jetzt aber mal eine blöde Frage:
Hat die EU ihr Waffengesetz schon verschärft? Die sind doch selber noch nicht durch damit, oder schon?
Noch nicht. Das wird wohl erst nach der Abstimmung am 19. Mai bei uns, irgendwann einmal vollzogen werden.
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jetzt aber mal eine blöde Frage:
Hat die EU ihr Waffengesetz schon verschärft? Die sind doch selber noch nicht durch damit, oder schon?
Noch nicht. Das wird wohl erst nach der Abstimmung am 19. Mai bei uns, irgendwann einmal vollzogen werden.
Noch nicht. Das wird wohl erst nach der Abstimmung am 19. Mai bei uns, irgendwann einmal vollzogen werden
somit würden wir VOR der EU unsere Gesetzgebung anpassen??
jetzt aber mal eine blöde Frage:
Hat die EU ihr Waffengesetz schon verschärft? Die sind doch selber noch nicht durch damit, oder schon?
Nur weil alle immer schreiben, das EU Gesetz ist rechtskräftig und darum müssten wir nachziehen.
Ein EU-Waffengesetz gibt es nicht. Was es gibt, ist eine EU-Waffenrichtlinie, welche die Standards beschreibt, welche die Staaten in ihre nationale Gesetzgebung aufzunehmen haben. Für die entsprechende Umsetzung hatten die EU-Staaten eine Frist von 18 Monaten (lief im September 2018 ab) , während den assozierten Staaten eine solche von 24 Monaten (läuft im Mai 2019 ab) auferlegt worden ist.
Österreich hat erst zu Beginn dieses Jahres umgesetzt und war damit verspätet unterwegs. Deutschland und einige weitere Staaten haben noch nicht umgesetzt und werden es u.U. auch gar nie tun.
Tschechien kämpft auch gerichtlich gegen die Umsetzung der Richtlinie. Dort herrscht eine allgemeine Unzufriedenheit grundsätzlicher Art aber auch gegen die Bevorzugung der Schweiz beispielsweise. Allerdings habe ich bis heute nicht herausgefunden, ob irgendwo im Text der Waffenrichtlinie jemals die Schweiz explizit erwähnt oder nur als Staat umschrieben ist, der seit mehr als 50 Jahren Sturmgewehre an die Miliz abgibt.
Also ich bin geschockt und "fasziniert" zugleich. Es ist schon interessant zu sehen, wie da gewissen Kreisen eine Plattform geboten wird, um ein gewünschtes Ziel unserer Lenker und Denker durchzusetzen. Da wird regelrecht Gehirnwäsche betrieben und manipuliert vom allerfeinsten. Man muss nur in den richtigen Napf spucken, dann geht das anscheinend.
Ich hoffe für meine Schweizer Nachbarn, dass es ein gutes Ende nimmt, glauben tue ich allerdings nicht dran. Das Ziel ist offensichtlich und die Marschroute ist schon klar vorgegeben. Bei der ganzen Welle von Schweinereien die da in den nächsten Jahren auf uns zu rollt, sind private Waffen ein großes Risiko. Kann ja nicht sein, dass der Bürger besser oder zumindest gleichwertig ausgestattet ist als Polizei oder Militär mit small arms.
Nach der kommenden Verschärfung werden alle schlucken und sich aber freuen, dass sie noch Waffen im Schrank haben - der nächste Knall zum Totalverbot wird keine 10 Jahre dauern, sagt mir mein Bauchgefühl.
Ich hoffe, ich habe Unrecht! Ich drücke uns allen die Daumen!
Geht leider nur, wenn man bezahlt..
Sorry, habe ich nicht realisiert, weil ich schon eingeloggt war.
Diese Tamedia ist ganz übel. Auch hier wieder fast nur Kommentare pro Verschärfung. Seit die Basler Zeitung von Tamedia übernommen wurde wird nur noch Stimmung gegen die Schützen gemacht und meine Kommentare werden praktisch nicht mehr aufgeschaltet.
Zweite Welle Tamedia-Umfrage. https://m.20min.ch/schweiz/news/s…ai-ab--21470835
Zweite Welle Tamedia-Umfrage. https://m.20min.ch/schweiz/new…e-am-19--mai-ab--21470835
Habe ich gerade ausgefüllt und geschrieben, dass ich "Ja" stimme. Tamedia bringt nur noch einseitige Artikel und ignoriert meine Kommentare. Manipulieren kann ich auch.
somit würden wir VOR der EU unsere Gesetzgebung anpassen??
