Bitte um Beratung UHR.

  • Ich habe letztens bei einem Unterhebelrepetierer-Wettbewerb zugesehen, und bin an dieser Disziolin mehr als interessiert. Ich möchte mir gerne einen UHR zulegen und bitte um Eure Erfahrungen. Ich tendiere eher zu einer Marlin Kal. 357 oder .44. Einsatz nur auf 50 m. Besitze bereits einen SW-Revolver .357 und Pistole Desert Eagle .44, und 50AE. Darum meine Kaliberfavoriten.
    Danke und schönen Gruß.
    Fahrkarte

    • Offizieller Beitrag

    Also ich selber habe kein UHR :D kenne aber einige Leute mit UHR
    was ich so mitbekommen habe die meisten kaufen Ihren in 357 Mag
    bietet sich an wenn ein Revolver vorhanden ist .
    das Problem ist wenn jemand nicht Wiederlader ist da kann es wie ich gesehen habe zu Problemen mit der Präzision kommen weil die 357Mag
    eigentlich eine KW Patrone ist und nicht für lange Läufe geeignet ist
    ich habe schon 357er UHR gesehen die gerade mal das Schwarze auf der
    BDS Scheibe gehalten haben (25Meter)

  • Wenn du nur auf 50 meter schiessen willst und hast eh schon eine Waffe in dem Kaliber, dann nimm .357 Magnum.
    Das Kaliber ist doch super.
    Als Waffe empfehl ich dir die Marlin Cowboy. In Sachen Qualität, Funktion und Präzi ist Marlin unerreicht.
    Noch ein Pluspunkt: Durch herausdrehen einer Schraube lässt sich der Verschluss Kinderleicht entfernen, so das du den UHR reinigen kannst wie eine Büchse. :wink:
    Das versuch mal mit Unterheblern einer anderen Marke.

  • Zitat von "Reinhard"

    Wenn du nur auf 50 meter schiessen willst und hast eh schon eine Waffe in dem Kaliber, dann nimm .357 Magnum.
    Das Kaliber ist doch super.
    Als Waffe empfehl ich dir die Marlin Cowboy. In Sachen Qualität, Funktion und Präzi ist Marlin unerreicht.
    Noch ein Pluspunkt: Durch herausdrehen einer Schraube lässt sich der Verschluss Kinderleicht entfernen, so das du den UHR reinigen kannst wie eine Büchse. :wink:
    Das versuch mal mit Unterheblern einer anderen Marke.

    Danke Reini.
    Deine Ausführung ist ein Pluspunkt mehr in meinen Kaufüberlegungen.
    Fahrkarte.

  • Bezüglich der Marlin Cowboy kann auch ich bestätigen, daß es sich hierbei um eine Topwaffe handelt. Habe selbst einen in 44 mag.

    Zur Wahl in 357 mag. möchte ich jedoch zu bedenken geben, daß sich bei diesem Kaliber (wie bereits angesprochen) die Freude in Grenzen halten dürfte bezüglich der bekannten Präziprobleme.
    Hier ist die 44er eindeutig die bessere Wahl, da sie eine bessere Eigenpräzision besitzt.
    OK - es gilt natürlich auch bei der Kaufentscheidung noch abzuwägen, ob man seine Murmeln selbst stopft, oder ob man sie teuer kaufen muss.

    Als nächstes kommt mir noch ne Marlin in 45/70 ins Haus. Für die 100m ist das Teil wie geschaffen - tritt aber auch wie ein Gaul. :mrgreen:

  • Moin Sammy --- schön dich hier zu sehen. :up:

    Zur Präzision der 357 Mag: Da Fahrkarte die Waffe nur bis 50 meter schiessen will, ist das Kaliber optimal. Erst darüber fängt es mit den Präziproblemen an. Die besten Ergebnisse schiesse ich aus der Marlin mit Teilmantel Geschossen. Die Fiocchi Fabriksmunition bringt sehr ordentliche Ergebisse.
    Die 44 Magnum geht dagegen ordentlich ans Portemonai, wenn man kein Wiederlader ist. Eine bessere Marlin ist natürlich die mit dem längeren Achtkantlauf, was wieder mit ca. 300 Euro mehr zu Buche schlägt.
    Aber vielleicht hat Fahrkarte ja die Möglichkeit, ein paar Kaliber Probe zu schiessen. Das bringt oft mehr als alle möglichen Tips. :roll:

    Die 45/70 ist natürlich ein Teil für echte Männers. :nutkick:
    Das könnte mich auch noch reizen. :wink:

  • Schon klar, daß die 45/70 nur etwas für passionierte Wiederlader ist - ausser man hat nen Goldesel bzw. ein dickes Bankkonto. :mrgreen:
    Deswegen schrieb ich auch einschränkend ja, daß bei der Kaufentscheidung ein wesentlicher Faktor ist, ob man nun Wiederlader ist, oder ob man die Mumpeln kaufen muss. :wink:
    Da ich selbst aber alles wiederlade und auch noch die Mumpeln selbst gieße, sind für mich die Munkosten nur ein sekundärer Faktor.

