Hilfe zu roter WBK gebraucht

  • Hallo,

    wie schon zu erahnen ist hab ich mich entschlossen das Waffensammeln anzufangen. Nun hab ich das Pech, dass meine Behörde mich komplett im Regen stehen lässt und mir nur einen zettel in die hand gedrückt hat auf dem steht was ich alles nicht darf. Naja, das Bundesland Berlin scheint recht bekannt zu sein es den Waffenbesitzern so schwer wie möglich zu machen. Sammelgebiet sollen die Ordanannzwaffen, nur Langwaffen, von 1895-1945 werden. Es sollen auch nur diejenigen werden die NC-Patronen verwenden, Schwarzpulver lass ich weg da es mir sonst zu viel und unübersichtlich wird. Die Verbände sehen als Enddatum für Ordannanzwaffen zwar den 31.12.1963 aber ich werde mich sicher an das von der Behörde vorgegebene 1945 halten müssen.
    Das größte Problem wird das Gutachten werden, da ich vorhabe es selber zu schreiben. Allerdings habe ich nicht viel Anhaltspunkte wie ich es schreiben soll und deswegen brauche ich Hilfe. Kann mir jemand Tipps geben wie ich es am besten schreibe oder einen Link/Adresse/Telefonnummer geben? Wieviel Seiten sollte es beinhalten? Was ich am meisten ankotzt ist die Tatsache, dass ich keinen Munerwerb eingtragen bekomme. In Bandenburg sieht es anders aus, dort soll sogar hin und wieder geschossen werden. Ich werde irgendwann definitiv irgendwann wieder in mein heimatbundesland( :brandenburg_1: ) zurückziehen, ist es möglich dann den Munerwerb nachträglich eingetragen zu bekommen? Selbst vom Gesetz her ist es mir erlaubt, dass ich hin und wieder mal die Waffen schießen kann.
    Für das ganze "Unternehmen rote WBK" plane ich so ca 1 bis 1,5 Jahre bis zur Ausstellung an, ob es realistisch ist weis ich noch nicht. :) Aber wie gesagt brauch ich viel Starthife und bin für jeden vernünftigen Tipp dankbar.

    Gruß Ole

  • Hallo Ole
    Ich würde dir erst einmal empfehlen dich mit deiner zuständigen Behörde in Verbindung zu setzen und dort mal nachzufragen was an Sicherheitstechnik verlangt wird. ist besser weil du sonst evtl. sehr viel Geld umsonst ausgibst.
    Bei mir war das damals fast nicht zu erfüllen. Mein Haus hätte ausgesehen wie ein Knast und der Tresor hätte ein D10 sein müssen. Also habe ich meine Sammlung in grossen Schließfächern meiner Hausbank deponiert. Eine bestimmte Anzahl konnte ich zuhause aufbewahren, die guten Stücke mussten ja auch mal geputzt werden :whistling:
    Hast du dir schon gedanken gemacht wie hoch der finanzielle Aufwand sein wird um deine angestrebte Sammlung auch nur annähernd komplett zu bekommen? Da ist man ganz schnell mal bei einer sehr hohen fünfstelligen Summe.
    Welche Ordonanzwaffen sollen es denn werden? Wichtig ist das du eine Aufstellung der Waffen machst die du sammeln möchtest.
    Den Umfang des Gutachtens kann man nicht so pauschal angeben, kommt auf das Sammelgebiet an. Bei mir waren es damals so 45-50 Seiten mit der Maschine geschrieben um die kulturhistorische Bedeutsamkeit der Parabellumpistolen zu dokumentieren.
    Literatur nicht zu vergessen, ich musste damals der Bezirksregierung eine Aufstellung meiner Literatur zum Sammelthema machen. Ob das heute noch so verlangt wird weiss ich nicht genau, damals gab es noch kein Internet.
    Munitionserwerb bekommst du, wenn überhaupt, nur für Kleinstmengen. Da hilft wiederladen.
    Ich hatte damals Glück das ich zu den Waffen die ich sammelte, parallel kalibergleiche Waffen mit Munitionserwerb auf der Grünen hatte ;) ::c.o.l) waren nur drei verschiedene Kaliber. Einige waffen durfte ich aber auch gar nicht schiessen weil sie keinen gültigen deutschen Beschuss hatten.

    BDS, DSB, DSU, VdRBw, PROLEGAL, VdW

  • Mein Tip, schau zu das du Kontakt zu anderen, örtlichen Sammlern bekommst.

    Schau, ob es ein "Sammlertreffen" bei dir in der Region gibt.

    Zum einen bringt es fachlich was, zum anderen hast du Leute zum Erfahrungsaustausch, die ggf. mit der selben Behörde zu tun haben, und dir Tips geben können.

  • Hi,

    ich würde das mit dem Gutachten machen lassen. Die Gutachter wissen genau, was da reinzuschreiben ist und welche Sammelgebiete möglich sind. Ich habe hier bei mir einen sehr guten Kontakt zu einem Sammler, der Ordonnanzwaffen aus den beiden Weltkriegen sammelt. Der kommt hier so gut wie jede Woche zu mir auf die Behörde und der kennt sich beim Sammeln sehr gut aus. Habe ihm kürzlich erst wieder eine Erbwaffe vermittelt. Wenn Du magst und er nichts dagegen hat, kann ich da gerne Kontakt herstellen. Kannst mir ja mal per PN Bescheid geben.


    LG
    Carsten

    Ist mir egal, wer Dein Vater ist! So lange ich hier sitze und angel läufst Du nicht übers Wasser!

  • Mein Tip, schau zu das du Kontakt zu anderen, örtlichen Sammlern bekommst.

    Schau, ob es ein "Sammlertreffen" bei dir in der Region gibt.

    Zum einen bringt es fachlich was, zum anderen hast du Leute zum Erfahrungsaustausch, die ggf. mit der selben Behörde zu tun haben, und dir Tips geben können.

    Jep, genau so.
    Versuch mal, einen Kontakt zur lokalen VDW-Gruppe herzustellen http://vdw-duesseldorf.de/berlinbrandenburg.php

  • Hallo Lopo,

    es sollen Ordannanzen Europas und Nordamerikas sein. Allerdings weis ich nicht ob die Exporte von Mauser für Südamerika/Persien dazugehören. Wenn ich es auf die teilnehmenden Kriegsparteien beschränke schätze ich, dass die Behörde mein Sammelthema als zu klein ansieht. Es sollen auch die Selbstladewaffen wie Garand, SVT40 usw mit rein. Was nicht mit einbezogen soll sind Beutewaffen. Die Sache mit der Sicherheit ist natürlich ein wichtiger Aspekt, das wird sicher ein Knackpunkt sein an dem es scheitern könnte falls die Anforderungen zu hoch sind.

    Hallo Matthias,

    wo du Recht hast hast du Recht. Zumindest einen konnte ich schon ausfindig machen.

    Hallo Carsten,

    Die Idee das Gutachten selber zu schreiben habe ich von meiner Behörde, da es besser aussehe. Ich werde dir eine PM schicken, bin allerdings erst wieder am Montag online.

    Gruß Ole

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