Nein, die EU-RL wurde bereits 2017 verabschiedet. Die Mitgliedstaaten hatten dann einen gewissen Zeitpunkt zu der die RL umzusetzen gewesen wäre. Wie so oft bei RL haben es die einen Staaten bis zur Deadline geschafft, andere wiederum nicht. Das ist grundsätzlich aber kein Problem, solange nicht wirklich erhebliche Verzögerungen stattfinden...
Die RL wurde jetzt soweit mir bekannt ist schon in Österreich, Finnland, Frankreich und weiteren Staaten umgesetzt. Deutschland hat noch nicht umgesetzt. Großbritannien als Beispiel muss glaube ich gar nichts umsetzen, kein Wunder bei deren Gesetz, die haben eh schon Übererfüllung. Tschechien wartet auf das Urteil des EuGH bevor sie umsetzen.
Richtlinien der EU sind nicht unmittelbar anwendbar und haben keine unmittelbare Geltung in den MS. Es Bedarf hier stets der Umsetzung in nationales Recht (zB. durch Gesetz oder Verordnung oder einem vergleichbaren Rechtsakt...). RL können nur unter bestimmten Umständen von den Gerichten 1:1 angewendet werden, aber das zu erklären würde hier den Rahmen sprengen...
Anders sieht es aus bei EU-Verordnungen. Diese sind unmittelbar anwendbar, es bedarf keiner Umsetzung in nationales Recht. Die Behörden und Gerichte stützen sich dabei direkt an die Artikeln der Verordnung (zB. ErbrechtsVO, InsolvenzVO, ZustellVO usw.)
jetzt aber mal eine blöde Frage:
Hat die EU ihr Waffengesetz schon verschärft? Die sind doch selber noch nicht durch damit, oder schon?
Nur weil alle immer schreiben, das EU Gesetz ist rechtskräftig und darum müssten wir nachziehen.
Hallo Eidgenosse,
die EU hat kein eigenes EU-Waffengesetz, sie stellt nur die Richtlinie für die Mitgliedstaaten dafür auf, die dann von diesen Staaten in ihre eigenenen Gesetze umgesetzt werden müssen. Wie weit sich die einzelnen Mitgliedstaaten aber daran halten ist, so wie ich es bisher mitbekommen habe, sehr unterschiedlich, wenn man da die bereits umgesetzten eigenen Rechtsgrundlagen von z.B. Polen, Tschechien, Frankreich und Österreich betrachtet.
Aber der eigentliche Hammer dazu ist der bisher nur existierend Referenten-Entwurf in Deutschland, der mit seinen verschärften Ansichten sogar die EU-Feuerwaffenrichtlinie bei weitem übertrift, und genau hier sieht man dadurch auch, auf welchem Mist diese EU-Feuerwaffenrichtlinie gewachsen ist. Die Vorgaben an die EU kamen dazu aus Berlin.
Grüsse
czler
Aber der eigentliche Hammer dazu ist der bisher nur existierend Referenten-Entwurf in Deutschland, der mit seinen verschärften Ansichten sogar die EU-Feuerwaffenrichtlinie bei weitem übertrift, und genau hier sieht man dadurch auch, auf welchem Mist diese EU-Feuerwaffenrichtlinie gewachsen ist. Die Vorgaben an die EU kamen dazu aus Berlin.
Sieht man auch an dieser Sportschützenregelung sehr gut. Aber ok, Deutschland kennt beim Waffenbesitz scheinbar nur "Sportschützen" und "Jäger". Und nur die scheinen die neue Kat. B zu benötigen, jemand der sich selbst verteidigen möchte macht das zukünftig am besten mit einer Steinschleuder.
Karin Keller-Sutter im Interview https://www.blick.ch/news/politik/b…id15268840.html und SRF https://www.srf.ch/radio-srf-1/ra…n#main-comments
Der Blick https://www.blick.ch/news/politik/a…id15276766.html macht wieder Stimmung!
90% der Schusswaffentoten in der Schweiz sind Suizide.
