Änderung des Waffengesetzes tritt in Kraft

  • Zum Tema zurück:

    Auf der GRA Seite steht dass, das Gesetz " 14.11.2019 oder 28./29.11.2019" zum verabschieden vorgesetzt wird. Nun habe ich mir die Termine mal auf der Bundestags Seite angeschaut, der 14te ist ja vorbei und für die Zwei anderen tagen steht nichts auf der Tagesliste :pinch: Weiss jemand irgendwas handfestes?

  • Wenn ich mir die Proteste der Landwirte aktuell in Berlin ansehe und die vielen passiven Legalwaffenbesitzer auf der anderen Seite muss ich wirklich sagen:


    Wir sollten uns schämen.

    Wir sind Amateure.

    Wir sind mittlerweile total verblödet.

    Die Evolution lacht wenn sie den deutschen Legalwaffenbesitzer sieht.

    Zwar mag ich Foren, ähnliches und moderne Plattformen wie Facebook, aber trotzdem halte ich es frei nach Guy de Maupassant:

    Es sind die Begegnungen mit den Menschen die das Leben Lebenswert machen.

    (Mitglied DSB , BDS, proLegal und Firearms United) :f_de:

  • Wir Legalwaffenbesitzer haben speziell in Deutschland ein ganz großes Problem: Die allgemeine, quasi nicht vorhandene Akzeptanz eines Großteils der Bevölkerung und der Politik. Alles, was wir öffentlich tun und machen würden, würde sofort gegen uns verwendet werden und alles nur noch schlimmer machen.

    Wir sind maximal geduldet, aber keinesfalls erwünscht.

    Man merkt das aktuell ganz deutlich in den Diskussions-Threads der Bundetags-Petition. Da genügt aktuell ein Troll, und weil alles so schön "neutral" moderiert und zensiert wird, kann keiner mal deutlich seine Meinung sagen. Mir läge da einiges auf der Zunge. Da wird klar vorgegeben, wie und was diskutiert werden darf.

    Wer dort Klartext scheibt, dessen Beiträge werden schnell angemahnt oder gelöscht. Die "Gegenseite" hat jedoch fast Narrenfreiheit.

    Kommt einem ja alles bekannt vor. (Klimawandel, Flüchtlinge und andere heiße Themen)

    Wir könnten ja nicht mal demonstrieren, wie es die Bauern aktuell eindrucksvoll tun. Sollen wir mit Schusswaffen und Plakaten "Waffen für alle" auf die Straße gehen? Die Reaktionen möchte ich nicht erleben.

    Uns bleibt nur die Petition, der Einfluss der Expertenanhörung und das Hoffen auf Vernunft der Entscheider.
    Fürs Quorum fehlen immer noch knappe 20.000!

    Vielleicht ist es ein gutes Zeichen, dass die Entscheidung so lange dauert und nicht hoppla-hop 1:1 durchgewunken wurde.

    Ja, ich weiß, die Hoffnung stirbt zu letzt.

  • Ja, bin ich voll bei Dir aber mir fällt beim allerbesten Willen nichts ein, was uns bei der Allgemeinheit Sympathien einbringen sollte. Das Thema polarisiert dermaßen, weil die meisten einfach Angst vor Waffen haben. Wir wissen, dass diese Angst unbegründet ist, aber die Mehrheit weiß das gar nicht und will es auch gar nicht wissen.

    Schusswaffe = Schusswaffengewalt ist in den Köpfen drin.

    Wir haben einfach nen Sch... Stand und ein nicht akzeptiertes Hobby. Mit jedem Terroranschlag und Amoklauf wird es noch ein bisschen schlimmer.

    Greta, Extinction Rebellion und die FFF-Kinder haben es mit ihrem Thema da viel einfacher.

  • Wenn ich mir die Proteste der Landwirte aktuell in Berlin ansehe und die vielen passiven Legalwaffenbesitzer auf der anderen Seite muss ich wirklich sagen:


    Wir sollten uns schämen.

    Wir sind Amateure.

    Wir sind mittlerweile total verblödet.

    Die Evolution lacht wenn sie den deutschen Legalwaffenbesitzer sieht.

