Armbrust Neuling braucht unterstützung

  • ...genau, in der AV zum WaffG ist explizit erwähnt, dass man mit Armbrüsten, Pfeil und Bogen und Schleudern nicht "schiesst" im Sinne des WaffG. Insoweit könnte man die im Prinzip beliebig schiessen (die Nutzung an der Straßenbahnhaltestelle bietet sich gleichwohl nicht wirklich an...). Dadurch, dass Armbrüste im WaffG (Anl. 1) den Schusswaffen gleichgestellt werden, ergibt sich lediglich deren Alterserfordernis ab 18 für den Erwerb (im Gegensatz zu frei erhältlichen Bögen)...

    gruss
    blackys

    ____________
    gruss
    blackys

  • ja, mit diesen "schiesst" man auch im sinne des affengesetzes, mit einer armbrust nicht...


    Damit hast du natürlich recht.
    Dennoch schwirrt mir irgendwo im Hintergrund rum, dass du nicht einfach mit Pfeil und Bogen in den Stadtpark gehen und dort auf deine Scheibe schießen darfst.
    Die Quelle hierfür habe ich nicht zur Hand und da ich niemand bin, der penetrant auf sein Recht pocht, gebe ich mich nun geschlagen. :drink:

    Beliebt sein ist einfach, man muss nur sagen, was alle hören wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Philipp (25. Juli 2013 um 19:24)

  • Zu den rechtlichen Dingen:
    mich würde mal konkret interessieren, wie und ab wenn es denn zum (illegalen) Führen einer Armbrust käme?
    Über der Schulter in Rucksacktasche verpackt tragend, ungespannt, Pfeile im anmontierten Köcher?
    Der ver-(ab-)geschlossene Transport zählt oder nicht?
    Wenn nicht vorgespannt, dann doch wohl auch nicht zugriffsbereit und ebenso kaum mit wenigen Handgriffen in Anschlag bringbar?
    Ich werde aus dem puren Gesetztestext nicht so ganz schlau. :think:  :wacko:  
    Vermute hier evtl. eine gewisse Grauzone, die der Gesetztgeber bis zum möglichen (von der SPD bspw. schon seit Jahrzehnten geplanten Total-) Verbot offengelassen hat - weil dann nur noch auf WBK käuflich. (siehe Skandinavien, in Schweden eingeschränkter Besitz, Totalverbote in Norwegen und Dänemark - dank roten Regierungen)
    Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. :D
    Billige Recurves sind für den Anfang gut, aber sie variieren oft stark in den angegebenen Zuggewichten. Jedem Anfänger empfehle ich wärmstens das Buch "Crossbow Hunting" von William Hovey Smith. Leider nur enlischsprachig zu bekommen, aber alles andere als ein reines trockenes Scheibensport- und Theoriewerk. Die dortige Jagdpraxis kann man auf Parcour-3D Ziele übertragen. Das Stalking und Treestand-Climbing sowie die Warterei entfällt dann eben. :P
    Aber auch das Einschießen und der Vergleich mehrerer gängiger Modelle und Hersteller kommt nicht zu kurz.
    Klassische Iron Sights sind - finde ich - schon wichtig für Anfänger, aber da sie die meisten Compounds nicht mehr haben,
    gibt es bspw. neuerdings auch einfache Scope- und Ironsights-Kombos, z.B. das da:
    http://www.sutter-gmbh.de/Optik/Zielvisi…cope::3055.html
    (mich persönlich nervts, wenn man vom Hersteller mit RedDot oder leerer Schiene bedient wird :thumbdown: )

    "Mir fällt dazu vor allem ein, dass Totalitaristen überall auf der Welt zunächst die Bürger entwaffnen.
    Und dann? Ein paar Blicke in die Geschichtsbücher genügen. Artikel 2 Grundgesetz?
    Ach was - Papier ist geduldig!"
    (Zitat: Walter Schulz, DWJ-Herausgeber und Chefredakteur / Editorial DWJ März 2012)

    DEXIT now !

