S&W Mod. 57 beim BDMP

  • Hallo zusammen,

    wir haben in 2 Wochen ein Vergleichsschießen im Verein (BDMP-SpO). Kann mir einer von euch BDMP-Experten sagen, ob ich mit meinem .41Magnum-Revolver daran teilnehmen kann? Ich werde aus der SpO nicht so recht schlau: 3 x DP und nur eine Revolverklasse?

    Gruß
    Tom

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten

  • Du kannst den Revolver kaufen @Marlinman, jedoch nicht für das Bedürfnis Dienstrevolver, weil es kein Revolver ist der bei irgendeiner Einheit auf der Welt mit mindestens 1000 Exemplaren eingesetzt wurde. Falls Dir der Nachweis gelingt, schreib an Helge Peters. Bin gespannt.

    Die Frage nach dem Dings hatte ich in den vergangenen Jahren als Landesreferent Hessen schon ein paar Mal. Die Entscheidung bleibt dabei. Kein Dienstrevolver.
    Kannst ihn für PP1 oder eine andere nehmen, wo die Spec zutrifft, aber nicht für DR.
    wir haben eine Disziplin Sportpistole, jedoch Nicht Sportrevolver.

    VG Klaus

  • 6 Zoll. Baujahr 1982, Einführung laut Wikipedia 1962


    Da ist die SpoO klar und deutlich.

    Grundlage Nr. im BDMP ist die Dienstwaffenliste. Revolver die auf der Liste stehen sind selbstredend zugelassen, sofern sie die Voraussetzungen der SpoO erfüllen.

    z.B. Mod. 686 ist zugelassen, aber nur bis max. 4" Lauflänge.

    Handelt es sich also bei Deinem Mod.57 um einen 6" Revolver und, wie Du geschrieben hast, wurde erst 1962 eingeführt, kannst Du dir die Frage bei S&W sparen, da der Revolver, selbst wenn er als Dienstwaffe eingeführt worden wäre, aufgrund der 6"Lauflänge nicht zugelassen.

    Was die DP Liste angeht, sprechen wir nicht über Waffenklassen, sondern drei Pistolen und eine Revolverdisziplin, plus die Open Class.

    Jede DP1 und DP2 haben eigene Anforderungen an die jeweilge Waffe. Man kann aber daovn ausgehen, dass alle Pistolen, die für DP1 zugelassen sind, auch für DP2 zugelassen sind, umgekehrt aber nicht. Hierbei geht es um Punkte wie starre (DP1) und verstellbare Visierung (DP2), etc.
    DP3 ist eine dynamischere DP DIsziplin, bei der Anschlagschäfte verwendet werden, die dienstlich verwendet weredn. Also nicht die modernen Roni, Hera und Co., sondern die originalen 1911er oder 08er Bretter und Co.
    Es geht bei den DP Disziplinen halt darum mit Waffen zu schießen, wie sie auch im dienstlichen geführt werden und kaum ein Dienstwaffenträger läuft mit einem 6" Revolver Streife, oder vergleichbare.

  • Es geht bei den DP Disziplinen halt darum mit Waffen zu schießen, wie sie auch im dienstlichen geführt werden und kaum ein Dienstwaffenträger läuft mit einem 6" Revolver Streife, oder vergleichbare

    Der M28 Highway Patrolman wurde oft als 6 Zöller geführt... Manche von denen sind mittlerweile in D unterwegs, Frankonia hat vor etwa 20 Jahren einen größeren Posten aus US Polizeibeständen importiert.

  • Der M28 Highway Patrolman wurde oft als 6 Zöller geführt... Manche von denen sind mittlerweile in D unterwegs, Frankonia hat vor etwa 20 Jahren einen größeren Posten aus US Polizeibeständen importiert.


    Deswegen schrieb ich ja "kaum ein Dienstwaffenträger....."
    Bedeutet nicht, dass es sie nicht gibt, aber auch in diesem Fall greift die SpoO, die das ganze auf max. 4" begrenz, außer den Modellen die vor 1945 eingeführt wurden, was auch beim M28 nicht der Fall gewesen ist.

