Allgemeine und Anfängerfragen


  • Diese Entscheidung kannst nur Du treffen, da niemand Anderes Deine Verhältnisse einschätzen kann.
    Nur zum Geldsparen lohnt es ganz sicher nicht, denn der Verbrauch steigt automatisch, wenn die Produktion in eigener Hand ist.

    Wer Abende lang vor unserem (m.E. immer mieser werdenden) Fernsehangebot hockt, für den ist Wiederladen immer sinnvoll.

    Wer beruflich, privat, hobbymäßig ohnehin schon an der Zeitanschlagsgrenze hängt, der sollte die Finger davon lassen,
    denn zwei Faktoren können beim Wiederladen wirklich und tatsächlich tödlich sein:

    Schlamperei und Zeitmangel !

    CC

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Bevor man so weit ist, daß man den Unterschied getrimmter/nicht getrimmter .357er Hülsen auf der Scheibe sieht, muß man entweder Wunderkind sein, oder zentnerweise Blei übungsmäßig Richtung Scheibe geschickt haben und dann auch nur vielleicht
    :rolleyes:


    CC

    Nun , bei uns Norddeutschen wird das schon immer so gemacht, wie wir das schon immer so gemacht haben,
    und ich werde auch als "Nicht-Wunderkind" nicht davon abweichen! :happy:
    Ob das nun jemanden passt oder nicht , geht mir gelinde gesagt - am "Achtersteven" runter!

    Ahoi
    r2

  • Nun , bei uns Norddeutschen wird das schon immer so gemacht,

    Jo, das Beste am Norden ist unsere Beständigkeit, da tun wir nicht von abweichen :thumbup:

    Schaden tut es ja auch nicht, nur wirklich nötig ist es eben nicht
    ::frinds::

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Hallo Silvio Halti,

    als ich anfing regelmässig zu Schiessen habe ich mir auch die Grundsatzfrage gestellt, soll ich oder soll ich nicht Wiederladen. :think:
    Aber die Frage hatte sich für mich ganz schnell entschieden, denn ich hatte in meiner Wohnung keinen Platz wo ich diesen ganzen Zubehör plus Arbeitsplatz unterbringen konnte, dazu kam, dass ich ein Familienmensch bin, und meine Familie dadurch nicht noch zusätzlich zu meinen vielen Trainings und Wettkämpfen zeitlich vernachlässigen wollte. Ausserdem war in meinen früheren Schützenvereinen maximal GK-KW möglich, LW war nur KK auf 50 Meter angesagt, also blieb nicht viel zum Wiederladen übrig.

    Das war auch der Zeitpunkt wo ich mich deshalb entschlossen habe, mir nur Waffen ohne exotische Kaliber zuzulegen. Meine Kaliber die ich schiesse sind daher .22, 9 MM, .357 Magnum und .308 Winchester, also alles Kaliber für die es eine grosse und damit auch relativ günstige Munitionsauswahl gibt und die ich auch in meinem jetzigen Verein schiessen kann. Wiederladen wäre für mich daher persönlich nur ein zusätzlicher Zeitaufwand den ich dafür eigentlich nicht leisten will, da mir gute preiswerte Fabrikmunition für mein jetzt nur noch Hobbyschiessen durchaus genügt. ;)

    Aber wie Captain Cat schon richtig schrieb, jeder sollte sein Verhalten auf sein persönliches Umfeld ausrichten.

    Grüsse
    czler :drink:

    Dateien

    46887-czler-jpg

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen. (Erich Maria Remarque)

    »Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.«
    Gustav Heinemann (ehemaliger deutscher Bundespräsident 1899 – 1976)

  • Die Anfänger Einstationspresse ist die RCBS Rock Chucker. Die kostet zwar etwas mehr als die Lee, aber die ist sehr Universell, da kann man fast alles mit laden, sie ist jetzt nicht der Rolls Royse, aber schon ziemlich genau und stabil genug um fast alles auf lange Zeit mitzumachen ohne frühzeitig Spiel Leergang zu entwickeln. Die kann man auch denn noch brauchen wenn man sich später noch n Megrstationspresse gönnen sollte. Gewinde für Matritzen ist standard sodass nicht nur RCBS sondern auch Redding und Lee Matritzen passen etc. Durch den Gewindeeinsatzring geht selbst Kaliber 50 und spezielle Kaliber12 Schrotmatritzen und dafür ist sie stabilitätsmässig auch ausgelegt.

