Bleigießen wird verboten, was nun?

  • In dem Zusammenhang hätte ich mal eine Frage:

    Wie kriege ich Stahl / Eisen braun ( nicht schwarz ) ?

    Hallo Pulverfrosch,

    ich nehme immer "Homer Dangler" Barrel Brown! Entfetten aufstreichen und bei ca: 60-80° im alten (nicht mehr benutzten Backofen) mehrmals mit Schwamm einreiben und erwärmen. Danach gut ölen. Gab bei mir eine schöne braune Patina die sogar SP-Pulver vertrug.

    Gruß: Hohenwolf

    Gruß: Hohenwolf

    Ich liebe alte antike Waffen jeglicher Art und deren Geschichten, weil fast keine Einzige einer anderen gleicht und das macht sie so interessant!

  • Ja das stimmt, dunkel werden die Murmeln nach Jahren von selbst, aber "weiß" das dauert dann schon mal an die 100-150 Jahre...:thumbup:

    Habe selbst noch VL-Kugeln aus den 80ger Jahren (gekaufte /keine selbst gegossene) liegen, da hat sich aber an der Farbe noch nichts getan, Sind die von H&N und waren beim Kauf schon recht dunkel... Also hat sich da nach 40 Jahren eigentlich nichts getan.

    Gruß: Hohenwolf

    H&N Kugeln sind ja auch außen graphitierte Pressbleikugeln. Die Graphitschicht schützt die Oberfläche vor weiterer Oxidation.

  • Graphit ist ein probates Mittel um Oxydation zu verhindern- hinaus zu zögern. Im weiteren ein gutes Gleitmittel zwischen Metallen. Kugeln lassen sich mit einem Gemisch von Graphit und einigen Tropfen Öl gut in einer Trommel via Drehung bearbeiten.

    Im übrigen lassen sich viele Metalle auch Stromlos galvanisieren, - dank der Spannungsreihe der Metalle. Falls Interesse vorhanden, suche ich in meinem Bücherregal mal nach entsprechender Literatur.

    Grüße - Breuko

  • Kugeln lassen sich mit einem Gemisch von Graphit und einigen Tropfen Öl gut in einer Trommel via Drehung bearbeiten.

    Sektflasche-Öl-Graphit-Kugeln ===> Rütteln und Schütteln !

    Ergebnis : Gußbutzen weg, Oberfläche verdichtet, konserviert mit Öl und Graphit und facettiert (>Golfballeffekt)

    Nebenprodukt: Muckis

    :)

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    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Meine gegossenen Vorderladerkugeln sehen auch nach Jahren noch weitgehend glänzend aus. Ist aber neben der Lagerung auch eine Frage der Legierung.

    Vorderlader sollten ja mit relativ weichen Geschossen geschossen werden. Brinellhärte ca. 5 bis 8,5.

    5 hätte man mit reinem Weichblei. Das oxidiert natürlich auch am schnellsten. Mit einem bis 2 % Zinn im Blei bleiben die Kugeln sehr viel länger glänzend unoxidiert und natürlich auch etwas härter. Man muss die Kugelgröße oder die Pflasterdicke bei Pflasterkugeln dann natürlich etwas an die Legierung anpassen damit es sich nicht nur gut und präzise schießt, sondern auch leicht laden lässt. Etwas härter mit 2% Zinn bleiben die Kugeln auch runder nach dem Ladevorgang und nicht vorne vom Ladehammer bei Pflasterkugeln platt geklopft. Das kann durchaus positiv auf die Präzision wirken.

  • Und eklig schwarze Finger beim Hantieren mit den Dingern..::t.ü.r::.

    Du hast es offenbar noch nie ausprobiert, das merkt man an Deiner Vermutung gleich.

    Deshalb, extra für DICH :

    Die abgebildete Kugel wurde direkt aus der Flasche entnommen und intensiv mit dem weißen Patch gerubbelt -

    Ergebnis sichtbar.

    Nix mit eklig schwarze Finger.

    Da man die Kugel bei normaler Behandlung nur kurz anfaßt, kommt allenfalls ein "leicht fettig" in Betracht,

    was beim VL Schießen aber nicht mal für Pussys ein Problem darstellt

    ;)

    So etwas habe ich noch nie im Leben gesehen! :huh:

    https://www.egun.de/market/item.php?id=9150805

    Kugelroller sind ein "alter Hut" und existieren in verschiedenen Formen und Ausführungen schon seit langer Zeit.

    Die hier gezeigte Ausführung funktioniert sicher auch, ist aber m.E. nicht sehr effektiv.

    Letztlich genügt eine alte Eisenpfanne und eine dicke Scheibe von einem Eisenzylinder.

    Dateien

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Hohenwolf , die Technik entspricht im Grunde der Beschreibung von Captain Cat. Die Kugel werden z.B.in einer geschlossenen Trommel über einen gewissen Zeitraum trombuliert. Das geht mit oder ohne Zusatzstoffe. Es gibt die verschiedensten Zusätze für die unterschiedlichen Metalle. Diese Methode ist in der Industrie weit verbreitet, um viele Kleinteile zu verrunden oder zu entgraten. Als Zusätze nenne ich einmal Nussschalen. Glasperlen, Glaskugeln u.s.w. - im übrigen kann so auch die unterschiedlichste Oberflächenstruktur erzeugt werden. Der Zusatz sollte stets etwas härter als der Werkstoff sein.

    Ein Trommelgerät für den Hausgebrauch kann fast jeder selbst herstellen: Man nehme einen alten Scheibenwischermotor ( Kfz. ) eine stabile Kunststoff - oder Blechdose, und verbinde die Dose mit der Wischerachse. Dann braucht es 12V Gleichstrom, und es kann im Grunde schon losgehen. Da kann man schon mal 100 Kugeln auf einen Sitz bearbeiten, der Getriebemot. vom Wischer zieht da voll durch. Verschiedene Granulate zum Trommeln gibt es im Net. Bleikugeln können das aber auch ohne Zusatz unter sich ausmachen.

    Grüße - Breuko

  • Dachte ich auch .. aber wech is wech. ::c.o.l)

    Vielleicht macht ja der "Löscher" den Erklärbär und verklickert mir/uns, warum. grin-.)

    Möglicherweise einfach nur ein technisches Problem, denn "Löschwut" herrscht in diesem Forum nicht.

    Ich hatte mich auch schon über "verschwundene" Beiträge gewundert - bis ich sie dann zufällig unter den Entwürfen wiederfand--

    absenden vergessen - Du weißt ja, man(n) wird älter

    ::dry::

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