Gebrauchswaffenfrage

  • Hallo zusammen,
    ich bin gerade in Ami Foren unterwegs, weil ich unschlüssig bin welche Gebrauchswaffe es werden soll. Ich tendiere zur USP, zur Debatte stehen Sig 226 und Glock.
    Bei der USP meiner Meinung nach DA/SA nur Entspannhebel keine Sicherung.

    Jetzt meine Frage, was die Amis an der USP so super finden im Vergleich ist es, sie "cocked and locked" führen zu können, also gespannter Hahn aber gesichert. Die reden jetzt von homedefense und concealed carriage, im Prinzip ist es im Wald ja eine ähnlicher Verwendungszweck.
    Wo ist da der riesen Vorteil? Weil genau die Sicherung würde ich persönlich nicht wollen. Klar ein Vorteil, ich schieße nur SA, ABER wenn ich im Stress das Ding rausziehe, muss ich erst die Sicherung runterdrücken, was kein Problem ist, nur wenn ich ein bissl zu doll drücke ist die gleich auch noch entspannt, also alle Vorteile dahin und auch noch große Überraschung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man in einer echten Stresssituation soviel Feingefühl im Daumen hat. Da könnte man auch einfach beim Ziehen den Hahnspannen, wie bei einer reinen SA Waffe ;)

    Wie kauft also der Jäger oder sonstige Waffenträger von heute seine USP? Der S&W 6 Zöller ist mir zu sperrig.

  • Ja das ist ja wie oben geschrieben auch meine Meinung, aber irgendwas müssen sich die Ami-Self-Defense-Gurus ja auch denken, dass wirklich einige dieses cocked and locked-Führen so genial finden. Vll. übersehen wir ja etwas Dramatisches...?

  • Darauf gibts für mich nur eine Antwort: K.I.S.S. (keep ist simple, stupid).

    Zu deutsch: für mich wäre die KW, die die wenigsten Handgriffe unter Streß erfordert, die sicher auf 10m alles locht, was größer als ein Schäferhund ist, aus wenigen Teilen besteht der Brüller. Der Lerneffekt bis zum Beherrschen sei mal außer Acht gelassen, lernen tut man, wenn man Zeit und Gelegenheit hat (auf dem Schießstand).

    Die externe Sicherung halte ich (persönlich) für Nonsens. Es mag zwar Leutz gegeben haben, die daraus einen bestimmten (Gebrauchs)Zweck ableiteten. doch was ich mit sowas in einer SV-oder besser Dienstwaffe soll, erschließt sich mir nicht. Da müßt ich noch mehr Handgriffe unterbringen, die Zeit erfordern, die ich im E-Fall nicht haben werde. Der DA ist da schon ein Kompromiß, der DAO- naja, Gewöhnungssache und kommt dem KISS nahe.

    Deshalb tendiere ich zur Glock, HK P30 oder SIG-Sauer P22x.

    Wer uns das Recht auf Waffenbesitz nimmt,nimmt den Bürgern auch den Einfluß auf die Regierung.(Sarah Merkle )
    Leute die mich kennen,mögen mich-Leute die mich nicht mögen,können mich!
    Ich bin stolz darauf zu Bratzen,Mob,Pack,menschlichem Dreck,Dunkeldeutschland und Mischpoke zu gehören! :P

  • Ging mir primär nur um diese cocked and locked Geschichte, was es wird mache ich vom Handling abhängig, muss alle noch mal schießen. Bei HK und Glock ist das sicher 6-8 Jahre her seit ich sowas geschossen habe, wobei ich gestehen muss, habe mit Glock damals besser getroffen auf anhieb. Seit dem nur SA und natürlich Revolver geschossen.

  • Ich hatte bzw. hab alle 3, wovon mir 2 dienstlich von Leuten verordnet wurden, die sowas nie anfassen. Meine private Wahl ist die Glock, die Kaliberfrage bei SV 9mm (Kompromiß zw. Training und E-Fall), zur Jagd eher was in 10mm oder .45 ACP.

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  • Will da jetzt das Thema nicht kaputt machen, aber macht für einen Jäger ein kurzer .357iger Revolver nicht mehr Sinn als eine Pistole?

    Pistole: Abzug ziehen - Klick -Scheiße - Repetieren - Abzug ziehen - Bumm
    Revolver: Abzug ziehen - Klick - Abzug ziehen - Bumm

    Und 5 Schuss müssten da doch auch voll reichen oder? Also angenommen die Wildsau gibt aus 10 m Vollgas wird man vielleicht 2-3 Schuss abfeuern können in der kurzen Zeit.

