Erste 9mm und dann gleich High End?

  • 2. Ein 22er Wechselsystem paßt grundsätzlich auf jeden CZ 75 Clon mit 6 Zoll Lauf, richtig?

    Ich habe mir für meine CZ SP01 Shadow das Wechselsystem Zenith 22S-L von Antreg gekauft. Das System ist äußerst präzise und in den richtigen Händen schießt man damit eigentlich nur 9er und 10er. Es passt auf die meisten CZ 75 Modelle. Antreg ist wie CZ ein tschechisches Unternehmen.

    https://www.waffenlechner.de/wechselsystem-…75/85-kal..22lr

    Hier ist der Testbericht der Zeitschrift Caliber (01/2016), der mich zum Kauf des Systems veranlasste. Hab ich bis heute nicht bereut.

    https://www.all4shooters.com/de/shooting/zu…-17.pdf?cid=8ll

  • Auch als Expert hat die noch 20N: https://www.carl-walther.de/fileadmin/uplo…19-03-29_LR.pdf Wie hast Du die denn auf 13-15N bekommen? Klar kann man alles irgendwie umbauen lassen, aber zumindest das, was ich vorher schon weiß, kann ich ja auch gleich richtig kaufen. Und ein Abzug von maximal 15N scheint gut für uns zu sein, das fanden wir spürbar besser.

    ...das ist offenbar ein Fehler in den Manuals/der Homepage. Ich habe auch eine Walther Q5 Match Steel Frame Expert, das Abzugsgewicht war schon ab Werk bei 1350-1450g (20 Messungen mit Lyman Trigger Gauge).

    ____________
    gruss
    blackys

  • Ich möchte mal noch zwei Dinge zu bedenken geben:

    1. Ein Waffenkauf ist keine Ehe. Weder ist das unwiderruflich noch darf man nur eine haben.

    Grundsätzlich ist das schon richtig, was Du sagst,

    aber,

    so weit es Kurzwaffen und das deutsche Waffenrecht beinhaltet,

    ist jeder Tausch schwierig, zumindest aber aufwändig und teuer ::RTFM::

    Ich habe noch zu Zeiten angefangen, wo dieser ganze Bedürfnis Sch . . . nicht annähernd so aufwändig war und Kurzwaffen in heute nur noch schwer realisierbarer Zahl gekauft.

    Im Gegensatz zu Langwaffen habe ich dabei aber immer auf beste Qualität geachtet, kaum etwas davon wurde je wieder verkauft.

    Im Nachhinein betrachtet, das vernünftigste Vorgehen, das nur möglich war ::c.o.l)

    Deshalb würde ich speziell bei Kurzwaffen auf Einzelbedürfnis schon zu sehr viel Sorgfalt mit der Einstellung, daß es vermutlich doch eine "Ehe" sein wird, raten ;)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Ich habe mir für meine CZ SP01 Shadow das Wechselsystem Zenith 22S-L von Antreg gekauft. Das System ist äußerst präzise und in den richtigen Händen schießt man damit eigentlich nur 9er und 10er. Es passt auf die meisten CZ 75 Modelle. Antreg ist wie CZ ein tschechisches Unternehmen.

    Gute Info und Hinweis :thumbup:

    Ich wollte gerade mal fragen, wie es mit der Präzision dieser WS Systeme so bestellt ist.

    Scheint also durchaus eine Empfehlung wert zu sein - wobei, ganz offen gesagt, weder ich noch der Interessent mit der GK Waffe oder auch einer echten SpoPi nur 9er und 10er schießen X/

    Ich vermute mal, ein wirklich guter Schütze wird mit einer echten SpoPi natürlich besser punkten können,

    wenn es aber darum geht, ohne großes Bedürfnisgedöns eine zweite GK KW haben zu wollen und gleichzeitig etwas Ordentliches in KK,

    dann sollte das eine vernünftige Option sein :thumbup:

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • ...das ist offenbar ein Fehler in den Manuals/der Homepage. Ich habe auch eine Walther Q5 Match Steel Frame Expert, das Abzugsgewicht war schon ab Werk bei 1350-1450g (20 Messungen mit Lyman Trigger Gauge).

    Interessant, dann wäre die Walther zumindest für meine Frau interessant, vielleicht auch für mich. Ich schreibe Walther mal an, bei denen ist der gleiche Wert auf der Homepage. Ein Sportabzug mit 2000g ist doch aber ungewöhnlich hoch, oder?

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  • Ich habe mir für meine CZ SP01 Shadow das Wechselsystem Zenith 22S-L von Antreg gekauft. Das System ist äußerst präzise und in den richtigen Händen schießt man damit eigentlich nur 9er und 10er. Es passt auf die meisten CZ 75 Modelle. Antreg ist wie CZ ein tschechisches Unternehmen.

    https://www.waffenlechner.de/wechselsystem-…75/85-kal..22lr

    Hier ist der Testbericht der Zeitschrift Caliber (01/2016), der mich zum Kauf des Systems veranlasste. Hab ich bis heute nicht bereut.

    https://www.all4shooters.com/de/shooting/zu…-17.pdf?cid=8ll

    Danke für den Tip. Da steht "Das Wechselsystem muss an das jeweilige Griffstück angepasst werden. Gerne übernehmen wir das für Sie! Kosten je nach Aufwand bis zu 60€." Wo läßt Du das machen?