  • Hallo Sammy,

    das wiederladen ist rein kostentechnisch kalkulierbar, aber das Equip für das selber gießen würde mich interessieren .. was kommt da auf einen zu? Ich bin kein Machinenbau-Ing. also schließe ich mal Selbstbau aus :builder:

    Was braucht man dazu?

    Gruß vollmantel

  • Im Prinzip brauchst du nicht viel Equipment und die Gesamtkosten halten sich im Rahmen.

    Gießofen - ca 120 Euro
    Kießkokille - ca 40-80 Euro je Kaliber und je nach Ausführung (Alu / Stahl)

    das wars eigentlich auch schon.

    Ich hab hierzu schon mal im Schützenforum ne komplette Abhandlung dazu geschrieben. Falls es dich näher interessieren sollte musst du dich dort aber anmelden und eine Mail an den Webmaster schicken, damit du dort freigeschaltet wirst. (ist leider nicht anders möglich)

    http://www.sportschuetzen-forum.de/wbb2/thread.php?threadid=2242&sid=

  • Zitat von "Sammy"


    Ich hab hierzu schon mal im Schützenforum ne komplette Abhandlung dazu geschrieben. Falls es dich näher interessieren sollte musst du dich dort aber anmelden und eine Mail an den Webmaster schicken, damit du dort freigeschaltet wirst. (ist leider nicht anders möglich)

    http://www.sportschuetzen-forum.de/wbb2/thread.php?threadid=2242&sid=

    Hallo Sammy, vielen Dank für den Tipp, hab mich angemeldet. Leider eintdecke ich keine Möglichkeit den Webmaster zu kontaktieren, meinst du einen der Mods aus dem "Wiederladen / Munition" Forum?
    Die Kosten halten sich ja wirklich in Grenzen. Werde mir schnellstmöglich deinen Thread angucken.

    Gruß vollmantel

  • meine Marlin Bat Masterson hat auch Kaliber .44 Mag und mit der bin ich auch sehr zufrieden

    für die 100 m habe ich eine Winchester 1894 im Kaliber .30-30

    Gruß KLaus

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe mal den Artikel kopiert ich hoffe Sammy hat nichts dagegen :lol:

    Bleigeschosse/Legierungen aus Sammy´s Druidenküche Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen
    Da es doch einige Wiederlader zu interessieren scheint, gebe ich hier einmal einen Einblick in meine diversen bisherigen Tüfteleien und Erkenntnisse der Geschossgießerei, welche ich so im Laufe der Jahre gesammelt habe.
    Hier zu Anfang erst einmal die Materialien, welche einem "Bleiaspiranten" zur Verfügung stehen bzw. welche benötigt werden.

    1. Linotypeblei (Druckereiblei) - gibt es heute nur noch vereinzelt in Restmengen aus Druckereiauflösungen und spielt für uns daher nur noch eine "untergeordnete" Rolle. Zur Info hier noch die Legierungszusammensetzung: 12 % Antimon / 4 % Zinn / 84 % Blei (Dies war die in der Regel "gängige" Legierung - es gab auch noch andere prozentuale Zusammensetzungen)

    2. Auswuchtblei (das Maß aller Dinge) - dieses läuft jetzt zwar auch langsam aus, da die Auto - bzw. Reifenindustrie diese Gewichte jetzt nicht mehr einsetzt, aber in den nächsten zwei bis drei Jahren gibt es noch genügend "Rücklauf" aus Altbeständen. Also schlagt zu und krallt euch was ihr in die Finger bekommt.
    Auswuchtblei gibt es in der Regel in zwei unterschiedlichen Formen und Legierungen:
    Blei mit Clips: Diese bestehen (je nach Hersteller) in der Regel aus 95 % Blei / 4 % Antimon / und ca. 1 % Zinn.
    Klebegewichte: Sind zumeist aus Reinblei.

    3. Dachdeckerblei / Hüttenblei / Kamineinfassungen /Rohrummantelungen etc. Auch hier handelt es sich in der Regel um Weich- bzw. Reinblei ohne weitere Legierungszusätze.
    Hier gilt ebenso der Grundsatz: Sammeln was das Zeugs hält - sortieren und Auflegieren können wir später. Was man hat, das hat man.

