Frage zum Abzugsgewicht beim Perkussionsrevolver

  • Hallo

    Ich habe gerade in der DSB Sportordnung geschaut, dort steht,dasss bei Perkussionsrevolvern ( Regel 7.0.4.1.1.) das Abzugsgewicht nicht vorgeschrieben
    wird..... habe ich jetzt etwas übersehen, oder ist das echt so ???? Es wundert mich etwas,dass es warhaftig etwas gibt,was nicht vorgeschrieben ist.

    Und nun natürlich gleich die Zusatzfrage, welches Abzugsgewicht sollte man wählen,wenn es ums nachjustieren geht.

    Viele Grüsse

    Peter

  • Wer oder was ist DSB? :D
    So viel oder besser wenig, dass er halt noch sicher hält.
    Wenn ich mich recht erinnere hat mir boogie den letzten auf ~1600g gestellt,
    passend zu seinem Brüderchen. Geht bestimmt noch weniger, ist mir so aber sehr angenehm.
    Mein 1860 hat ein Bruchteil davon und mir damit ein tuck zu "heiß", hält aber noch sicher.
    Selber machen ohne zu wissen WO und WIEVIEL wird ein paar Ersatzteile benötigen ;)
    Am besten lass es von jemanden machen der es kann und geübt darin ist.

    jm2c
    TD

    Lieblingszitat aus eGun:

    "Die deutlich beriebenen Metallteile und vereinzelte Flugrostspuren
    verleihen der Waffe einen authentischen Used Look"
    ::hahah::

  • Ja, dass sowieso, ich würde da nie selbst ran gehen. Mich hat es nur gewundert,dass es beim Abzugsgewicht keine Vorgaben gibt.

    Ich bin aber auch ein Fan von.... lieber etwas mehr, dafür aber schön trocken.... Bei meinen S & W liege ich auch weit über dem vorgeschriebenen
    Limit, ich mags aber so wie es ist. Die 1600,die Du beschreibst, ist sicherlich ein guter Wert, ich meine mein 629 hat die auch.

    Viele Grüsse

    Peter

  • Man könnte sich schon etwas mit der "einfachen" Technik aus einander setzen und wenn man weiß wie es geht da oder dort die Feile (leicht) ansetzen.

    "Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten"
    Theodor Adorno

  • Ich habe mir schon einiges zum Überarbeiten des Abzuges und der Technik überhaupt, angeschaut,aaaaber, ich habe es in der Praxis noch niemals selbst gemacht und das ist für mich Grund genug, die Finger davon zu lassen.

    In Sam Faladas Buch über das Black Powder Gun Smithing wird immer nur beschrieben,dass man als Laie sich damit zufrieden geben soll,indem
    man raue Stellen glättet bzw. Gussgrade entfernt, alles weitere solle man besser einem Fachmann überlassen .
    Ich denke,dass ist eine gesunde Einstellung. Was natürlich interessant ist,wenn man die Möglichkeit dazu hat, dass man sich solche Arbeiten dann
    auch mal life anschaut und der BüMA einem genau erklärt,was er wie macht.

    Viele Grüsse

    Peter

  • Peter,

    deine Sichtweise akzeptiere ich natürlich. Dürfte beim BüMa auch keine Unkosten machen.

    "Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten"
    Theodor Adorno

  • Califax

    Die 800 gr wären mir viiiieeeel zu wenig.
    Ich habe meinen Walker (3Gen.) eben mal an der Abzugswaage gehabt, er löst bei 2000 gr. aus,dass möchte ich dann doch etwas runter
    reguliert haben. Meine S u W sind alle auf rund 1500 gr eingestellt und das finde ich ideal.

    Dzilmora

    Ja, solche Arbeiten lasse ich lieber den Profi machen. Die Unkosten dürfte nur auf die Arbeitszeit des Büchsenmachers belaufen. Da ja bei einer
    Abzugsüberarbeitung nur feine Schleifarbeiten verrichtet werden..... da fällt mir gerade ein..... ich wüsste jetzt auch garnicht,wenn ich solche
    Kanten nachgeschliffen und poliert hätte, habe ich damit die Härtungsschicht abgetragen ??? Muss der Abzug hinterher wieder gehärtet werden ???

    Viele Grüsse

    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Peter Becker (30. März 2013 um 13:56)

  • Du meinst eher die Brünierung als die Härtung. Die Härtung geht über das ganze Material. Eigentlich werden die Gleitflächen poliert. Eine neue Brünierung wäre dann einerseits kontraproduktiv und würde sich, andererseits, sowieso wieder abreiben. Insgesamt geht es eher nur um hundertstel oder zehntel Milimeter.

    "Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten"
    Theodor Adorno

  • Nein, ich meinte nicht die Brünierung, ich meinte schon die Härtung.

    Ich wusste nicht, ob die Härtung nur bis zu einer bestimmten Tiefe ins Material geht oder durchgehend ist.

    Ist jetzt ein blödes Beispiel, bei einer Nockenwelle ist die Härtung auch nur an der Oberfläche, wenn die mal abgenutzt ist, läuft
    sie rucki zucki immer mehr ein.

    Viele Grüsse

    Peter

  • Califax

    Die 800 gr wären mir viiiieeeel zu wenig.


    Deine Entscheidung. Ich kenne auch jemanden, der von meiner LP10 das Züngel beim Schießen abgerissen hat. Der kannte nur Abzüge weit oberhalb von 3000 Gramm.

    An meinem New Army hat niemand (seit ich ihn als Zweiteigentümer besitze) am Abzug rumgefummelt, ich habe selbigen nur ausgiebig gereinigt und geölt. Seitdem ich den Abzug vom Schmauch der Vorjahre befreit hatte, löst er so sauber und butterweich und dazu glasklar brechend aus, daß es eine reine Freude ist.

  • Nein, ich meinte nicht die Brünierung, ich meinte schon die Härtung.

    Ich wusste nicht, ob die Härtung nur bis zu einer bestimmten Tiefe ins Material geht oder durchgehend ist...

    Stichwort induktive Härtung bzw. Induktionshärtung. Ich denke, dass (gehärtete) Waffenbauteile durch gehend gehärtet sind. Und die Nocke war bestimmt schon ziemlich Alt oder? Weil vorher im allgemeinen der Motor schon einige Jahre hinüber ist bis die Nocke mit ihm geht (oder es gab schlicht keinen Öldruck). Andererseits dürfte selbst bei induktiver Härtung die Schicht gut bemessen sein. Ich würde mir deswegen keine Sorgen machen. Nur am Verschluss, Lauf oder Trommel wäre ich vorsichtiger. Da ist ein erneuter Beschuss sowieso Pflicht.

    "Ich fürchte nicht die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Faschisten, sondern die Rückkehr der Faschisten in der Maske der Demokraten"
    Theodor Adorno

  • Ja, ich denke,dass wird auch der Grund sein,warum Falada in seinem Buch beschreibt,dass ein Laie die Metallflächen nur glätten oder polieren soll.
    Er soll auf keinen Fall Material abtragen.

    Viele Grüsse

    Peter


    Das hat den Grund, das wenn man Material abträgt sich die Winkel verändern, also Sicherheitsrast oder Abzugsrast nicht mehr sicher vom Abzug gegriffen werden, Selbstauslösungen durch Erschütterungen vorkommen können oder im schlimmsten Fall der Hammer gar nicht mehr hält

    Erik - the master of desaster
    Gott hat den Menschen erschaffen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach hat er auf weitere Experimente verzichtet (Samuel Langhorne Clemens)

    Hab von nix eine Ahnung, aber davon besonders viel!

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