    Nö, uns fehlen die Trecker ::c.o.l)

    Mit dem AR fuffzehn über der Schulter in Berlin demonstrieren käme verdammt schlecht an ::dry::

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • :thumbup:  Greenhorn :thumbup:


    Die NRA in den USA hat die einflussreiche Position im Mediengeschäft und in der Politik auch nicht an einem Tag erreicht. Das geht eben nicht mit ein paar nebenberuflichen Aktivitäten, die zwangsläufig sporadisch stattfinden und ausser viel Engagement nichts kosten.

    "It' s the money idiot!"

    Natürlich würden die bessermenschlichen Meinungsdiktatoren laut aufheulen, wenn die Verbände langfristige teure Imagekampagen starten würden und dafür Profis engagieren würden. Aber es sollte allen mittlerweile klar sein, dass sich wegducken und auf unauffällig machen nichts bringt.

    ---------------
    In meinen Beiträgen verwende ich bewusst Satire, Ironie, Sarkasmus und Übertreibungen, um zu verdeutlichen. Auch ohne Kennzeichnung dieser Stilelemente sollte sich der Leser dessen bewusst sein.

    Meine Finger sind einfach nicht für eine Wischtelefontastatur geeignet :(

  • Das Hauptproblem ist doch:

    Man kann einfach der Mehrheit nicht etwas als positiv verkaufen oder nahebringen, was von der Mehrheit generell als schlecht und gefährlich wahrgenommen wird. Das KANN nicht funktionieren.

    Und Waffen, insbesondere Schußwaffen, sind nunmal zum Töten erfunden worden und wo Waffen sind, passieren zwangsläufig Gräueltaten.

    DAS ist im Schwarmbewusstsein so verankert und wird tagtäglich auch so in den Medien, primär dem Fernsehen, gezeigt.

    "Waffen sind böse" ist das Credo, das unisono rauf und runter gebetet wird.

    Dagegen anzugehen ist schlichtweg unmöglich, vor allem hier in Deutschland ...

  • Man kann einfach der Mehrheit nicht etwas als positiv verkaufen oder nahebringen, was von der Mehrheit generell als schlecht und gefährlich wahrgenommen wird.

    Genau DAS bezweifle ich !

    Wenn ich die heitere Unbefangenheit sehe, mit welcher ländliche Schützenfeste von der Bevölkerung hier angenommen werden, dann denke ich, das Hauptproblem ist nicht eine Mehrheit die das ablehnt,

    sondern die lautstarke Minderheit links-grüner Medienleute und Ideologen

    die versucht, dem immer größer werdenden Anteil derjenigen Bürger, die sich in das betreute Denken begeben, das so zu verkaufen.

    Da könnte man wohl schon dagegen halten, aber, wie mehrfach erwähnt, nicht mit gutem Willen und lobenswerten aber trotzdem amateurhaften Bemühungen.

    Würden die Verbände und Hersteller wirklich Geld in die Hand nehmen und professionelle Medienkampagnen aufziehen, dann wäre damit sicher etwas erreichbar.

    ABER

    ich denke, das ist ähnlich wie mit der "Umweltrettung"

    die Frage, ob es selbst bei sofortigem Handeln (das nicht mal erkennbar ist) nicht für solche Bemühungen bereits zu spät,

    also der Zug längst abgefahren ist,

    die drängt sich auf und ist nicht sicher zu beantworten ::c.o.l)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Würden die Verbände und Hersteller wirklich Geld in die Hand nehmen und professionelle Medienkampagnen aufziehen, dann wäre damit sicher etwas erreichbar.

    Ich glaube, das grüne Horn hat die Frage schon mal gestellt, ... WIE sollten solche Kampagnen denn en detail aussehen??

    Obwohl ... was mich sehr überrascht hat grade bei der Recherche ... die gestrige TV-Einschaltquote beim Gold-Lauf von Arnd Peiffer im 20-km-Einzelrennen bei der Biathlon-WM im schwedischen Östersund lag bei beachtlichen 29,2% sprich 4,61 Mio Zuschauern. Quotenchampion.:thumbup:

  • In ländlichen Gebieten kann ich die Begeisterung für Schützenfeste sehr gut nachvollziehen. Das sind ja oft die mitgliederstärksten und manchmal auch die einzigen Vereine.

