrikmunition, also CIP Längen, abgestimmt.

    Nun kann es aber, je nach Ausführung von Patronenlager und Übergangskonus der Waffe, durchaus präzisionsfördernd sein, dafür eine Patrone mit Überlänge zu bauen.
    Diese zu verwenden ist beim Einzellader kein Problem, beim Magazin geht das dann aber nicht.

    Übrigens:

    und wenn doch dann aus gefrästem Alu (Roedale)

    bevor Du da was bestellst und womöglich gar eine Anzahlung leistest, solltest Du vorsichtshalber mal in alten Threads bei WO wühlen.
    Da gibt es Einiges Interessantes zum Thema Terminzuverlässigkeit des Herrn zu lesen ::c.o.l)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Alternativ kann ich noch die Schäfte von PSE Composites empfehlen.
    Sie werden u.a. auch von ASH für das Präzisionsschützengewehr Walküre eingesetzt und machen einen hervorragend stabilen Eindruck bei gleichzeitig relativ geringem Gewicht.

    PRS = Precision Rifle Series ;)

    Es gibt im Moment Versuche, Elemente des PRS bzw. PRS-ähnliche Matches nach Europa zu bringen.
    D.h. in das Präzisionsschießen über längere Distanzen werden praktische Elemente eingebaut: Ungewöhnliche Unterlagen oder Schußpositionen, nicht bekannte Schußentfernung, (sichere!) Stellungswechsel auf Zeit, Mix aus verschiedenen Zielen, Zeitvorgaben ...

    Teure Ausrüstung soll etwas weniger Einfluß bekommen als Technik / Lösungskompetenz des Schützen. Und man will damit auch Schützen interessieren, die aus dem dynamischen oder praktischen Schießen kommen (IPSC Rifle, 3Gun, Jäger, etc.). Größtes Problem ist halt die Verfügbarkeit geeigneter Schießanlagen.

    Auf der Coldborerange in Dänemark gibt es Mitte Mai ein solches Match:
    https://www.longrange-calendar.com/plr-match/

    Unser Verein plant auch etwas in die Richtung, aber erstmal als internes Testmatch im Rahmen dessen, was die Schießanlage hergibt.

  • Hallo Hydro,

    Wenn du die Waffe günstig bekommen hast, dann ist das okay und du hast einen guten Einstieg. Sich ein Zweibein zu kaufen (wobei ich eher für eine Vorderschaftauflage plädieren würde) ist sicher noch okay. Danach gilt im Wesentlichen aber das:

    • Beim Rest kommen mir so langsam Zeifel ob das lohnt. Du hast eine günstige Basis gewollt, beim Gedanken an ein AICS Magazin stellen sixh bei mir die Nackenhaare.


    Du hast einen Ackergaul gekauft, der dich sicher auch unterstützt und Spaß machen kann. Egal wie weit du den trainierst, ein Rennpferd wird der nicht einmal annähernd! Solche Waffen werden nämlich oftmals zum "Groschengrab" - sei dir dessen immer bewusst!

    Das Problem bei solchen Waffen liegt nämlich in der Regel nicht so sehr im Zubehörbereich, den Teilen, die man mal so eben abschrauben kann, sondern in der Qualität des Systems selbst. Warum kosten uralte G+E Systeme sonst immer noch nackt 1000 Euro und finden sofort einen Käufer?
    Ist dein System eben nicht anständig gepasst, dann kannst du machen, was du willst, es wird nie besser.

    Meine Empfehlung ist daher, dir Munition zu kaufen und mit deiner Waffe, so wie sie ist da Schießen zu lernen. Dafür ist sie auch ausreichend. Ggf. nimmst du auch mal an dem einen oder anderen Wettkampf teil und schaust, was die anderen dort schießen. Parallel sparst du dein Geld und kaufst dir später eine Basis, bei der sich das Tunen auch lohnt.

    Du bist auch sicher nicht der Erste, der den Verlockungen der preiswerten Einstiegswaffen mit dem riesen Zubehörangebot erlegen ist und sicher ebenfalls nicht der letzte, der Sabber im Mund hat, wenn er der Magazinumbau für kleines Geld im Katalog sieht. Aber zielführend ist das alles nicht, wie oben schon geschrieben. Warum gibt es sonst so viele Lochstanzer, die ein Einzelladersystem haben.

    Gruß
    Frank

    ---- BDMP ---- DSB ----- ProLegal ---- German Rifle Association ---- DJV ----

    "Ein Grüner ist erst dann zufrieden, wenn er einem anderen Menschen etwas verboten hat!"

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