Erste Erfahrungen mit der Ruger SR1911

  • SR1911 006.jpgSR1911 005.jpgAls Fan der 1911 und von Ruger war nach den ersten Bildern der SR1911
    anlässlich der Shot Show 2011 klar, diese Pistole muss ich haben. Da
    gerade eine Bestellung von zwei Westernwaffen bei einem hiesigen
    Händler anstand, wurde als Scheinfüller die neue Rugerpistole dazu
    gepackt. Die Enttäuschung war dann riesengross, als ich im November den
    Bescheid erhielt, die Waffe ist auf weiteres in der CH nicht lieferbar,
    da der schweizer Importeur aus dem Tessin, der Würfelschei§§er (sprich
    Quadratar§chloch) wieder einmal nicht fähig oder willens war, eine
    entsprechende Bestellung zu tätigen. Also Bezug der Waffe (wie die
    beiden letzten Rugerrevolver) aus dem umliegenden Auisland. Kurze
    Anfrage bei einem befreundeten niederbayrischen Händler und die
    Geschichte war am Laufen.

    Letzten Donnerstag war es soweit: Völlig ausser Atem (wohne eben in
    einem "stotzigen Heimetli") überreichte mir der Fahrer des
    Paketdienstes ein Paket aus Deutschland.


    Erster Eindruck


    Weisse Pappschachtel, etwas völlig ungewohntes von Ruger. Darin ein
    schwarzes Corduraetui mit Reissverschluss, ein Achtschussmagazin, ein
    Kabelschloss und die mit dem Siebenschussmagazin bestückte
    Stainlesspistole. Optisch macht das Ding einiges her. Gerades
    Federgehäuse mit Checkering, Novak Visierung mit (tritiumlosen)
    kräftigen Kontrastpunkten. Federführung mit traditioneller kurzer
    Führungsstange, konventionelles Laufbushing. Commanderhammer,
    verlängerter Sporn an der Handballensicherung mit unteren Querrillen,
    verlängerte einseitige Sicherung, Skelettabzug mit Triggerstop. Absolut
    positiv: Im Innern der Waffe nur minimalste Werkzeugspuren. Also um es
    kurz zu sagen: Ein hübsches Stück Edelstahl.


    Im Schiessstand


    Gestern der erste gemeinsame Besuch im KUDU. Distanz 25 Meter, Scheibe
    PP10. Als Futter dabei 50 Schuss meiner .45ACP Standardlaborierung
    (200grs verkupfertes SWC, V5 275m/sek) und eine Schachtel Hardballs von
    Magtech, das Lieblingsfutter meiner Kimber "Desert Warrior. Das normale
    Magazin liess sich ohne grossen Kraftaufwand in Windeseile
    aufmunitionieren, das grössere setzt bei den letzten beiden Pillen
    einen ernsthaften Kraftaufwand voraus. Bei den ersten paar Schuss
    zeigte sich, dass die Waffe etwa 15cm nach links schoss, also Korn
    mittels Bronzedurchschlag ein wenig nach links geklopft und die Kimme
    nach rechts. Nun lagen die Einschläge recht gut in der Mitte. Mit
    meiner Handlaborierung lag alles mindestens in der 8, aber bei den
    Hardballs war aber nichts zu gewinnen. Streute quer über die Scheibe,
    die Südamerikalaborierung und die Arizonabraut sind nicht füreinander
    geschaffen. Der Abzug setzt einen Zug von 6lbs (RCBS Federwaage)
    voraus, wird aber als weniger empfunden, weil er absolut trocken
    auslöst. Die Schützenstreuung wäre auch noch etwas zu verkleinern, für
    mein Auge ist der Kimmenausschnitt zu gross, bzw. das Korn zu schmal,
    das gibt Arbeit für meinen Büma.

    Während den 100 Schuss gab es keine einzige Störung, nach dem Schiessen
    war die Pistole leicht zu reinigen, keine hartnäckigen Anhaftungen.


    Kurz und gut: Eine weitere 1911 in meinem Stall, funktionssicher und
    nach zwei kleinen Änderungen dann bestimmt eine meiner bevorzugten
    Bleiwurfmaschinen.

    Wenn die Waffe den Bümabesuch hinter sich hat - mehr.


    MfG

    Mitr

    Ich bin immun gegen Marketing. Aus diesem Grunde trinke ich kein Red Bull und habe keine Waffen von H+K!

  • Ich hab meine gestern zum ersten mal geschossen und bin gefrustet wieder nach Hause gefahren. Schußbild fand ich gut, allerdings hatte ich nur Probleme. Bei jeder 3-4 Kugel gab es Zufuhrprobleme. Naja, nächstes mal andere Mun und anderes Magazin ausprobieren.

  • Ich hatte extra noch eine 14lbs Feder dabei für den Fall dass sie mit meinen Standardpatronen nicht anständig auswirft, war jedoch überflüssig, Auswurf absolut zuverlässig und gleichmässig.


    CrazyKraut


    Hast Du die Waffe vor dem Schiessen geschmiert. Meine dünkte mich beim Erhalt ein bisschen trocken und dann hab ich ihr auf die relevanten Stellen ein paar Tropfen Öl spendiert.

    MfG
    Mitr

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  • Ja, hab sie vorher gereinigt und geölt. Es ist ein kleine blanke Stelle unterhalb vom Lauf zu sehen, ich schätz mal die werden nicht richtig zugeführt. Magazin ? Bin noch totaler Anfänger und kenn mich mit der Materie nicht aus.

  • Gibt es die 1911 von Ruger denn auch in 9mm ?


    9mm???????????????? ::kotze.:: ::kotze.:: ::kotze.:: ::kotze.::

    In eine 1911 gehören .45ACP, oder vielleicht .38 Super Auto! An 9mm und andere Mäusekaliber darfst Du erst denken wenn zehn .45ACP 1911er im Fundus vorhanden sind!

    Ich bin immun gegen Marketing. Aus diesem Grunde trinke ich kein Red Bull und habe keine Waffen von H+K!

  • Zweiter Schiessstandbesuch mit der SR1911:


    Die Waffe war kurz bei meinem Büma, bekam eine leichte
    Abzugsüberarbeitung, nun zeigt meine Waage ~4,5lbs beim Auslösen an.
    Der nach meinem Gusto ein bisschen zu breite Kimmenausschnitt, bzw. das
    zu schmale Korn wurde (noch) nicht korrigiertr, mein Handwerker ist der
    Meinung, ich solle mich daran gewöhnen. (Wer führt in der Schweiz NOVAK
    - Teile?)


    Wieder meine bewährte SWC Laborierung in die Tanks gedrückt und los
    gings wieder im 25 Meter Stand auf die PP10. Diesmal läuft es schon
    viel besser, keine 8 mehr, es liegt alles in der 9 und 10. Die Höhe
    hält sie sehr gut, es ist aber eine deutliche Seitenstreuung
    feststellbar. Meiner Meinung rührt das ganz klar von der mir nicht ganz
    genehmen Visierkonfiguration her. Werde wohl vor dem nächsten
    Schiesstandbesuch links und rechts des Korns ein 0,05mm Blechlein
    anbringen. Heute 50 Schuss geschossen, Null Störung.


    Meine SR1911 gefällt mir von Tag zu Tag besser.


    MfG

    Mitr

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