    Leider sieht das in den städtischen Bereichen, insbesondere Großstädten, komplett anders aus. Da gibts etliche Alternativangebote und der Begriff "Schütze" wird dort im Allgemeinen eher mit Verbrechen in Verbindung gebracht.

    Glaubt mir, ich wünschte, es wäre anders.

    Für die große Allgemeinheit dürte das Thema "Schusswafen in Privathand" aber nur dann kurz in Erscheinung treten, wenn mal wieder ein Terroranschlag oder Amok-Lauf war. Danach ebbt das Interesse schnell wieder ab. Ich schätze mal, der ganz große Teil der deutschen Bevölkerung weiß nicht, dass das Waffengesetzt aktuell angepasst werden soll. Betrifft ja auch nicht viele.

    Stichwort Biathlon: Komischerweise sagt da keiner was. Etliche Fernseh-Zuschauer und immer volle Ränge und Begeisterung vor Ort.

    Irgendwie doppelmoralig. Biathlon ist momentan auch mein Lieblingsargument für Freunde und Kollegen.

    Früher gabs auf Kreuzfahrtschiffen wenigstens Tontaubenschießen als Animationsprogramm. Heute sind sogar die Kreuzfahrtschiffe verpönt... (vom Tontaubenschießen ganz zu schweigen)

  • Peppone

    Mag sein, da jubeln die Leute aber dem Sportler, insbesondere dem Leichtathlet zu. Der, der vor grandioser Winterkulisse im Zielspurt von begeisternden Mengen bejubelt wird und sich auf den letzten Metern vielleicht noch die deutsche Fahne umhängt. Das der Gute dabei auch noch schießt, na ja, - wird billigend am Rande zur Kenntnis genommen.

    Biathleten sind in der Wahrnehmung des Volks ebenso wenig Sportschützen und Legalwaffenbesitzer, wie die mit Gold und Silber aufgewogenen Formel 1 Rennfahrer Umweltsünder sind, mit ihrem sinnlosen 'im Kreis gefahre'. Hier protestiert noch nichtmal Gretel. Komisch oder?

    Das Zauberwort heisst Fernsehn - Einschaltquoten und: Werbeeinnahmen. Gewisse Sponsoren (wie ein Heizungshersteller) wissen sowas schon längst und ganz genau, sonst stünde ihr Name nicht auf den Stirnbändern der Biathleten. Hier fließen Millionen.

    Wie immer: Geld regiert die Welt.

    Frag deine 4,6 Mio. Schafe, Zuschauer mal, was sie von der aktuellen Waffenrechtsnovelluerung halten. Die geht denen nämlich genau wie LWB wie du und ich die Lupi., Spopi KK, GK Vorderlader oder was weiss ich schießen, an sich - einfach nur am Ar... vorbei.

    Ganz und vollkommen unspektakulär.:sla:

    "Life is hard; it's harder if you're stupid."

    John Wayne

  • Ich glaube, das grüne Horn hat die Frage schon mal gestellt, ... WIE sollten solche Kampagnen denn en detail aussehen??

    Biathlon-WM im schwedischen Östersund lag bei beachtlichen 29,2% sprich 4,61 Mio Zuschauern. Quotenchampion.:thumbup:

    Wäre ich der von mir erwähnte Profi - könnte ich Deine Frage beantworten.

    Gerade deswegen braucht es ja Profis und nicht nur wohlmeinende Amateure mit gutem Willen aber sonst nicht viel.

    Aber selbst als Amateur kommt einem der Verdacht, daß sogar massive Chancen, wie z.B. die von Dir erwähnten Biathlon Erfolge gar nicht genutzt werden - vermutlich genau deswegen, weil Profis fehlen, die das ausbauen könnten ::dry::

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Leider sieht das in den städtischen Bereichen, insbesondere Großstädten, komplett anders aus.

    ´Man braucht ja nur zu schauen, welche Parteien ihre Hochburgen insbesondere in Großstädten haben, dann ist das alles klar ::c.o.l)

    Ich überlege noch, wie ich es besser zum Ausdruck bringen könnte, daß ich zwar mit vielen Leuten hier dasselbe Hobby teile -

    aber ganz sicher nicht die Meinungen und Sichtweisen zu anderen Dingen.

