Rechtschutzversicherung Waffen

    • Offizieller Beitrag

    Frage an die Experten unter uns

    Gibts die Möglichkeit sich seperat für die Belange "Waffenrecht" zu versichern? (Waffenrechtsschutz)
    Beinhaltet die normale/erweiterte Rechtschutzversicherung dies bereits?
    Bietet ProLegal sowas an? :think:

    soe
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    Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.
    Platon

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    ::bayernbew::

  • Üblicherweise wird auf das RV Angebot des FWR mit dem WO Gruppenrabatt verwiesen.

    Mir sind mehrere Personen bekannt, denen diese RV bei tatsächlichen Waffenrechtsstreitigkeiten dann gekündigt hat.

    Auch sonst halte ich wenig von der Versicherung.

    Mein Tipp:

    Informiere Dich, welchen Versicherungsschutz Du wirklich brauchst. Für einen Arbeitnehmer ist das anders als für einen Angestellten, für einen Mieter anders als einen Vermieter oder jemanden, der in einer selbstbewohnten Eigentumswohnung / Haus lebt.

    Was Du als Legalwaffenbesitzer brauchst, ist Rechtsschutz an Verwaltungsgerichten.

    Dabei ist wichtig, dass Du auch schon im Widerspruchsverfahren einen Anwalt konsultieren kannst, dessen Kosten die RV trägt.

    Bei den Kosten ist es wichtig, die Selbstbeteiligung zu beachten: Wenn Du Dich nicht ständig streiten willst, spart man mit einer höheren Selbstbeteiligung sehr viel Geld.

    Auch eine jährliche Zahlungsweise anstelle von monatlichen Beiträgen bringt meistens etwas.

  • Außer dem Rechtsschutzangebot, welches über das FWR läuft ist mir leider kein reiner Waffenrechtsschutz bekannt. Auch wenn ich hier von Dinohunter höre: "Mir sind mehrere Personen bekannt, denen diese RV bei tatsächlichen Waffenrechtsstreitigkeiten dann gekündigt hat." Sie ist jedoch eine günstige Möglichkeit. Und ich kenne auch Leute welchen genau diese RechtsschutzV auch mehr als geholfen hat. Kündigen kann der Versicherer sowieso erst nach einem Versicherungsfall, und diesen muss er dann trotzdem begleichen. (Steuerrecht in Bezug auf Waffen scheint sie jedoch NICHT einzuschließen!)
    Alle anderen normalen Rechtsschutzversicherungen für den Privatbereich decken die benötigten Bereiche (Verwaltung, Waffen etc.) und vor allem die Tätigkeit eines Anwalts bevor es zu einem Prozess kommt i.d.R. nur in absoluten Premiumprodukten ab, welche richtig teuer sind.

  • Kennt hier nicht jemand einen Versicherungsmakler, der uns ein passendes Paket schnüren kann? Die Gun-Forum RS Versicherung ........

    Kennt hier nicht jemand einen Versicherungsmakler, der uns ein passendes Paket schnüren kann? Die Gun-Forum RS Versicherung ........


    Im ersteren Ja im zweiteren machen wir das lieber selber. Wir versuchen gerade eine herkömmliche Rechtsschutzversicherung für Prolegal zu werben, die dann mit den Waffenrechtlichen Besonderheiten aufgepeppt wird. Für die wesentlichen Streitigkeiten reicht eine "normale" große Rechtsschutzversicherung mit Verwaltungsrechtsschutz aus. Der erweiterte Strafrechtschutz ist das wirklich besondere, dass man jetzt nicht mehr leicht bekommt.

    Was würde Euch am ehesten interessieren - was käme für Euch am ehesten in Frage:

    1. Eine Versicherung nur mit Verwaltungs- und Steuerrecht unter Einschluß der Waffenrechtsproblematik.
    oder
    2. Eine größere Variante mit allem, was man sonst so brauchen kann (Verkehrsrechtsschutz, Zivilrechtschutz, Sozialrechtschutz etc.).

    Ein Rechtschutz ist für jeden sehr von nutzen, wenn man sich die tatsächlichen Zahlen und Kostenrisiken ansieht. Sozialrechtsschutz zahlt den medizinisch notwendigen Gutachter in nicht glasklaren Fragen. Auch bei der Streitigkeit mit Versicherungen geht es ohne Gutachter nicht wirklich gut. Ein KfZ Gutachten kosten 500 € aufwärts, eine medizinische Begutachtung durch einen selbstgewählten besonders kompetenten Arzt 3000,-- € aufwärts. Das trägt in so einem Fall kaum jemand in seinem Portemonnaie spazieren.

  • Mich stört bei den RS Versicherungen, dass ich meist nur Pakete buchen kann. Der Verwaltungs RS geht meist nur als Option zum Maximalpaket. Ich bin aber noch nicht bereit über 300 Euro pro Jahr für eine RS zu bezahlen. Lieber eine spezielle für Waffenthemen und eine normale für den Rest. Ist denke ich unterm Strich billiger.