  • Ich versuche mal auf die gegebene Situation von Chankins einzugehen:

    Du willst es ausprobieren!

    Vereine, die über Schiessplätze verfügen, sind in diesem Fall eher spärlich angesiedelt.
    Es sind meistens "normale" Schützenvereine, die in erster Linien mit Schusswaffen (lassen wir die rechtliche Umschreibung mal raus) zu tun haben und eher keine Lust oder kein Interesse an Armbrüsten haben.
    Oder es sind Bogensportvereine bei denen die Armbrust verpönt ist, weil es in deren Augen eine "zu einfache" Sache ist damit zu schiessen.
    Bei Beiden kommt auch immer die Skepsis dazu, um den vermeintlichen Schützen könnte sich es um einen Endzeitspinner, Paramilitäranhänger oder "Ich mag die Katze meines Nachbarn nicht"-Typen handeln.
    Von daher wird es schwer, einen Verein zu finden der es erlaubt auf seinem Gelände zu schiessen.
    Es wird vermutlich nur die Möglichkeit bleiben, sich eine zu kaufen.

    Du weisst nicht welche!
    Da du absoluter Neuling bist, kannst du dich nur auf eventuelle Berichte im Netz verlassen.
    Wobei du wohl keine Berichte über Armbrüste im Unter-200-Euro-Bereich finden wirst....da sich kaum einer die Mühe macht, sie zu schreiben.
    Allerdings solltest du dich auf ungefähr diese Summe einstellen, da alles andere unbrauchbares Spielzeug ist.
    Und wenn du irgendwann Gefallen daran finden und dir die z.B. Zielgenauigkeit nicht mehr ausreicht, bleibt es dir überlassen wie teuer deine nächste wird.
    Compound oder Recurve ist dabei erstmal vollkommen egal. Ausprobieren........

    Rechtliche Situation!
    Das Meiste wurde hier schon richtig beschrieben.
    Zusammen wäre das so:
    Schiessen nur auf eigenem Grund und Boden (oder der Besitzer gibt sein Einverständnis)
    Die Geschosse dürfen das Gelände nicht verlassen.
    Mindestens 18 Jahre (darunter nur unter Aufsicht)

    Wie allerdings hier auch schon erwähnt, sollte man auf die Nachbarn achten.
    Rechtlich können sie dir nix, aber scherereien können sie dir Bereiten.
    Und wer ist schon gerne der A***h der Siedlung.......

    Hab ich auch so gemacht (ausser das mit den Nachbarn...ich hatte nix zu verlieren ::happy2:: )

  • Hört ihr den Bagger? Ich grab mal diesen Thread aus...

    Ich hab mir jetzt auch eine Armbrust zugelegt.
    ein 150lb Compound-Modell . Relativ günstig, aber sauber verarbeitet wies ausschaut.

    Ballergerät

    Jetzt bin ich aber etwas verunsichert was das Pfeilgewicht angeht...
    Ich habe in meinem Überschwang 14" Pfeile 2018 mitbestellt.

    Das funktioniert auch bei den ersten Probeschüssen super, aber ich habe Bedenken, ob die Pfeile nicht zu leicht bzw zu kurz sind...

    Ist eine Beschädigung der Armbrust möglich und wie äußert sich das ?


    Die Energie die das Ding entwickelt ist schon beeindruckend..
    Die Pfeile stecken auf 10m bis zu den Federn in der Pressstrohmatte die ich für die Bögen verwende.... 8o

    Hatte das Ding am Samstag bestellt und mich am Dienstag ein bisschen geärgert, weil noch keine Auftragsbestätigung oder Versandnachricht da war...
    Und siehe da Dienstags dann gegen 12h - Besser als eine Versandnachricht ist immer der Paketbote mit Paket !!!!!
    Das ging ja echt mal SUPERFIX !!!!! :thumbup:
    Coole Firma! Auswahl sehr begrenzt, aber was sie haben ist in Rekordzeit da! Und das nur für 8€ von DE nach AT. Da können sich einige andere Händler ne Scheibe von abschneiden!!!