    4. Zinnstangen (Zinnlot) Gibt es ebenfalls in verschiedenen Ausführungen.(kriegt man in jedem gut sortierten Heimwerkermarkt) Ich verwende immer die 60 / 40 Variante (60 % Blei - 40% Zinn) zum Auflegieren der Weichbleibestände und zur Verbesserung des Auswuchtbleis. (Dazu später mehr)

    5. Antimon - kriegt man leider nicht gerade um die Hausecke. Ich besorg es mir über den Laborfachhandel. Ist zwar nicht gerade billig - aber dafür hält ein Kilo reines Antimonpulver eine kleine Ewigkeit, da man ja nicht viel davon benötigt.(Kosten ca. 80 Euro)

    Das wären mal im Groben zusammengefasst die Komponenten, aus denen ich so meine Mumpeln herstelle. Doch jetzt zur "magischen" Legierung, aus der meine Mumpeln hervorgehen:

    2 % Zinn
    4 % Antimon
    94 % Blei

    Wie bereits eingangs erwähnt, habe ich schon die verschiedensten Legierungen ausprobiert. Die hier aufgeführte hat sich bisher als die "beste" für meine Kurzwaffengeschosse (45 ACP und 44 mag.) herauskristallisiert.
    Bei Verwendung von Auswuchtblei (das mit den Metallclips) als Grundbasis braucht man also nur noch eine geringe Menge an Zinn zugeben und fertig ist die Legierung.
    Beispiel: 10 Kilo Auswuchtblei - 1 Zinstange 60 / 40 mit 300 Gramm dazu - und schon habe fertig. Augenzwinkern

    Zur Info: Die geringe Zugabe von Zinn verbessert zum einen die Fließfähigkeit der Schmelze beim Guss und (was noch wichtiger ist) es erhöht die "Zähigkeit" (nicht zu verwechseln mit der "Härte") des Materials. Ein noch höherer Antimonanteil wäre absoluter Quatsch, da dies das Material nur zu "spröde" werden ließe. Im übrigen erreicht diese Legierungszusammensetzung einen Wert von etwa 17 Brinell und diesen Wert kann man als optimal ansehen.

    So, das wars mal für heute - demnächst fabuliere ich noch was über meinen Gießofen und meine Kokillen - und dann gibt’s auch ein Bildchen von den Geschossen. smile

    __________________
    Gruß Sammy

  • vollmantel
    Schick mir ne Mail an webmaster@schuetzen-forum mit dem Hinweis, unter welchem Nick du dich dort angemeldet hast, dann schalte ich dich frei.
    (hab ich aber weiter oben schon beschrieben) :wink:

    Nachsatz: das obige Posting ist nur ein Teil des gesamten Threads in welchem ich das Geschossgießen erörtert habe.

  • Nun ja - warum eigentlich nicht?

    Ich werde das Thema mal zusammenfassen und dann hier zur Verfügung stellen. :wink:

    Nachtrag: Und schon isses in der Knowlegde Base

  • Zitat von "Sammy"

    Schon klar, daß die 45/70 nur etwas für passionierte Wiederlader ist - ausser man hat nen Goldesel bzw. ein dickes Bankkonto. :mrgreen:
    Deswegen schrieb ich auch einschränkend ja, daß bei der Kaufentscheidung ein wesentlicher Faktor ist, ob man nun Wiederlader ist, oder ob man die Mumpeln kaufen muss. :wink:
    Da ich selbst aber alles wiederlade und auch noch die Mumpeln selbst gieße, sind für mich die Munkosten nur ein sekundärer Faktor.


    Hallo Sammy.
    Danke für Deine prof. Ausführungen. Kommende Woche habe ich Gelegenheit sowohl die Marlin Cowboy in .357, .44, als auch in 45/70 auszuprobieren, aber gleichzeitig muß ich mich auch entscheiden welche Kaliberausführung ich mir zulege. Vom Bankkonto her ist natürlich auch Fabriksmuni im Kal. 45/70 drin, aber ich kann selbstverständlich auch meine Trefferquoten von meiner Pistole Desert Eagle mit Wechselläufen .357, .44, und 50AE beurteilen. Da ich die Marlin wirklich nur auf max. 50 m einsetzen will, tendiere ich eher für .357 (Herzeigbare, und für mich zufriedenstellende Schußbilder). Ich darf von mir behaupten, daß ich auch mit .50AE umgehen kann, aber dafür habe ich ca. 3 Jahre Training benötigt, das möchte ich mir mit 45/70 ersparen.
    Schönen Gruß.
    Fahrkarte

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