  • prinzipiell Nr. 2 schon eher , aber das kommt halt auf den Preis an. In sofern wären 2 Varianten vielleicht am Sinnvollsten.

  • ich antworte mal hier weil in diesem Beitrag fast alles angesprochen wird.

    Üblicherweise wird auf das RV Angebot des FWR mit dem WO Gruppenrabatt verwiesen.


    Gruppenrabatte gibt es tatsächlich

    Mir sind mehrere Personen bekannt, denen diese RV bei tatsächlichen Waffenrechtsstreitigkeiten dann gekündigt hat.


    das machen einige preiswerte Gesellschaften oft. Keiner hat was zu verschenken. Sobald das Geld kostet wird versucht den VN loszuwerden. Also billig ist oft mit Ärger verbunden

    Auch sonst halte ich wenig von der Versicherung.


    bin Deiner Meinung

    Mein Tipp:

    Informiere Dich, welchen Versicherungsschutz Du wirklich brauchst. Für einen Arbeitnehmer ist das anders als für einen Angestellten, für einen Mieter anders als einen Vermieter oder jemanden, der in einer selbstbewohnten Eigentumswohnung / Haus lebt.


    Bitte nicht böse ssein ;) , fast richtig :thumbup: . Der Versicherungsschutz wird in der Regel im groben nur unterschieden zwischen Selbstständigen und Arbeitnehmern. Bei Beamten ist evtl. wieso auch immer ein Beamtennachlaß möglich. Das gilt bei vielen Versicherern für alle anderen Verträge auch. Der Baustein Miete bzw. Eigentum ist in der Regel bei selbstbewohnten Objekten identisch. Lediglich als Vermieter brauche ich einen andern Versicherungsschutz.

    Was Du als Legalwaffenbesitzer brauchst, ist Rechtsschutz an Verwaltungsgerichten.


    Stimmt Verwaltungsrechtschutz.

    Dabei ist wichtig, dass Du auch schon im Widerspruchsverfahren einen Anwalt konsultieren kannst, dessen Kosten die RV trägt.


    In der Regel ist die Erstberatung immer mit enthalten. Oft werden die Kosten aber von Selbstbeteiligung geschluckt.

    Bei den Kosten ist es wichtig, die Selbstbeteiligung zu beachten: Wenn Du Dich nicht ständig streiten willst, spart man mit einer höheren Selbstbeteiligung sehr viel Geld.


    100% Zustimmung

    Auch eine jährliche Zahlungsweise anstelle von monatlichen Beiträgen bringt meistens etwas.


    Versicherungsbeiträge sind bei jährlichen Verträgen immer Jahresbeiträge. Für unterjährige Zahlungsweisen sind meistens bei halbjährlicher Zahlweise 3% Aufschlag und vierteljährlich und monatlich 5% Aufschlag hinzuzurechnen.

    Wie ich schonmal bemerkt habe gezielt nach dem Verwaltungsrechtschutz fragen und auch im Antrag wenn nicht eh schon vermerkt eintragen z. B. unter besondere Vereinbarungen eintragen lassen. Oft ist der Verwaltungsrechtschutz nur in Zusatzbausteinen erhältlich die leider auch mehr Geld kosten. In der Regel wird der Versicherungsschutz in 4 Bausteinen angeboten. Das wären Verkehr, Privat, Beruf und selbstbewohntes Haus als Eigentümer bzw. Mieter der selbstbewohnten Mietwohnung. Zusätzlich gibt es dann nochmal die Zusatzpakete mache nennen es Plus Paket oder Komfort Packet usw. in denen dann der Verwaltungsrechtschutz enthalten ist.

    Bei allen Versicherungsverträgen gilt: Es gilt das geschriebene Wort bzw. der Inhalt des Bedingungswerkes. Niemals das gesprochene Wort wie ist alles drin und so 8o .

    Einmal editiert, zuletzt von Texan (16. September 2010 um 16:50)

  • In Bezug auf den Verwaltungsrechtsschutz, aber auch den Sozialrechtschutz und auch den Steuerrechtsschutz rate ich zu einer Versicherung, die auch das zwingend dem Gerichtsverfahren vorgelagerte Vorverfahren beinhaltet, also richtigen Verwaltungsrechtsschutz und nicht nur Verwaltungsgerichtsrechtsschutz. Im Vorverfahren kann schon alles versaut sein und dann auch nicht mehr im Gerichtsverfahren gekittet werden.

    Ein Vorverfahren im Verwaltungsstreit ist jetzt kostenpflichtig geworden und kostet 60-80 € die Arbeitsstunde des Bearbeiters.

  • Das meinte ich mit Widerspruchsverfahren.

    Heisst das jetzt nicht mehr so? Ich mach kein Verwaltungsrecht - also, an den Sozialgerichten heisst das "Vorverfahren nach dem Sozialgerichtsgesetz" noch Widerspruchsverfahren, beim Verwaltungsgericht weiss ich es nicht.

    Sollte ausdrücklich mit drin stehen, denn die Erstberatung alleine wird die RV zwar tragen, aber wer im Widerspruchsverfahren selbst den Anwalt zahlen muss, wird sich wundern, was das kostet!!

