P1 / P38 zum sportlichen Schießen

  • Ich würde mir gerne als 9mm-Pistole eine P1 oder P38 kaufen (sie gefällt mir einfach). Da ich als Sportschütze faktisch nur eine 9mm-Pistole haben kann, mache ich mir Gedanken über die Haltbarkeit der P1 / P38. 500 bis 1000 Schuß im Jahr sind zwar nicht viel, aber es gehen Gerüchte, daß die P1 / P38 nicht zur regelmäßigen/häufigen Benutzung gedacht sei. Vielleicht weiß ja jemand mehr darüber und kann ggfs. auch bestimmte Modelle / Jahrgänge dafür empfehlen.

  • ...Da ich als Sportschütze faktisch nur eine 9mm-Pistole haben kann...


    Wie kommst Du denn auf diesen Trugschluss?
    Die P1 geht nicht so schnell kaputt wie oft behauptet, aber wenn Du in den Präzisionsdisziplinen vorne mitspielen möchtest, solltest Du Dir ein anderes Eisen suchen...

    Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht!

  • :-)))
    Sorry, das war mißverständlich formuliert. Ich weiß, daß das Grundkontingent 2 KW umfaßt, aber wenn ich eine 9mm und eine .22er haben will oder eine .357mag und eine 9mm und nicht über die Wettkampfschiene gehen will, dann ist eben bei einer 9mm Schluß.
    Mir ist schon klar, daß die P1/P38 kein Präzisionswunder ist, aber ich bin auch nicht unbedingt das, was man als einen Präzisionsschützen bezeichnen kann - da habe ich keinen Ehrgeiz, außer möglichst den Spiegel zu halten.
    Nur möchte ich halt nichts kaufen, das in überschaubarer Zeit auseinanderfällt bzw. streut wie Sau.
    Woher kommt eigentlich dieses Gerücht, bzw, auf welche Waffenteile bezieht es sich?

  • Okeee :)

    Aber genau aus diesem Grund würde ich wenn ich als`` Sportschütze`` Ja ich weiß sind wir alle, aber ich meine zum reinen Präzi-schießen eine hochwertige Waffe kaufen.

    Sig oder so.

    Ich zum Beispiel habe eine Glock in 9mm einfach weil es geil ist:) Da war mir der sportliche Aspekt latte....

    Habe aber eine 1911er in 45 ACP die wirklich Präzise schießt, womit man auch was reißen könnte.

    Wenn du die P1/38 jetzt endgeil findest, kauf sie dir. Wenn du aber wirklich Leistung erbringen willst musst du dir wohl oder übel eine andere kaufen.

    My Rifle is my Friend :)

  • Hallo
    Ein schweizer Waffensammler hat es mir mal so erklärt:
    Die Schliessenfedern (Nr.35) sind im Alugriffstück der P38 gelagert.
    Beim schiessen oder repetieren reiben die harten Federn im weicheren Aluminiumgriffstück. Folge: Es entsteht Verschleiss.

    Das P1 hat ein Stahlgriffstück und die Federn können nicht den selben Schaden anrichten.

    Ein schweizer Händler hat mehrere P38 recht günstig auf Lager aber auch er hat vom regelmässigen schiessen abgeraten.
    Ich hoffe, dass ich weiterhelfen konnte.

  • Die P1/P38 hat den Ruf, das Sie am genauestens trifft, wenn man Sie komplett wirft... Das ist nicht ganz falsch, jedenfalls ist mir noch keine untergekommen, die auf 50m einen engeren Streukreis als ne Faust hält... Also für sportlichen Anspruch ungenügend. Die Waffe würde als billiges Massenprodukt für die Wehrmacht entwickelt. Sozusagen zur letzten Verteidigung wenn die Eisen kommen... Wenns unbedingt so ein Ding sein muss, dann nimm eine mit Stahlgriffstück, die Duralgriffstücke verschleißen sichtbar an der Anlage der Verschlußfedern... Solange bis der Führungsstift rausrutscht und es knirscht...

  • Die P1/P38 hat den Ruf, das Sie am genauestens trifft, wenn man Sie komplett wirft... Das ist nicht ganz falsch, jedenfalls ist mir noch keine untergekommen, die auf 50m einen engeren Streukreis als ne Faust hält...

    Wenn meine persönliche Streuung auf 50m faustgroß wäre .... dann würde ich mir ewtas wirklich Präzises gönnen.