  • Wenn du dann noch die Rock Chucker Supreme nimmst, kannst du bis .50-140 alles drauf laden. Wenn du dann eine Mehrstationenpresse willst, kannst du die mit einem Piggy Back erweitern. Ich habe diese Kombination seit über 10 Jahren im Einsatz und mehr als nur zufrieden. :thumbup:
    Grundsätzlich ist RCBS von recht guter Qualität, da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis. Der größte Teil meiner WiederladeGeräte und Matrizensätze sind von RCBS und ich kann da nicht maulen.

    Happy Trails

    Texas Jack

    SASS life # 55314

    BDS Western # 625

    FROCS # 189

    "Cowards never lasted long enough to become real cowboys"
    Charles Goodnight

  • Die Anfänger Einstationspresse ist die RCBS Rock Chucker.
    Die kostet zwar etwas mehr als die Lee,

    kann dafür leider nicht Alles, was eine LEE Classic Cast besser kann und deshalb kauft man sich, seitdem es diese gibt, besser die LEE :thumbup:

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Nur noch so als Überlegung. Eine Hornady Lock n Load AP bekommt man derzeit für ca 470€ aus den USA inkl Zoll und Versand nach Deutschland. Das hast du eine Progressive Presse die eine Zündhütchensetzsystem sowie einen Pulverfüller schon integriert hat. Ich würde mir da dann keine Einstationenpresse antun, insbesondere da du ja primär KW Munition herstellen willst. Da du Wiederladen willst gehe ich auch von einem entsprechenden Verbrauch aus.

  • Ich bin zu meinem Waffendealer des ""VERTRAUENS"" gewandert und hab ihn nach Wiederladen gefragt und mit was man da so rechnen muss....

    Er meinte einen Tausender oder etwas mehr solltest du schon anlegen können sonst brauchst gar nicht anfangen...

    Dieser Qualifizierten Aussage wäre es fast zu verdanken, dass ich es beinahe sein gelassen hätte....

    Und ich hab auch hier "dumm gefragt" und bekam prompt von Murmel :love: eins drübergebügelt :D


    Aber Grauwolf sei dank geht sowas auch massiv günstiger....

    Und oh wunder.. Wenn man sich 2 Stunden ins Auto setzt krigt man auch ZH und Pulver für fast die Hälfte und Whow.. Auch Pulversorten von denen man immer liest und die bei meinem Dealer nach 1/2 Jahr immer noch nicht beschafft sind...

    Lee Presse +223er Matritzen, Chinawaage, Lee Trimmer und ein paar Kleinteile.. Damit hab ich angefangen...
    Rechnung war irgendwas bei 200€ - incl der ersten 300 224rer 55gn Billigprojektile....

    Damit wanderten die ersten Projektile auf die Scheibe..
    Der Furchtbare ~75mm Streukreise halbierte sich sofort...
    Und schrumpfte dann stabil -teilweise mit Matchprojektilen unter 1 MOA - Aus einem Chinagewehr...

    Auch das laden der 9mm Para ließ den Streukreis des Camp Carbine auf <2,7 MOA auf 100m schrumpfen...
    Da kannst ned meckern...
    Para aus einem zuhämmernden Masseverschluss auf eine Spielkarte auf 100m...(JHP 115gn -kleine Hohlspitze)


    Fakt ist aber.. Es frisst ne Menge Zeit....
    Wenn du die Zeit in der Firma als Überstunden dranhängst, kannst du mehr Muni kaufen als du mit selberladen je einsparen könntest.... ;(
    :drink:

  • Müßt ihr gut verdienen


    Wenn du die Aufbereitung, von wie du aufführst, 400 Matchgrade Patronen rechnest

    Wenn du sie mit Matchgrade vergleichen willst musst du auch Matchgrade-Projektile und gutes Pulver und perfekt aufbereitetes Hülsenmaterial rechnen..

    Dann rechnest du die Projektiltests, Ladungs+ Pulvertests und Setztiefenvariation dazu

    Da ziehst du dann die Arbeitszeit gegen und rechnest mit dem Überstundensatz....