    So gut es eigentlich gemeint ist - ich zweifle, dass es Prolegal gelingen wird, eine Sonderversicherung auf die Beine zu stellen, die für jeden passt.

    Für viele Berufsstände - nicht nur Beamte, auch Ärzte, Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen und vieles mehr - gibt es besondere, vergünstigte Angebote.

    Insofern ist die Idee, ein reines Waffenrechtsmodul günstig anzubieten sicher nicht das Schlechteste.

  • Das meinte ich mit Widerspruchsverfahren.

    Stimmt ja auch! Nur nicht jedes Vorverfahren endet mit einem Widerspruchsverfahren. Gut vorbereitet geben die auch so statt.

    Heisst das jetzt nicht mehr so? Ich mach kein Verwaltungsrecht - also, an den Sozialgerichten heisst das "Vorverfahren nach dem Sozialgerichtsgesetz" noch Widerspruchsverfahren, beim Verwaltungsgericht weiss ich es nicht.

    Mein Begriff Vorverfahren ist der Überbegriff. Das Widerspruchsverfahren ist nur ein Teil davon.

    Sollte ausdrücklich mit drin stehen, denn die Erstberatung alleine wird die RV zwar tragen, aber wer im Widerspruchsverfahren selbst den Anwalt zahlen muss, wird sich wundern, was das kostet!!

    Richtig, gut geplant von Anfang an ist eben besser, als später nachbessern zu müssen. Ein Anwalt kostet ca 100 € die Stunde.

    So gut es eigentlich gemeint ist - ich zweifle, dass es Prolegal gelingen wird, eine Sonderversicherung auf die Beine zu stellen, die für jeden passt.

    Das wohl nicht, aber wir reden mit einem Konzern, der hier in sein sowieso umfangreiches Programm noch den Zusatz Waffenrechtsbesonderheiten einbaut. Voraussetzung ist dann eben der Erwerb eines anderen Pakets mit dem Dazubuchen des Waffenbereichs. So kommen wir fast jeden entgegen.

    Für viele Berufsstände - nicht nur Beamte, auch Ärzte, Mitarbeiter kirchlicher Einrichtungen und vieles mehr - gibt es besondere, vergünstigte Angebote.

    Die bleiben dann bestehen.

    Insofern ist die Idee, ein reines Waffenrechtsmodul günstig anzubieten sicher nicht das Schlechteste.

    Nur das Modul alleine will niemand anbieten.


  • Was würde Euch am ehesten interessieren - was käme für Euch am ehesten in Frage:

    1. Eine Versicherung nur mit Verwaltungs- und Steuerrecht unter Einschluß der Waffenrechtsproblematik.
    oder
    2. Eine größere Variante mit allem, was man sonst so brauchen kann (Verkehrsrechtsschutz, Zivilrechtschutz, Sozialrechtschutz etc.).


    Bitte Variante 1.
    Verkehr, Mieter, Arbeit usw. habe ich schon.

  • Zitat

    Richtig, gut geplant von Anfang an ist eben besser, als später nachbessern zu müssen. Ein Anwalt kostet ca 100 € die Stunde.

    Das ist billig. Stundensätze von 200-300 E sind nicht selten und bei echt schwierigen Sachen oder wenn es um sehr weitreichende Entscheidungen geht (dürfte im privaten Bereichen selten sein) sind wir auch schnell mal bei 500 E. Das scheint derzeit die Obergrenze zu sein ...

  • Ich bin im VdW, da ist diese RS mit im Beitrag: http://www.vdw-duesseldorf.de/documents/Rech…dAugust2010.pdf ;)

    Wer uns das Recht auf Waffenbesitz nimmt,nimmt den Bürgern auch den Einfluß auf die Regierung.(Sarah Merkle )
    Leute die mich kennen,mögen mich-Leute die mich nicht mögen,können mich!
    Ich bin stolz darauf zu Bratzen,Mob,Pack,menschlichem Dreck,Dunkeldeutschland und Mischpoke zu gehören! :P

  • Bei mir war es viel wichtiger eine Versicherung fürs Strafrecht zu finden, die eine Anklage wegen Totschlag und Mord abdeckt. Ich habe eine gefunden!

    Owning a gun doesn't make you armed, any more than owning a guitar makes you a musician.

  • Zitat von Steffen Schöps

    Was würde Euch am ehesten interessieren - was käme für Euch am ehesten in Frage:

    1. Eine Versicherung nur mit Verwaltungs- und Steuerrecht unter Einschluß der Waffenrechtsproblematik.

    Dito, da Rest bereits vorhanden.

    Kgl. Preuß. Major a. D.
    * 23. Dezember 1785 Rastenburg
    † 26. März 1857 Rüdesheim am Rhein.

  • wichtig würde ich auch finden, wenn verschiedene Vorwürfe mit NICHT Wbk-Pflichtigen Sachen mit abgedeckt würden. z.B. einfach nur mal das "Einhandmesser" und den "allgemein anerkannten Zweck" zu nennen.

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