  • Hallöle,
    ich verwende bis 175 lbs die 16 Zoll Pfeile in 2018 Alu. Das reicht auf jeden Fall. Wollte jetzt aber auch mal 14ner versuchen. Ich habe allerdings auch schon selbstgemachte Bolzen von 30 cm in 10 mm Kiefernholz verwendet und keine Beschädigungen festgestellt.
    Gruß Udo

  • Naja... Ich hab gestern erstmals eine der Jagspitzen auf einen der Bolzen geschraubselt...
    Daraufhin hat der etwas Federn gelassen..

    Ich habe eine 50mm Pressstrohmatte in die die Pfeile aus dem Chaser 2 Compond-Bogen fast bis zu den Federn stecken...
    Die Bolzen aus der Armbrust ebenfalls bis knapp zu den Federn...
    Der mit der Jagdspitze ging glatt durch

    Also habe ich ein 20mm Leimholzbrett und 4 Lagen Teppich vor die Matte gestellt.
    Daraufhin steckte der Bolzen "nur" noch bis zu den Federn im Brett.. Und durch den Rest durch..
    Also Spitze abschrauben zum rausziehen...

    Der Normale Bolzen ragte hinten ebenfalls noch raus..

    Da muss ich mir also was überlegen wenn ich die Federn an den Bolzen lassen will... :whistling:

  • Probiere mal eine mit Altkleidern fest befüllte 100l Mörteltonne, die hält das lange aus und tauchen auch nicht so tief ein. Der Nachteil ist, Pfeile mit Jagdspitze bekommst Du da nicht mehr raus, aber wozu brauchst Du die? Pfeile mit normalen Spitzen lassen sich leicht wieder herausziehen.

    Gruss, Alex

  • Meine kleine Wochenendbastelei
    Da lag doch noch ein altes Bushnell rum.. (War fast 20 Jahre auf meiner CZ75 drauf)
    Kram such.. Heureka
    Die alten Mounts sind auch noch da.. Denn natürlich lag grad kein D30 für ne 11er Schiene rum..
    Also hab ich die Schiene an der Armbrust eben gefräst und die Montagen direkt geschraubt und mit uhu Endfest verklebt.. Bisschen Pulverlack angelöst und auf die blanken Stellen getupft
    Nach 30min backen im Ofen war das Ding fertig..

    Dann fiel mir noch eine alte Wasserwaage in die Hände.
    So wurde das Runde kurzerhand T-Förmig umgefräst und wieder poliert.

    War gar nicht so leicht, dass der Punkt des Points wenn die Neigevorrichtung an der Schiene betätigt wurde mit der Libelle übereinstimmte. Also ziemlich genau 90° zum Wasser der Armbrust lag..


    Testschüsse auf 10m waren sehr vielversprechend... Ab auf den Schießstand demnächst...
    Auf diese Neigevorrichtung bin ich schon gespannt... Eine Art Exzenterwelle...


  • Seit 2003 fällt die Armbrust da diese im Gegensatz zum Bogen per Fest arretieren die Energie einspeichert unter Schusswaffe aber immerhin relativ frei ab 18 ohne weitere Staatliche Erlaubnise nach denen man betteln muss.
    Das weitere Problem ist das damit wohl auch sämtliche Zielbeleuchtungen illegal sind ..........

  • Nachdem ich die Möglichkeit hatte, das Armbrustschiessen auszuprobieren, könnte ich mir gut vorstellen es als Sport zu betreiben. Auch wenn ich dafür wohl etwas in die Tasche greifen müsste. Jahrelang habe ich eigentlich täglich mit einer Armbrust zu tun, ohne es richtig wahr zu nehmen. Mein Opa hatte eine überm Kamin hängen. Nachdem er sie mir nun vermacht hatte, habe ich sie erstmal durchchecken und reparieren lassen, bevor ich den ersten Schuß damit gewagt habe. Der ging zugegebener maßen weit am Ziel vorbei, aber es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen

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