Ein nahezu unzerbrechlicher Ladestock
Hallo
Fast jeder wird sich schon mal den Ladestock eines handelsüblichen Vorderladers angesehen haben, und wenn der aus Holz ist, beschlossen haben, ihn nie zu verwenden. Diese Dinger sind meist aus so schlechtem Holz mit einer aus dem Stab laufenden Maserung, dass die Verwendung selbst als Putzstock zu gefährlich sein würde.
Ein in der Praxis verwendbarer Ladestock muss aus elastischem Holz gemacht sein, und aus einem geraden Stück gespalten worden sein. (falls kein Ladestock aus Metall zu dem Waffentyp gehört). Trotzdem gibt es zahlreiche Rezepte, wie ein Ladestock behandelt werden könnte, damit er noch weniger anfällig gegen Bruch ist.
Nun mag man einwenden, dass dies irrelevant ist, denn niemand verwendet den Ladestock, der bei einem Vorderlader dabei ist. Man hat einen extra Ladestock aus Kunststoff oder Messing mit Griff (drehbar gelagert?).
In den USA werden aber Vorderlader zur Jagd eingesetzt und der Ladestock am Gewehr zum Kugel-Setzen und zum Reinigen oder Lauf-Wischen verwendet. Bürsten etc, werden in der Patchbox oder in einer Jagdtasche mitgeführt. Und da braucht man einen stabilen Ladestock. (Zudem ärgert es mich, wenn an meinem VL ein nicht brauchbarer Ladestock dran ist)
Jetzt wurde im American Longrifle Forum ein nahezu unzerbrechlicher Ladestock vorgestellt, der auch noch so aussieht, als wäre er wie traditionell aus Holz. ( http://americanlongrifles.org/forum/index.php?topic=33412.0 ) Wenn ich es recht verstanden habe, ist es einfach ein Holzstab, der durch eine Seele aus Metall verstärkt wurde ( http://www.periodramrod.com. ) An das Gewinde können verschieden Spitzen, Bürsten, Lappenhalter und auch Werkzeuge, wie ein Kugelzieher angeschraubt werden.
Wie könnte man solch einen verstärkten, nahezu unzerbrechlichen Ladestock bauen?
Ich hab mir überlegt, dass man die Seele in den Stock genau so reinbekommt, wie das Graphit in einen Bleistift. In 2 Bretter werden Rillen gefräst, in diese Rillen dann die dünnen Metallstangen (Gewindestangen?) gelegt und die Bretter dann zusammen geleimt. Anschließend scheidet man dann die Stäbe an der Kreissäge aus und dreht sie auf die gewünschte Länge ab.
Wer kann so etwas? Wer hat die richtigen Maschinen und würde eine Kleinserie anfertigen? Ich denke, dass es durchaus Interessenten für solch einen Ladestock auch bei uns im deutschsprachigen Raum geben könnte, nicht nur unter Schützen, sondern auch bei Jägern und Reenactment Aktiven. Selbst für einen Schützen ist es umständlich einen langen Ladestock und einen Putzstock mit auf den Stand zu nehmen. Ein Griff wäre schnell an den Ladestock am Gewehr angeschraubt und in der Werkzeugkiste oder einer Umhängetasche zu transportieren. Dazu dann noch Bürsten, Läppchenhalter und Werkzeuge in der Patchbox, und fertig!
Also, ich traue mir diese Arbeit nicht zu, weil ich nicht die richtigen Werkzeuge habe.
Aber vielleicht nimmt jemand die Idee auf.
Gruss
Schwarzer Mann