Revolver - wie halten!?

  • Hallo Leutz,
    nach über 10 Jahren Revolver-Abstinenz, hab ich mich von meinem Umfeld anstecken lassen (welches sich grade in einer Revolver-Hysterie zu befinden scheint) und mir wieder ne Drehpistole zugelegt.

    Womit ich bei meinem S&W 629 jetzt kämpfe, ist den richtigen Griff der Waffe zu finden.
    Die Schusshand hat ihren Platz, da gibt es keine offenen Fragen, aber die schwache Hand, die bereitet mir Schwierigkeiten.

    Normalerweise würde ich mit dem schwachen Daumen meinen starken Daumen "einklemmen", also den schwachen über den starken legen, jedoch verliere ich dann mit der Handfläche der schwachen Hand den Kontakt zu Waffe.
    Dadurch das der Daumen auf dem anderen obenauf liegt, neigt sich meine schwache Hand oben nach außen und ich berühre den Revolver mit der Handfläche nicht mehr.
    Das ist, kurz gesagt, Mist.

    Jetzt hab ich versucht die beiden Daumen, wie bei der Pistole, parallel nach vorne zu legen.
    Mein schwacher linker Daumen ruhte dabei auf dem Trommelauslöser, was sich richtig gut anfühlte, und ich dachte schon, ich hätte es gefunden.
    Aber dann löste ich immer wieder den Drücker aus, die Trommel öffnete sich leicht oder aber sie sprang zumindest aus der Fangraste.
    Auch nix.

    Dann hab ich nach anderen nach vorn zeigenden Positionen des linken Daumens gesucht, woraufhin der kräftig Schläge vom Revolver bekam.
    AUA!

    Tja, nu bin ich mit meinem Latein am Ende und bitte die Community der Revolverista hier, mir Pistolenschützen auf die Sprünge zu helfen.


    Jeder Tip ist willkommen,
    gone shootin´

    From all the things I´ve lost, I miss my mind the least.

  • Da du nicht schreibst was du schießen möchtest, anbei eine Möglichkeit für das dynamische Schießen.

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  • Für 5 Schuss Präzision/Zeitserien
    Die linke Hand arbeitet wie eine Schraubzwinge, die rechte Hand wird lockerer gehalten, damit der Abzugsfinger (Unterarm-Muskulatur) nicht verkrampft Die Daumen liegen nur auf (der rechte auf dem Linken die haben bzw.sollten keinen Druck ausüben, egal auf was.

    Ich lege den linken Daumen quer über den verlängerten Zeigefinger (Handrücken) bei den Zeitserien ist das von Vorteil weil der Weg zum Hammer bei SA mind. um die Hälfte kürzer ist. Bei da mache ich das auch, der Gewohnheit wegen.

    Die Kunst ist einfach die Knarre vor jedem Schuss wiederholgenau und immer gleich fest zu fassen oder drücken, egal wie man es ausdrücken will. Zu locker gibt links hoch Schuss (Rechtshänder rolliert links hoch) Zu fest ergibt rechts tief oder nur Tiefschuss.

    Je popliger der Griff, um so schlimmer die Fehler. :drink:

  • Die Kunst ist einfach die Knarre vor jedem Schuss wiederholgenau und immer gleich fest zu fassen oder drücken,
    Je popliger der Griff, um so schlimmer die Fehler. :drink:

    ---wie immer von Dir: Kurz, prägnant, sachlich treffend. Ich bin leistungsmäßig kein "Jerry Miculek",
    dennoch halte ich es (im doppelten Sinn) so: Die rechte oder die Schußhand hält die Waffe- FEST- die schwache Hand führt nur. Und nicht umgekehrt. Der Griff- gemeint wörtlich der Griff der Waffe, nicht der Hand, ist auch bei der Auswahl nicht ohne. Die alten, dicken, unten ausgeschweiften S&W-Griffe, ebenso wie die frühen Ruger-Griffe und die Colt Python-Griffe sind von der Ergonomie her ALLE Scheiße.
    Die häßlichen, billigen Hogue-Gummi/Fahrradlenker-Griffe sind da um Längen besser. Es muß nicht unbedingt die deutsche, teure Edelmarke von N... sein. Aber bitte, wer möchte, macht da nichts falsch.
    Ich habe meine Griffe für die 1911 und meinen Ruger Revolver selbst aus den USA importiert und habe da trotz spitzenmäßiger Holzauswahl und trotz Fracht, Zoll die Hälfte gespart.
    Schlußendlich- der Griff muß für die Hand passen.
    Die beidhändige Haltung der Waffe garantiert nicht automatisch Supertrefferbilder.
    In meinem Verein schießt ein (scherzhaft, aber NICHT abwertend gemeint) "Wahnsinniger" einen Casull im größten/stärksten Kaliber EINhändig. Der Crack schießt besser als ich beidhändig mit meinem Ruger in 357 Magnum.

  • Konnte es heute abend testen.

    Mein linker Daumen liegt jetzt in Schussrichtung, unter der Trommel (natürlich NICHT bis zum Trommelspalt).

    Ich hab somit auch mit der linken Handfläche Kontakt zum Griff, der linke Zeigefinger stützt den Abzugsbügel.

    Ist etwas anders als bei der Pistole, bei der beide Daumen hoch liegen, aber so komm ich mit dem Revolver klar.

    Danke Jungs!
    :thumbup:

    From all the things I´ve lost, I miss my mind the least.

  • Skyde
    Ich habe meine Griffe für die 1911 und meinen Ruger Revolver selbst aus den USA importiert und habe da trotz spitzenmäßiger Holzauswahl und trotz Fracht, Zoll die Hälfte gespart.

    Hast du da mal eine Adresse für mich, soche für meine 1911 auch immernoch einen Griff

    “Dem klugen Schützen gleicht der höhere Mensch.
    Verfehlt dieser sein Ziel, so wendet er sich ab und sucht die Ursache seines Fehlschusses in sich selbst.”

    - Konfuzius

  • Skyde
    Ich habe meine Griffe für die 1911 und meinen Ruger Revolver selbst aus den USA importiert und habe da trotz spitzenmäßiger Holzauswahl und trotz Fracht, Zoll die Hälfte gespart.

    Hast du da mal eine Adresse für mich, soche für meine 1911 auch immernoch einen Griff

    na sicher: Hier die Adressen:
    https://eaglegrips.com/46-colt-1911-grips-
    und hier eine unglaubliche Auswahl von verschiedenen Herstellern: http://www.m1911.org/full_grips.htm
    oder hier ein deutscher Händler: http://colt1911.eu/epages/15e1c7b…y1/Griffschalen

  • Die linke Hand arbeitet wie eine Schraubzwinge, die rechte Hand wird lockerer gehalten

    Wenn Du einen FA so halten tust, dann hast das Ding am Kopf.

    In meinem Verein schießt ein (scherzhaft, aber NICHT abwertend gemeint) "Wahnsinniger" einen Casull im größten/stärksten Kaliber EINhändig.

    Ich sehe da Parallelen... ::besoffen::
    Habe mir das einhändig schiessen mit 454C aber inzwischen abgewöhnt. :)

    Gruss
    - N -

    .........."Everything else is just what you shoot before you shoot your first FA."

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