    Matchgrade kaufst du 3-4 Sorten und von der die am Besten irgendwie passt kaufst du etwas mehr und damit lebst du dann...

    :drink:

  • :drink:
    :think: Bei der Fertigmun wird mal mit Sicherheit kein so hoher Aufwand betrieben wie beim Wiederlader. Könnte mir vorstellen dass da mal das Band nen ticken langsamer läuft um etwas höhere Gleichmäßigkeit zu bekommen, darum geht es ja beim laden.
    Die Menge lade ich für HAs, und da war ich bisher mit Standartkomponenten und angepasster Ladung auf der Mehrstationenpresse verladen definitiv nicht so schlecht bei....Ansage wohin ich vorbei geschossen hab funktionierte zu 95% :saint:

  • Leuts, Ihr sollt nicht immer um den Cent rechnen !

    Das ist Hobby und wer ein Hobby betreibt setzt Freude und Entspannung gegen Geld !

    Der einzige Grund in dem Zusammenhang überhaupt Geld zu erwähnen, ist die Überlegung, daß man beim Wiederladen Freizeit gegen Geld tauscht und somit bei begrenztem Hobbyetat vielleicht mehr schießen kann oder aber Waffen, für welche Kaufmunition zu teuer wäre.

    Ganz nebenbei kann das Wiederladen selbst dann auch noch zum Hobby im Hobby werden.

    Für Leute, deren Berufsleben in Theorie besteht und auf dem Papier oder im Rechner stattfindet (bei mir war das z.B. so) kann eine saubere Packung selbst gefertigter Patronen, ein Tablett voll mit perfekt gegossenen Geschossen durchaus ein positives Erfolgserlebnis für sich sein.

    Das ist etwas Praktisches, handwerklich Sauberes das man körperlich vor sich hat und anfassen kann, also mir bereitet das noch immer Freude und Stolz, auch wenn andere Leute meinen, das wäre monotone Fließbandarbeit :love:

    CC

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Da du Wiederladen willst gehe ich auch von einem entsprechenden Verbrauch aus.


    Naja rechne um die 1000 bis 1500 Schuss pro Jahr .38 Spec/.357 Mag (oder mehr)+ Langwaffenkaliber (ala 30/30).
    Das nächste ist, dass ich mir dann an Waffen kaufen kann was mir gefällt und ich nicht nach den Kaliber gehen muss.
    Wenn man z.B. die .45/70 nimmt und 4 Euro pro Murmmel löhnt, da ist bei mir auch Schluss mit Lustig.


    Fakt ist aber.. Es frisst ne Menge Zeit....
    Wenn du die Zeit in der Firma als Überstunden dranhängst, kannst du mehr Muni kaufen als du mit selberladen je einsparen könntest.... ;(

    Dann lade ich lieber selber, Überstunden oder allgemein Arbeiten ist für mich nur Mittel zum Zweck.
    Z.B. bin ich da auf Captain Cat´s Seite.
    Wenn ich gute qualitative Munition kaufe (wenn sie überhaupt lieferbar ist) oder die selben wiederlade und ich selbst noch hier und da was versuchen kann, dass es besser (oder schlechter || ) wird, warum nicht.
    Bereite lieber die Hülsen usw. vor als mir das Fernsehprogramm rein zuziehen, außerdem würde bestimmt meine Frau mir auch helfen können das eine oder andere vorzubereiten. (Hat sich früher hingesetzt und mit mir Geschosse abgewogen und Schusspflaster gefettet :love: )
    Also von daher 8-.)

    Hatte den 27er vor der ersten eigenen Waffe in wiederladbarem Kaliber... teure Kaliber oder zickige Waffen? günstige Gebrauchtwaffe!

    Von der Seite habe ich es noch gar nicht betrachtet, :thumbup:


    Nochmal ein dickes Danke an alle, ihr habt mir sehr bei meiner Entscheidung geholfen :thumbup:

    Kleine Frage noch: Bei der 38/357 Fertigmuni kaufen und eine Weile Spaß haben oder leere Hülsen kaufen?
    Also preislich würde ich zur Fertigmuni tendieren. Welche Fertigmuni hat gutes Hülsenmaterial? Magtech?

    Es ist nicht immer richtig das richtige zu tun :shock:

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