  • Ich habe vor ein paar Tagen einen Antwortbrief auf eines meiner Protestschreiben vom Innenministerium erhalten. Der Brief ist sehr ausführlich, geht aber nicht genau auf meine Fragen ein. Daher wird es wohl ein Standardschreiben sein.

    Grundtenor des Schreibens: Die Gesetzesänderung ist gut so, wie sie ist und es hätte für die Sportschützen noch schlimmer kommen können. Also Fresse jetzt!

    So weit, so vorhersehbar.

    Ein Satz hat mich aber zutiefst beunruhigt. Und zwar steht in dem Absatz zur Regelabfrage beim Verfassungsschutz unter anderem folgendes:

    "...soll künftig auch die bloße Zugehörigkeit zu einer extremistischen Vereinigung, auch wenn sie noch nicht verboten ist, ausreichen, um eine waffenrechtliche Erlaubnis in der Regel zu versagen oder zu entziehen."

    WAS ZUR HÖLLE?

    Wie war das noch Mal mit der Gewaltenteilung in einer Demokratie? Beispiel NPD Verbot. Die Legislative hätte den Laden gerne verboten. Kann das aber nicht, ohne dass die Judikative in Form des Bundesverfassungsgerichtes das absegnet und holt sich in dieser Sache seit Jahren eine blutige Nase.

    Wenn das in dem Schreiben formulierte so durchgeht, wer legt denn dann zukünftig fest, wer oder was eine extremistische Vereinigung ist? Die Regierung? Die Grünen? Frau Merkel persönlich? Eine Prüfung und Freigabe im Sinne eines Verbotes der betreffenden Vereinigung durch das Verfassungsgericht muss ja nicht mehr stattfinden, um Sportschützen dann die Erlaubnis zu entziehen. Die Kontrolle durch die Judikative und somit eine Gewaltenteilung findet also nicht statt.

    Da kann man ja dann die Tage zählen, bis die AfD von den Kollegen der Einheitspartei dann zur extremistischen Vereinigung erklärt wird. Das bekommt man natürlich beim Bundesverfassungsgericht niemals durch. Aber muss man ja auch nicht. Es reicht ja, wenn die AfD zur extremistischen Vereinigung erklärt wird, von wem auch immer, und Leute wie ich dürfen dann die Knarren abgeben wegen der bloßen Mitgliedschaft in einer extremistischen Vereinigung, auch wenn diese noch nicht verboten ist, oder wie muss ich das verstehen?

    Und in ein paar Jahren darf man dann per Gesetz gewisse Jobs nicht mehr an Mitglieder einer extremistischen Vereinigung vergeben, auch wenn diese noch nicht verboten ist.

    Oder vielleicht wird Mitgliedern einer extremistischen Vereinigung ja auch direkt das Wahlrecht entzogen, auch wenn diese noch nicht verboten ist.

    Und wenn die Bevölkerung dass dann doch etwas zu Adolf- mäßig findet, wird angeführt, dass dieses Vorgehen beim Waffenrecht schon seit Jahren so praktiziert wird und da hätte man nur super Erfahrungen mit gemacht. Also könne daran ja nix verkehrt sein.

    Was ist denn nur in diesem Land los? Was hat denn dieser Wahnsinn noch mit Demokratie zutun? Ich bin Grad echt angepasst :wall:

  • Also wirklich bist du doch jetzt nicht überrascht, oder?

    Zwar mag ich Foren, ähnliches und moderne Plattformen wie Facebook, aber trotzdem halte ich es frei nach Guy de Maupassant:

    Es sind die Begegnungen mit den Menschen die das Leben Lebenswert machen.

    (Mitglied DSB , BDS, proLegal und Firearms United) :f_de:

  • Also das Ding mit der nicht verbotenen Vereinigung macht mich schon wütend.

    Der Rest in dem seitenlangen Wisch... geschenkt.

    Aber der eine Satz hat mich dann doch überrascht.

    Mich überrascht nichts mehr. Je weniger du erhoffst, desto geringer ist deine Enttäuschung.

    Zwar mag ich Foren, ähnliches und moderne Plattformen wie Facebook, aber trotzdem halte ich es frei nach Guy de Maupassant:

    Es sind die Begegnungen mit den Menschen die das Leben Lebenswert machen.

    (Mitglied DSB , BDS, proLegal und Firearms United) :f_de:

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