  • Danke für den Tip. Da steht "Das Wechselsystem muss an das jeweilige Griffstück angepasst werden. Gerne übernehmen wir das für Sie! Kosten je nach Aufwand bis zu 60€." Wo läßt Du das machen?

    Sinnvollerweise immer dort, wo man das WS kauft, denn die sind darauf eingerichtet grin-.)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Danke für den Tip. Da steht "Das Wechselsystem muss an das jeweilige Griffstück angepasst werden. Gerne übernehmen wir das für Sie! Kosten je nach Aufwand bis zu 60€." Wo läßt Du das machen?

    Ich habe die Waffe und das WS zusammen bei Lechner gekauft. Dafür hat er mir für die Anpassung nichts berechnet. Ansonsten kann das sicher auch jeder Büchsenmacher.

  • Hallo

    habe meine Q5 gestern extra nochmals gemessen, weil ein Schützenkollege ein Abzugsmessgerät dabei hatte, es wurde Werte im Bereich 1300Gramm gemessen (ohne Vorzug waren es ca 1000Gr,)

    Als das ist ein sehr guter Wert, der für das präzise Schießen auf jeden Fall besstens geeignet ist.

  • Das ist schon erstaunlich, daß der Abzug in der Praxis so viel besser ist. 1300g ist, so weit ich das beurteilen kann, perfekt. Deswegen war die Q5 mit 2000g ja nicht interessant für uns. Mal schauen, was Walther dazu antwortet. Wenn ich die Resultate sehe, reicht wohl auch ein 5 Zoll Lauf aus, um gut zu schießen. Klar, wenn es eine Waffe mit 5 und 6 Zoll gibt und beide einem gut liegen, ist die 6er sicher zu bevorzugen. Aber es muß wohl nicht sein. Wieder was gelernt.

  • Das ist schon erstaunlich, daß der Abzug in der Praxis so viel besser ist. 1300g ist, so weit ich das beurteilen kann, perfekt. Deswegen war die Q5 mit 2000g ja nicht interessant für uns. Mal schauen, was Walther dazu antwortet. Wenn ich die Resultate sehe, reicht wohl auch ein 5 Zoll Lauf aus, um gut zu schießen. Klar, wenn es eine Waffe mit 5 und 6 Zoll gibt und beide einem gut liegen, ist die 6er sicher zu bevorzugen. Aber es muß wohl nicht sein. Wieder was gelernt.

    Also der Unterschied von 5 Zoll (127mm) zu 6 Zoll (152,4mm ) dürfte im der Präzision kaum einen erkennbaren Vorteil bringen. Ich denke, dass die meisten Schützen, nicht in der Lage sind, diesen theoretischen Präzisionsvorteil in Ringe umzusetzen.

    Bei uns im Verein schießen die meißten 4 oder 5 Zöller, selten sieht man einen mit einer 6 Zoll Pistole schießt, bei Revolvern ist das anders.

  • Also der Unterschied von 5 Zoll (127mm) zu 6 Zoll (152,4mm ) dürfte im der Präzision kaum einen erkennbaren Vorteil bringen. Ich denke, dass die meisten Schützen, nicht in der Lage sind, diesen theoretischen Präzisionsvorteil in Ringe umzusetzen.

    Bei uns im Verein schießen die meißten 4 oder 5 Zöller, selten sieht man einen mit einer 6 Zoll Pistole schießt, bei Revolvern ist das anders.

    Richtig !

    Und selbst beim Revolver stellt man immer wieder verblüfft fest, daß ein 4 Zöller den Längeren nicht nachsteht, wenn der Steuermann es einigermaßen drauf hat !

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Also ich weiß nicht ob eine 25,4 mm längere Visierlinie soviel ausmacht, das sich das nennenswert auf die Trefferleistung auswirkt.:think:

    Theorie und Praxis ist nun mal nicht immer vergleichbar;)

    Vergleiche Kurz- mit Langwaffe.
    Das Prinzip ist das gleiche.

    Ich hatte zum Testen eine GLOCK 21 und eine GLOCK 41 (.45)


    Die 41 mit der längeren Visierlinie war exakter.

    Als Visierlinie bezeichnet man bei Feuerwaffen die Strecke zwischen dem Auge des Schützen und dem gewünschten Auftreffpunkt des Geschosses über eine Visierung.

