Sündenbock Wildschwein - Panikmache oder echte Gefahr?

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  • Das Wildschwein jage ich, zuerst weil es schmeckt und nicht wegen der Bestandsregulierung oder gar als Ungezieferbekämpfung.
    Genau das lehne ich ab. Das bedeutet dass man einzelne Stücke entnimmt und nicht ausrottet oder es wegen Krankheiten bekämpft.
    Mit dem Begriff Bekämpfung hab ich eh Probleme.
    Wenn ich etwas hasse, Dinge tun zu müssen infolge menschlichen Unvermögens.
    Der Waschbär als Neozoon, Fuchbestand steigt wegen Ausrottung der Tollwut, Dichte Rudel an Rotwild mit Schälschäden wegen Wolf, und mehr Wildschweine wegen Biomasse Mais etc..
    die ASP hat der Mensch eingeschleppt.

    Also wer sich beschwert sollte nicht die Tiere verantwortlich machen sondern diejenigen unserer Spezies die die jeweiligen Entscheidungen getroffen haben ohne alle Folgen zu Ende zu denken.
    Für jemanden der nur Zulu spricht, könnte ich es verstehen da diese keine abstrakten Begriffe kennen. In europäischen Spachen gibt es jedoch eine Handlungsfolgenabschätzung. Und jeder einigermaßen gebildete Mensch sollte wissen was dies bedeutet.

    Daher, ich verteufle die Schwarzkittel nicht, ich mache was ich tun muss um die Wildschäden im Rahmen zu halten und für die Bratpfanne.
    Beliebig abschießen werde ich dennoch nicht.

  • Daher, ich verteufle die Schwarzkittel nicht, ich mache was ich tun muss um die Wildschäden im Rahmen zu halten und für die Bratpfanne.

    Tja nu ... die Schwarzkittel nehmen ja hauptsächlich deshalb überhand, weil DIE POLITIK Maisanbau forciert und das nu mal u.a. die Leibspeise der Schwarzkittel ist.

    Mais ist neben Weizen, Zuckerrüben, Raps, Zuckerrohr und Soja eine der wichtigsten Pflanzen für die Produktion von sogenanntem Biotreibstoff. :rolleyes:

    Vermehrter Maisanbau ... vermehrte Schwarzkittelplage.... und den Schmarrn der Politik soll der Jäger wieder mal richten... ;( . Ist doch das gleiche/selbe wie beim Rotwildverbiss.

    Sinnvollerer ökologischer Landbau wäre weitaus nachhaltiger und besser ... :thumbup:

  • Bei uns scheint der Bestand stark nach unten geganen zu sein.
    War jetzt auf fünf DJ, in Summe ist die Strecke um bis zu 90% kleiner als im letzten Jahr.
    In Gebieten in denen das Schwein bisher nur sehr wenig auftrat gehen die Bestände aber noch hoch.
    Wenn man sich die Abschusszahlen aus JJ 2017 anschaut sind auch die hohen Werte nicht erst mit der Schonzeitaufhebung im Februar gekommen. Das was da noch erlegt wurde ist bei uns nicht der Rede wert.
    Da hatten wir schon höhere Unfallzahlen.

    Was jetzt durch das Mastjahr nach kommt ist ab zu warten...

  • @jsmith, das ist bei uns kaum anders - das letzte Frischlingskeilerchen habe ich im März 2018 - d.h. ende letztes JJ erlegt. Von meinen Mitjägern im Revier hat dann niemand mehr eines erlegt. Über den trockenen Sommer habe ich nicht ein Schwein gesehen. Wenn mal eines auf der Wildkamera war, dann so im 6 Wochen Abstand und dann ein einzelnes Stück - keine Regelmäßigkeit. Dafür lohnt es sich nicht Anzusitzen. Unser Revier liegt am Berghang - wir haben wenig Suhlen und kaum stehendes oder gar fließgewässer mit Deckung. Die Schwarzkittel brauchen Wasser. In den umliegenden Revieren war es ähnlich.

    Seit zwei / drei Wochen - sehe ich wieder vermehrt dass der Wurf im Wald-Boden war, aber nicht tief gebrochen. - Die landwirtschaftliche Fläche wurde bisher in Ruhe gelassen, - was die Sache zumindest dahin gehend leichter macht.

    Die Frage ist natürlich - da man keine Kadaver sieht - wo sind die Schweine? in den Regionen wo Wasser ist sind auch noch welche.

    Gut - wir hatten keine Wildschäden im Revier. Ob wir tatsächlich eine "Überpopulation" haben? - Ich denke eher nicht.

    In den letzten Wochen seit August haben wir 18 Waschbären entnommen, davon 15 mit der Falle.
    Samstag Abend hatte ich einen Altfuchs an der Kirrung erlegt, am Sonntag morgen war zudem ein Jungfuchs in der Falle.

    In 2 Wochen haben wir eine DJ - mal sehen ob was zur Strecke kommt. - Es ist halt wie es ist. Die Waschbären und anderes RW wurden und werden weiter konsequent reduziert.

    Im Frühjahr hatte ich bei der Zählung nicht einen Hasen im Anblick, vor 2 Wochen tatsächlich mal einen. Wenn man bedenkt, vor 3 Jahren als ich in dem Revier anfing konnte ich zu jedem Ansitz Hasen sehen. - vorletztes Jahr waren es noch 13 die ich zählen konnte.. und heute ist man froh überhaupt noch einen zu sehen. - Und hier wurde seit wenigsten 8 Jahren keiner mehr erlegt.