    De guadn Gedankn und de hingadn Rooß kemma ollawei hintnach ::bayernbew::

  • Pistole: Abzug ziehen - Klick -Scheiße - Repetieren - Abzug ziehen - Bumm
    Revolver: Abzug ziehen - Klick - Abzug ziehen - Bumm


    Wenn man so viel Zweifel an der Funktion der Pistole/Munition hat.. :P Ich persönlich hätte lieber eine Fehlzündung in einer Pistole als einem Revolver. Denn: Bei der Pistole kann man die Munition ganz einfach auswerfen. Könnte ja sein, dass es einfach ein Hang-Fire ist? Wär mir zu Riskant, im Revolver einfach zum nächsten Zylinder zu gehen und abzudrücken. Was, wenn die vorherige Patrone doch noch losgeht? Dann hast gar keine Waffe mehr :Braverle: Ein Snubbie-Revolver wird zu wenig Pfupf für die Jagd haben, denke ich mal. Aus ~2-3 Zoll-Läufen kann man doch nix gscheites beschleunigen für Wild ?(
    Meine Gedanken..

    Die C1-Debatte (Cocked&Locked) kommt ja wirklich nur von den 1911er-Anhängern (bin selbst schuldig..). Fürs Jagen kann eine 1911er ja noch passen, aber ich frage mich heute immer wieder, wie man so ein Stahlschwein täglich rumtragen kann. Viel zu schwer, zu wenig Kapazität. (war vor nem halben Jahr noch ganz andere Meinung :rolleyes: )

    bidenszjrc.jpg smilie_flaggeAT.gif

  • Zur Jagd würde ich persönlich einen 4" 357er Revolver wählen.

    Ein Revolver ist unempfindlich was die Munition anbelangt.

    Da kann man auch mal eine runtergeladene Fangschußpatrone einlegen, oder Hohlspitz in diversen Formen und Variationen je nach Gusto.

    Bei Einer Pistole stellt sich immer die Frage - führt die Hohlspitz denn zuverlässig genug zu?

    Beim trainig 100erte Billigsdorfer Schüttel mit Rundkopf zu verballern bringt einem im Ernstfall keine Sicherheit daß die Teure Zombikiller Hohlspitz auch zugeführt wird :) ..

    Und was man mit 6 Schuß im Wald nicht erledigen kann, das kann man auch nicht mit 17 9mm aus ner Glock erledigen..


    Zu "cocked and locked"

    Doku- Personenschützerausbildung in Israel.

    Die Jungs tragen ihre Waffen halbgeladen (Unterladen - wie ihr das auch immer bezeichnen wollt)

    Da wird das Ziehen und Repetieren zu einer Handbewegung.

    Auch das Repetieren mit einer Hand - Kimme eingehängt an der Hosennaht - geht bei denen schneller als unsereins die Wumme überhaupt aus dem Holster genestelt hat..

    Würde ich eine Waffe tragen müssen, wäre das meine erste Wahl, sogar bei meiner Glock.

    Der Träger weiss ja daß er 1x repetieren muß... Der der dir das Ding ausm Holster zieht weiss das nicht und du hast die 1-2 Sekunden, um dir das Ding wiederzuholen bzw bei nem Handgemenge kann nicht so leicht was schiefgehen....

  • Ich persönlich führe meine USP 9 SD immer druchgeladen, über den Entspannhelbel entspannt (dann quasi teilgespannt) und ungesichert so wäre im Bedarfsfall die Schussauslösung per DA problemlos möglich. Dies stellt für mich - nach einigen Versuchen - die beste Lösung dar.

    Zum Theme cocked and locked denke ich (wie auch der eine oder andere Vorredner hier) dass das eher aus den alten 1911-er Zeiten kommt und daher noch einige Nostalgiker diese Trageweise vorbeten.

    ::trenn::
    Nicht nachgeben - Nachladen!

  • Ein 4 Zöller bringt vielleicht 100 Joule weniger als ein 6 Zöller. Ein 4 Zölliger Revolver sollt aber immer noch 200 Joule mehr auf die Reise schicken als eine 9mm Pistole.

    Aber wenn man die Leistung voll haben will, hier ist die Lösung: https://www.waffen-ferkinghoff.de/detail.php?cat…Taurus&pID=3454

    De guadn Gedankn und de hingadn Rooß kemma ollawei hintnach ::bayernbew::

    Einmal editiert, zuletzt von Lus (21. August 2013 um 20:18)

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