    Ein gewünschter Auftreffpunkt eines Geschosses muss hierbei meist wegen Abweichungen in der Ballistik durch den Haltepunkt korrigiert werden. Bei einer offenen Visierung verläuft die Visierlinie über Kimme und Korn, bei Dioptervisierungen über Lochkimme und Ringkorn, bei Zielfernrohren meist über ein Absehen (Fadenkreuz, Leuchtpunkt etc.) zum Ziel.

    Je länger eine Waffe ist, desto weiter können Kimme und Korn konstruktionsbedingt auseinanderliegen. Hierdurch werden genauere Korrekturen der Visierlinie möglich, wodurch präziser gezielt werden kann.

    Das aus einer horizontal gehaltenen Waffe abgefeuerte Geschoss hat nach dem Verlassen einer Laufmündung keine geradlinige Flugbahn. Bedingt durch die Erdanziehungskraft verliert das Geschoss auf seinem Weg kontinuierlich an Höhe. Um das Geschoss trotzdem ins Ziel zu bringen, muss der Lauf vorne gegenüber der Horizontalen angehoben werden. Laufseelenachse und Visierlinie sind so nicht mehr parallel zueinander, sondern bilden einen Winkel. Daraus ergibt sich, dass das Geschoss nach kurzer Strecke aus dem Lauf die Visierlinie schneidet, um dann nach einer bestimmten Flugstrecke ein weiteres Mal die Visierlinie zu schneiden. Dieser zweite Schnittpunkt wird günstigste Einschussentfernung — GEE genannt. Die GEE ist von mehreren Faktoren abhängig: Geschossgewicht, Geschossgeschwindigkeit, Formfaktor des Geschosses etc. und wird in Datenblättern („Schusstafeln“) erfasst. Mit der GEE und Beschreibungen der Geschossflugbahn ist es möglich festzustellen, wie groß die Abweichung von der Vertikalen etwa sein wird, wenn auf Entfernungen geschossen wird, die vor oder hinter der GEE lokalisiert sind. Dieser Aspekt ist für die Jagd (wo über stets verschiedene Entfernung geschossen wird) von besonderer Bedeutung; hier ist nicht der „Punktschuss“, sondern der Schuss auf eine Fläche, dort wo sich lebenswichtige Organe befinden, von Bedeutung.

    Wird das Visier einer Waffe so eingestellt, dass auf einer festgelegten Entfernung das anvisierte Ziel getroffen wird, spricht man vom „Fleckschuss“ oder vom „Einschießen auf Fleck“. Der Fleckschuss hat bei Wettbewerben (jagdlich; sportlich) seine besondere Bedeutung.

    Zwar mag ich Foren, ähnliches und moderne Plattformen wie Facebook, aber trotzdem halte ich es frei nach Guy de Maupassant:

    Es sind die Begegnungen mit den Menschen die das Leben Lebenswert machen.

    (Mitglied DSB , BDS, proLegal und Firearms United) :f_de:

  • Ich hatte zum Testen eine GLOCK 21 und eine GLOCK 41 (.45)

    Die 41 mit der längeren Visierlinie war exakter.

    Nö, das heißt nur, Du warst exakter mit der 41.

    Bei jemandem, der eine bessere Waffenkontrolle hat als Du, zeigt sich vielleicht gar keine merkliche Abweichung.

    (Das soll keine Abwertung Deiner Leistung sein, nur generell gesprochen).

    Die "Auslenkung", von der Gerom01 spricht, ist ja nicht zwangsweise bei Schußabgabe(!) in solchem Umfang vorhanden, daß sie den Unterschied 200 zu 220 mm bemerkbar macht.

    In der Praxis kommen meines Erachtens Themen wie Rückschlag, die "Angst" davor, die Ausbalanciertheit der Waffe, Griffkraft und -stabilität des Schützen, etc. wesentlich mehr zum Tragen. Sonst würden wir alle in dichtem Leistungsfeld um die Top 10-Plätze streiten. In Wirklichkeit gibt es nach meiner Erfahrung zwischen der Spitze und dem Mittelfeld bei Meisterschaften einen deutlichen Abstand, der sich in keinster Weise mit Waffeneigenschaften erklären läßt.

    Den Langwaffenvergleich kann man da auch nicht gut platzieren: Bei denen kommen, über die Visierlinie hinaus, ganz andere Dinge zum Tragen, wie z.B. daß Länge, Drall und Steifheit / Schwingungsverhalten des Laufes zu Geschoßgewicht, Geschoßgeschwindigkeit, Abbrandverhalten des Pulvers passen.

  • Weyland , und wenn sich Präzision auch aus 30 verschiedenen Faktoren zusammensetzt - einer davon wird die Visierlinie sein. Verbesserst du den, steigen deine Erfolgschancen. In der Praxis bin ich mit allen meinen drei GK Waffen 9mm, .357 und .45 etwa gleich gut, aber die .45 hat einen 5" Lauf und kürzere Visierlinie. Ich habe aber noch nie zwei Waffen vergleichen können, bei denen sich nur die Lauflänge/Visierlinie unterscheidet.

    :sheep:

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