Was man also mit den bisherigen Waffenrechtsverschärfungen erreicht hat, war eine Reduzierung der "blutigen" Suizide. Zur gleichen Zeit wurde die Hilfe zum Suizid mit Medikamenten erleichtert. Wegen dieser Gesetzeslage kommen ja auch Deutsche in die Schweiz, weil sie sich dort Hilfe versprechen, und nicht elendig krepieren müssen.
Ob jetzt das Waffengesetz oder die legalisierte Sterbehilfe für den Rückgang der Suizide verantwortlich ist, ist in keinster Weise bewiesen.
Vielleicht zeigt der Rückgang der Schusswaffentoten in den vergangenen 20 Jahren auch nur, dass der ohnehin schon verantwortungsbewusste Bürger da noch etwas zugelegt hat?
Ein Rückgang der Suizide mit Schusswaffen ohne grosse Veränderung bei anderen Suizidmethoden dürfte bei "nur" ( woher kommen die Zahlen? ) 1200 Fällen statistisch nicht so gravierend viel ausmachen - normale Schwankungen innerhalb eines üblichen Bereiches?
Oder nur ein Abbild der ohnehin - zwar im Trend abfallenden - Zickzacklinie der Statistik?
Eine weitere Abnahme von Schusswaffentoten direkt an einer weiteren "Verschärfung" im Zusammenhang mit der Ordonnanzwaffe zu messen, halte ich für schlichtweg unseriös, wenn mann keine Aufschlüsselung der Zahlen nach den verwendeten Waffen macht.
Wer sagt denn, dass eine stattgefundene Reduktion an Toten effektiv einer reduzierten Benutzung des Sturmgewehrs bei Tötungen entspricht?
Wie immer kann man mit unterschiedlichen Formulierungen dieselben Zahlen mit sehr unterschiedlicher Aussenwirkung präsentieren.
Medien, die halt manipulieren...
Jens
Schusswaffentote und Suizide
Entwicklung in der Schweiz, Suizide ohne Sterbehilfe, 1995 bis 2016
010020030040050019952000200520102015
Total
davon Suizide
Grafik: mrue Quelle: BFS Daten
Aus dieser Graphik lässt doch zwar eine Korrelation mit verschärften Waffengesetzen ableiten, aber es lassen sich auch Korrelationen mit anderen Rahmenbedingungen herstellen, wie mit der erwähnten legalen Sterbehilfe.
Auffällig ist aber, dass trotz der unterstellten Gefährdung innerhalb von Familien die Todesrate von Frauen über den in der Graphik dargestellten Zeitraum gleich geblieben ist. Dies spricht gegen die immer wieder unterstellte Gefährdung durch die Verfügbarkeit von Schusswaffen bei Familiendramen.
suizid thema: ein weiteres trauriges beispiel dafür, dass die laufende debatte und diskussionen in keinster weise mit der nun vorliegenden gesetzesänderung in zusammenhang stehen...
dazu bräuchte es eine statistik die zeigt wie oft eine der von der gesetzesänderung betroffenen waffen (halbautomaten, aber keine ordonanzwaffen) in suizide involviert waren (ich denke die zahl bewegt sich genau um 0). auch den direkten zusammenhnag der magazinbeschränkung und suizid erschliesst sich mir jetzt nicht ganz
was ich ebenfalls als massive desinformation wahrnehme ist das ständige hinweisen auf die registrierung von diesen "gefährlichen" waffen (=den halbautomaten) und wie wichtig dies ist um den illegalen handel einzudämmen und die rückverfolgung bei straftaten zu erleichtern.
keiner dieser "experten" kennt offenbar auch nur ansatzweise die aktuelle gesetzgebung.
ich zumindest habe ich den letzten 10 jahren keinen halbautomaten gekauft der nicht ordentlich registriert ist (stichwort WES).
aber vielleicht mache ich ja was falsch
Es stellt sich die Frage, wie relevant oder gesellschaftlich erwünscht es ist, dass suizidale Personen auf andere Methoden der Selbsttötung ausweichen müssen, wenn ein Werkzeug dazu schwerer verfügbar gemacht wird?
Wäre es besser, wenn sich ein Mensch vor den Zug wirft, oder von einer hohen Klippe stürzt? Oder wenn er sich die Pulsadern aufschneidet? Sollte man deshalb dann rasiermesserscharfe Schneidwerkzeuge verbieten? Oder doch bessere Hilfen in scheinbar ausweglosen Situationen anbieten?
Mal eine für uns positive https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-…n-ein-134355214 Berichterstattung.
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