  • Zu dritt, haben wir in diesem Jagdjahr 32 Schwarzkittel erlegt. Gesehen aber sehr viele. Rottenstärke bis 40 Stück waren dabei. Teilweise 3 unterschiedliche Rotten in einer Nacht. Aber alles nur mit der Hilfe von Wärmebildkameras. Mit Fernglas wären es viel weniger gewesen . Auch brachte die Aksitzjagd nur 4 oder 5 Stück. Der Rest würde mit WBK beobachtet, und dann agepirscht. Schäden in den frisch bestellten Feldern sind auch genügend vorhanden.

  • Ja so ein Wärmebildgerät ist schon nicht schlecht, hab ich beim Klaus schon demonstriert bekommen, werde ich mir irgendwann auch zulegen. Und hilft auch nach dem Schuss bei einer sehr kurzen Todsuche ungemein. Ich hatte mal ein Fall mit einem Rehbock. Der hat nach dem tödlichen Treffer noch zwei Sprünge gemacht und hat sich so unter das Dickicht geschafft, dass ich das Tier Abends mit Taschenlampe partu nicht gefunden hat. Der gerufene Hund läuft direkt zum Ziel und schaut mich an als, wenn er mir sagen will, DU BIST DOOF. Der lag gerade mal 2 - 3 m weiter und ich hab den einfach nicht gefunden. Mit n WBK wäre das mit Sicherheit anders gewesen.

  • Ging uns letzten Freitag auch so. Die Sau flüchtete noch 20m in die Hecke. Mit der WBK aber problemlos zu finden.
    Noch viel wichtiger ist sie vor dem Schuss. Du schiesst in der Nacht nicht auf einen schwarzen Klumpen, sondern kannst vorher sauber ansprechen. Wenn im Frühjahr und Sommer das Gras hoch steht, siehst du auch ob das Stück führend ist. Ohne WBK hätte ich die Gestreifen oft nicht gesehen, und hätte auch nicht geschossen , wenn Ungewissheit herrscht .
    Bei uns siehst du die Rotte oft schon auf mehrere hundert Meter abwechseln.
    Somit hast du Zeit dich anzupirschen.
    Zusätzlich ist es sehr interessant zu sehen , was nachts sonst noch unterwegs ist.
    Hasen zählen .....
    Bei Neumond ist Wild wesentlich vertrauter, und tritt auf Freiflächen, die es bei Vollmond meidet.
    Reagiert auch nicht so empfindlich auf Geräusche.
    Die Kombination aus WBK und Grünlaser hat sich bei uns als sehr effektiv erwiesen.

  • Ja genau so was hier:

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    http://www.pulsarnv.com/sku=PL76519

    Konnte aich auf der Messe mal durchsehen, ist der Hammer, bei uns leider sowas von verboten ...

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    Konnte aich auf der Messe mal durchsehen, ist der Hammer, bei uns leider sowas von verboten ...

    Naja vielleicht wird sich das irgendwann ändern... wer hätte gedacht dass wir mal Schalldämpfer bekommen?

    Ich würde mir sowas aufjedenfall anschaffen. Es ist einfach eine wahnsinnige Erleichterung und gibt zusätzliche Sicherheit bei der Jagd. Hier erkennt man dann auch ob eine Bache z.B. noch was im Schlepptau hat problemlos.

  • Habe ich auf der IWA auch gesehen. Echt Wahnsinn das Teil.
    Das Problem ist jedoch das Waffengesetz. Da es verboten ist, müsste es erst geändert werden. Der Schalldämpfer nicht. Da musste nur das Landesjagdgesetz geändert werden .

    Seit gestern Abend sind 3 weitere Schweine dazu gekommen. Waren zu dritt raus. Einer mit Doppelschlag. Ich leider Schneider.

  • Man erkennt nicht nur ob noch Frilies im Schlepptau sind (auch bei Bodenbewuchs), sondern man kann mit einem gut auflösenden Wärmebild bei führenden Bachen auch wunder bar das Gesäuge erkennen da es wenn die Bache Frischlinge führt selbst dann wenn gerade gesäugt wurde wo es sonst optisch auch bei gutem Licht kaum zu erkennen ist dieses themperaturmäßig wärmer ist als bei nicht führenden Bachen.

  • ... Die Gefahr von einem Fehlabschuss oder Gefährdung sinkt extrem .

    Was auch auf zweibeinige Herumtreiber zutrifft...

    Was mit blossem Auge "ja etwas sein könnte"...
    ( und leider doch manchmal zu schnell auf etwas nicht ordentlich angesprochenes abgedrückt wird... )
    ... ist am Wärmebild deutlich erkennbar... sogar offenen Hemdkragen kann man vom Rollkragenpullover unterscheiden.

    Jens

    Ich teile hier mit Euch mein Wissen und vertrete meine Meinung.
    Mein Wissen kann Fehler enthalten, meine Meinung muss nicht der Euren entsprechen.
    Korrigiert meine Fehler mit Eurem Wissen. Gute Argumente können meine Meinung beeinflussen.
    Gel(i)ebtes Forum... so muss das sein!

  • Och ich müsste für ein anständiges Wärmebild ZF auch erst mal n Bischen sparen und könnte mir das auch nicht einfach mal kaufen würde es legal, dennoch bin ich absolut für die Legalisierung.

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