    Die meisten Schützen, die ich bei DR LMs bei uns sehe, kommen mit 3" und 4" 686er, Mod. 19 in 4", Mod 66 Combat Magnum 4", und vergleichbare.

  • Ok, danke für die ausführlichen Hinweise.
    Ich werde zum Turnier sicherheitshalber auch das Glöckchen mitnehmen, falls es keine offene Klasse gibt oder eine, wo meine sixgun reinpasst

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  • Ok, danke für die ausführlichen Hinweise.
    Ich werde zum Turnier sicherheitshalber auch das Glöckchen mitnehmen, falls es keine offene Klasse gibt oder eine, wo meine sixgun reinpasst


    Die offene Klasse bezieht sich auf erworbene Waffen auf DP/DR, die nicht mehr zugelassen sind. Die zugelassenen Waffen müssten am Ende der DP Liste stehen

  • Nur eine Frage aus Interesse. Wieso darf man die Desert Eagle nicht im Standardkaliber schießen ? Nur 357. und 44. Ist die 50.aE in Deutschland nicht erlaubt ?



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


    IWÖ, NFVÖ, Firearms United ! :f_at::f_eu:

  • Doch, aber in 50AE ist sie nicht dienstlich eingeführt, deshalb in der Disziplin nicht zugelassen, irgendeine Spezialeinheit führt sie in .357Mag/.44Mag für Sonderzwecke, ich wusste auch schonmal welche, kann mich aber nicht mehr erinnern. Zugelassen ist sie aber nur als IMI, nicht als MR, auch so ein Unfug, es ist die gleiche Waffe.
    Die Ur-Desert Eagle war übigens in .357 Mag ;)

  • Doch, aber in 50AE ist sie nicht dienstlich eingeführt, deshalb in der Disziplin nicht zugelassen, irgendeine Spezialeinheit führt sie in .357Mag/.44Mag für Sonderzwecke, ich wusste auch schonmal welche, kann mich aber nicht mehr erinnern. Zugelassen ist sie aber nur als IMI, nicht als MR, auch so ein Unfug, es ist die gleiche Waffe.
    Die Ur-Desert Eagle war übigens in .357 Mag ;)

    Sicher, bei den Agents in Matrix. :D:drink:


    Aber irgendwie krass. Desert Eagle als Dienstwaffe. Müssen ja doch einige Einheiten sein bei mind. 1000 Stück.



    Tapfer und treu bis die Granate verglühte ! 156 Jahre Gendarmerie in Österreich (1849-2005) :f_at:


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  • Die Ur-Desert Eagle war übigens in .357 Mag ;)

    Die Version Mk I wurde von Anfang an (1985) von IMI in .357 Mag und .44 Mag produziert. Entwickelt von Magnum Research.
    Im Kaliber .50AE gibt es sie seit 1990 (Version MK XIX) Alle IMI Varianten verfügten über Polygonläufe, im Gegensatz zu den später für den zivilen Markt gefertigten Versionen von MR.

  • Die Version Mk I wurde von Anfang an (1985) von IMI in .357 Mag und .44 Mag produziert.

    Ist mir neu, aber dann ist es so, wieder was gelernt.

    Alle IMI Varianten verfügten über Polygonläufe, im Gegensatz zu den später für den zivilen Markt gefertigten Versionen von MR.

    Das rechtfertigt aber nicht die Unterscheidung in der Dienstwaffenliste, Waffen unterliegen ständigen Änderungen, ein S&W 686 no dash unterscheidet sich in den Innereien recht deutlich vom aktuellen -6, letzterer wird wohl nirgends eingeführt worden sein, zu der Zeit war auch in den USA die Zeit der Revolver vorbei, auch wenn sie teilweise noch immer geführt werden dürfen. Wo fängt man da an und wo hört man auf ?

    Btw: Hat jemand eine DE aus aktueller MR Fertigung und kann bestätigen dass kein Polygonlauf mehr verbaut ist ? Das Manual spricht noch immer von einem Polygonlauf.

    Einmal editiert, zuletzt von farmer3 (27. August 2018 um 00:05)

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