    Zitat

    Also für sportlichen Anspruch ungenügend. Die Waffe würde als billiges Massenprodukt für die Wehrmacht entwickelt. Sozusagen zur letzten Verteidigung wenn die Eisen kommen... Wenns unbedingt so ein Ding sein muss, dann nimm eine mit Stahlgriffstück, die Duralgriffstücke verschleißen sichtbar an der Anlage der Verschlußfedern... Solange bis der Führungsstift rausrutscht und es knirscht...

    Wenn es _daran_ liegt - warum nicht mit einer dünnen Stahl-Unterlage puffern?

    Ich weiß, es ist unvernünftig ....

    Kennt jemand eine Übersicht, um Seriennummer Baujahren und Ausführungsarten zuzuordnen?


  • Ohne einigen Wettbewerbsaufwand geht es nicht.
    Und Waffen sind - sorry - nicht mein Leben.


    Das erste hast du woher oder besser wo soll das so sein ? Und das zweite passt irgendwie nicht zu der Intention Waffen als Hobby haben zu wollen, oder wie muss ich das verstehen ?

  • Was aber trotzdem beides Gschmarri wäre, ich kenne genug Leute, die haben 3 oder 4 von den 9X19.


    Hallo CAG,

    das ist absolut richtig. Ohne Wettkampfteilnahme sind aber maximal 2 KW im Grundkontigent drinnen, da ist das Kaliber wurscht. Bei Wettkampfteilnahmen in verschiedenen Disziplinen sind aber auch mehr möglich. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten mehr 9 mm zu bekommen.

    Hier ein Beispiel, bei der GK-Gebrauchspistole im DSB wurde vor zig Jahren das Mindestabzugsgewicht von 1.365 Gramm auf 1.000 Gramm gesenkt, das war bei mir zum Beispiel die Begründung für eine weitere 9 mm. Kommt halt auch auf die Begründung an. :thumbup:

    Grüsse

    czler

    Wahlempfehlung: http://www.gun-forum.de/index.php?page…achmentID=15077

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    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen. (Erich Maria Remarque)

    »Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.«
    Gustav Heinemann (ehemaliger deutscher Bundespräsident 1899 – 1976)


  • Es gibt aber auch andere Möglichkeiten mehr 9 mm zu bekommen.


    Eben. Von daher ist das nicht richtig, ich könnte mit allen Kombinationsmöglichkeiten, die der BDMP hat, auf die Schnelle min. drei Pistolen erwerben, ohne einmal auf einem Wettkampf gewesen zu sein und das nur aufgrund der Einschränkungen der SpO.

  • Revolvergun:
    Überhaupt nicht. :-/

    @ CAG:
    1. Schau in § 14 (3) letzter Halbsatz.
    2. Warum müssen Waffen bzw. Schießsport mein Leben sein, damit ich Waffen als Hobby haben darf? Das ist, sorry, Unfug.

    Nach § 14 WaffG, und das weiß jeder, braucht man für ein das Grundkontingent übersteigende Bedürfnis eben mindestens eine (entsprechende) regelmäßige Wettkamfteilnahme und muß dieses Bedürfnis im Rahmen der Regelüberprüfung auch weiterhin belegen. Daß vielleicht der eine oder andere Landesverbandverband dies weniger streng handhabt oder der eine oder andere Antragsteller dort gut angeschrieben ist und der eine oder andere Sb einer WaffBeh dies lockerer sieht ändert nichts daran. Der eine kann diese Anforderungen für 6 Disziplinen locker erfüllen und macht es vielleicht sogar gerne und mit viel Spaß und Freude, der andere schafft es vielleicht gerade, einmal monatlich auf dem Stand aufzutauchen, weil er viel arbeiten oder seine Freizeit unter 8 Hobbies aufteilen muß. Und? Auch dies ändert nichts.

    Aber jetzt bitte, wenn´s beliebt, zurück zum Thema, Geeignetheit der P1/P38 zum sportlichen (also moderat intensiven aber regelmäßigen) Schießen. Gibt es Baujahre der P38/P1, die weniger gut geeignet sind? Welche Teile - abgesehen der Auflagefläche für die Feder beim Alu-Griffstück - gehen kaputt bzw. wie wirkt sich die "Ungeeignetheit" der P1/P38 auf Dauer aus?
    Irgendwo habe ich gelesen, daß die P1 als "zivile" Version mit der P38-Bezeichnung gebaut wurde. Ist diese Version technisch irgenwie anders?

    Einmal editiert, zuletzt von MarkF (6. März 2013 um 10:17)

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